E-Learning für Benachteiligte

Möglichkeiten, Chancen, Risiken


Diplomarbeit, 2008

115 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Ziel der Arbeit
1.3 Aufbau der Arbeit

2. Theoretische Grundlagen
2.1 Begriffsbestimmungen
2.1.1 Lernen
2.1.2 Elearning
2.1.3 Medien
2.2 Lernen
2.2.1 Veränderung der Gesellschaft und Auswirkungen auf das Lernen
2.2.2 Lebenslanges Lernen
2.2.3 Kompetenzlernen
2.2.4 Wissen und Wissensmanagement
2.3 Elearning
2.3.1 Erwartungen an das Elearning
2.3.2 Grenzen und Risiken von Elearning
2.3.3 Voraussetzungen für das Funktionieren von Elearning
2.3.4 Die digitale Spaltung
2.3.5 Elearning im Unternehmen
2.3.5.1 Gründe für den Einsatz von Elearning
2.3.5.2 Neue Formen der Unternehmenskommunikation
2.3.6 Der Markt von Elearning
2.3.6.1 Anbietermarkt
2.3.6.2 Nachfragemarkt
2.3.7 Formen des Elearning
2.3.7.1 CBT oder WBT
2.3.7.2 IST Intelligente Tutorielle Systeme
2.3.7.3 Konstruktivistische Lernangebote
2.3.7.4 Varianten des Tele-Lernens
2.3.8 Lerneffizienz und Bildungscontrolling
2.3.9 Die Bedeutung der Medien in der Zukunft
2.3.9.1 Prognosen des Elearning
2.3.9.2 Zukunft der Arbeit
2.3.9.3 Zukunft der Gesellschaft
2.3.10 Internet und Persönlichkeit

3. Benachteiligte Personengruppen
3.1 Benachteiligung in der Gesellschaft
3.2 Bildungsbenachteiligte
3.3 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
3.4 Förderung der EU
3.5 Behinderte
3.5.1 Der Begriff des Behinderten
3.5.2 Gesetzliche Grundlagen
3.5.2.1 Gleichbehandlungsgesetz
3.5.2.2 Neuntes Sozialgesetzbuch
3.5.3 Die Situation Behinderter im Unternehmen
3.5.4 Bedeutung der Medien für Behinderte
3.5.5 Methoden des Elearning für Behinderte
3.5.6 Werkzeuge des Elearning für Behindert
3.6 Migranten
3.6.1 Migranten und Medien
3.6.2 Das Lernen bei Migranten
3.6.3 Methoden des Elearning bei Migranten
3.6.4 Werkzeuge des Elearning bei Migranten
3.7 Ältere
3.7.1 Leben im Alter heute
3.7.2 Lernen für Ältere
3.7.3 Methoden des Elearning für Ältere
3.7.4 Werkzeuge des Elearning für Ältere
3.8 Frauen
3.8.1 Probleme der Frauen mit der Gleichberechtigung
3.8.2 Frauen im Arbeitsleben
3.8.3 Frauen mit den neuen Medien
3.8.4 Elearning für Frauen
3.8.5 Methoden des Elearning für Frauen

4. Fazit

Literaturverzeichnis

Anhang

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1 Lerntheorien

Abb. 2 Medien

Abb. 3 Erfahrungsorientierter Lernzyklus (Kolb, 1984)

Abb. 4 Die Wissensspirale nach Nonaka/ Takeuchi

Abb. 5 Die Wissenstreppe nach North

Abb. 6 Erfüllte Erwartungen von Elearning

Abb. 7 Gründe für die Einführung von Elearning

Abb. 8 Elearning Markt als Schnittmenge

Abb. 9 Varianten des Tele-Lernens

Abb.10 Faktoren von Benachteiligung

Abb.11 Anteil und Altersdurchschnitt Behinderter

Abb.12 Braille Tastatur

Abb.13 Anteil älterer Online Nutzer im Vergleich

Abb.14 Geschlechterverteilung im Internet

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

1.1 Problemstellung

Der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt lässt viele Menschen verzweifeln.

In einer Gesellschaft der Globalisation, ständiger Innovationen und enormem Wettbewerbsdruck wird schon vom einfachen Arbeitnehmer Flexibilität und stetige Lernbereitschaft verlangt. Lebenslanges Lernen und die Motivation dazu stellen eine Voraussetzung für die Zukunft dar. Es reicht nicht mehr, eine Ausbildung zu machen und dann ein Leben lang bei einem Unternehmen zu bleiben.

Um in einer so rasanten Gesellschaft mithalten zu können, müssen die Menschen sich ständig weiterbilden. Sie müssen, um am Arbeitsmarkt Chancen zu haben, Kompetenzen erlernen.

Wo schon ein gesunder und gut ausgebildeter Mensch Mühe hat, Schritt zu halten, bleiben die Benachteiligten auf der Strecke. Nur mit guter Qualifikation können auch Behinderte und Migranten, sowie Frauen sich am Arbeitsmarkt behaupten.

Doch wie soll ein Behinderter, der einer normalen Beschäftigung nachgeht, noch zusätzlichen den Aufwand auf sich nehmen und eine Abendschule besuchen? Kann ein Migrant, der aufgrund seiner mangelnden Sprachkenntnisse kaum mit den Deutschen konkurrieren kann, auf ein Seminar gehen, bei dem er den Dozenten nicht versteht? Diese Menschen sind ohnehin benachteiligt und sie haben Zugangshürden zur Bildung zu überbrücken.

Die neuen Medien sind flexibel in Ort, Zeit und Methode. Daher stellte sich die Frage, in wieweit Elearning eine Alternative zum konventionellen Lernen für Benachteiligte darstellt.

Nachfolgend wird aufgezeigt, welche Probleme Behinderte, Frauen, Ältere und Migranten beim Lernen haben und in wie diese mit Elearning zu lösen sein könnten.

1.2 Ziel der Arbeit

Behinderte, Ältere, Frauen und Migranten sind bildungsbenachteiligt, sie haben nicht die gleichen Voraussetzungen wie andere. Dennoch wollen diese Gruppen auch Bildung genießen. Elearning soll flexibel in Ort und Zeit sein, der Lernende kann in Ruhe zuhause sein Lernziel erreichen. Ziel dieser Arbeit soll es sein, herauszufinden, ob Elearning tatsächlich eine gute Alternative ist, um den Benachteiligten Möglichkeiten zu bieten, ihre Nachteile auszugleichen.

1.3 Aufbau der Arbeit

Zunächst wird im theoretischen Teil auf die wichtigsten Begriffe und der Entwicklung des Lernens eingegangen. Es wird deutlich, wie wichtig heute das lebenslange Lernen und die Erlangung von Kompetenzen sind.

Anschließend wird das Elearning näher erläutert, aufgezeigt, welche Grenzen es hat und welche Voraussetzungen für das Nutzen notwendig sind. Hier kommt dann deutlich hervor, wie wichtig Medienkompetenz für Elearning ist. Die Vermittlung der Medienkompetenz auch für schwache Gruppen ist gerade für die Gesellschaft wichtig, da es sonst zu einer digitalen Spaltung kommt.

Zusätzlich wird noch die Kommunikation in Unternehmen und die Trends der Zukunft in Bezug auf die künftige Arbeit dargestellt.

Im zweiten Teil der Arbeit werden die Benachteiligten einzeln nach ihren Lernproblemen und Benachteiligungen aufgeschlüsselt. Dazu werden Methoden erläutert und Hinweise, auf was bei den einzelnen Gruppen besonders zu achten sind, um ein Elearning Konzept anzubieten.

Abschließend soll das Fazit sichtbar machen, in wieweit Elearning für benachteiligte Personengruppen eine Alternative darstellt.

2. Theoretische Grundlagen

2.1 Begriffsbestimmungen

2.1.1 Lernen

Edelmann sieht Lernen als „ Aneignung von Wissen durch das Verarbeiten von Informationen“.[1]

Ebenso meint Müller, dass der Lernende aufgrund des Lernens imstande ist, anders zu denken, sich anders zu verhalten und demnach anders zu handeln. Lernen ist also der Erwerb von Handlungs- und Verhaltensopportunitäten.[2]

Lerntheorien

Es gibt laut der derzeitigen Literatur drei gängige Theorien zum Lernen. Zuerst meinten die Menschen, Lernen wäre eine Reaktion auf Umweltreize und müsse durch Verstärkung oder Bestrafung gesteuert werden. Das gesamte Lernen wurde nur durch den Lehrenden gelenkt.

Es herrschte die Annahme, dass es ein objektiv richtiges Wissen gibt und ein verlässliches Wissen über die Welt existiert. Diese Richtung nennt man behavioristische Lerntheorie. Sie war die einflussreichste Gruppierung bis in die 50er Jahre, dann kam die sogenannte „kognitive Wende“.

Heute finden behavioristische Lernansätze aufgrund ihrer mechanischen Vorstellung vom menschlichen Verhalten kaum noch Zustimmung.[3]

Aufgrund neuer Erkenntnisse der kognitiven Forschung, wurde Lernen nun als Prozess der Informationsverarbeitung betrachtet. Wissen wurde als Menge von Fakten und Regeln, welches unabhängig von Personen existiert, gesehen. Das Wissen über die Welt war nun das Ergebnis eines subjektiven Konstruktionsprozesses und keine passive Abbildung objektiver Sachverhalte mehr.

Doch auch diese Theorie wurde kritisiert, demnach wurde menschliche Wahrnehmung nur noch auf die Denkprozesse beschränkt. Die Bedeutung sozialer, emotionaler und motivationaler Prozesse werde vernachlässigt.[4]

Ein weiterer Paradigmenwechsel folgte daher in den 90er Jahren. Diese Theorie ist jedoch noch nicht ausgereift und noch gibt es keine wirkliche Einigung. Allerdings weiß man nun, dass Lernen auch die Lebenswelt des Lernenden einschließt. Wissen ist demnach nun eine eigenständige Konstruktion des Lernenden aus seinen eigenen Erfahrungen und in Bezug auf seine eigenen Probleme und Lebensumstände.[3]

Lerntheorien im Überblick

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.1 Lerntheorien

Quelle: 5 Gartz S. 28 Lernen im Netz- pädagogische Aspekte Institut für Arbeit und Technik, Gelsenkirchen 2000

2.1.2 Elearning

Elearning ist ein relativ neuer Begriff, er soll erst im Jahre 1998 entstanden sein[6]

Jedoch gibt es bisher noch keine klar abgegrenzte Definition und über den Ursprung gibt es Uneinigkeit. Während die einen Autoren meinen, Elearning wäre in der elektronischen Bewegung entstanden, durch die Richtungen Netze und Elektronik, meint die andere Seite, Elearning sei aus dem Distance learning entstanden. Dabei handelt es sich um die klassische Form des Fernunterrichtes durch Korrespondenzkurse[6]

Die führenden Spezialisten auf diesem Gebiet, wie z.B. Esser und Kerres verbinden Elearning vor allem mit der Anwendung der Medien.[7]

Müller bezeichnet mit Elearning alle vernetzten Formen elektronischer Wissensvermittlung, bei denen Lerninhalte mit Hilfe von Computern (Multi)medial vermittelt und durch den Lernenden verarbeitet werden.

Also handelt es sich zusammengefasst bei Elearning um Systeme, die Lernen ermöglichen und Lerninhalte darbieten. Diese Systeme sind örtlich unabhängig und das Lernen erfolgt meist gruppenbezogen oder individuell.

2.1.3 Medien

Medien sind Gegenstände und Geräte, die Informationen veranschaulichen, oder aufbereiten.

Dabei orientieren sie sich vor allen nach den menschlichen Sinnesorganen, in visuelle (Texte, Einzelbild, Bewegbild) oder auditive (Sprach, Geräusche, Musik)[9]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2 Medien

Multimedia

Werden mehrere Sinneskanäle gleichzeitig angesprochen und mehrere Medien verknüpft, spricht man von Multimedia, welche heute fast nur noch zu finden ist.[10]

2.2 Lernen

Mit der traditionellen behavioristischen Lerntheorie wurde vorwiegend durch Aufnehmen und Behalten und dem willkürlichen Erinnern des zu lernenden Inhaltes Wissen vermittelt. Es wurde auswendig gelernt, die Fächer waren stark abgegrenzt, Lernkontrollen erfolgten streng und führten daher oft zu negativen Assoziationen mit dem Lernen.[11]

Der Lernende an sich nahm eine passive Rolle ein. Im Laufe des letzten Jahrhunderts hat sich der Lernende allerdings vom passiven Zuhörer zu einem mitdenkenden Akteur in der experimentellen Lerntheorie verwandelt.[12]

Lernen bedeutet nun „ ein Prozess, bei dem der Mensch Erfahrungen sammelt und über gemachte Erfahrungen nachdenkt“.

Kolb bildete einen Lernzyklus, bei jedem Durchlauf dieses Zykluses lernte der Mensch aus seinen Erfahrungen und baut sein Gedankenmodell über die Welt aus.[13]

Die kognitive Forschung der Psychologie und der Informatik sieht „Wissen als eine Ansammlung von Fakten (deklariertes Wissen) und Regeln (prozedurales Wissen) die unabhängig von Personen objektiv besteht.“ Lernen wird dann als ein Prozess gesehen, bei dem ein Lehrer versucht, einen Teil dieses objektiven Wissensbestandes zu vermitteln. Wir wissen allerdings heute, dass Wissen nicht allein von Person zu Person übertragbar ist, sondern immer durch einen aktiven Kontraktionsprozess des Lernenden beeinflusst wird.

Das Gelernte kann nicht von der Lernsituation getrennt werden. Dieses ist jedoch empirisch schwer überprüfbar.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3 Erfahrungsorientierter Lernzyklus (Kolb, 1984)

Das Lernen aus Situationen heraus muss auch anders geplant werden, es ist schwieriger zu kontrollieren, in welchem Maße die einzelnen Lernenden davon profitieren, die Erstellung ist meinst kostspielig und die Distanz von der Lernsituation und der Anwendungssituation kann oft nicht vollständig geschlossen werden. Die Grenze zur Realität verschwindet allmählich.[15]

Erfolgreiches Lernen erfolgt nach Grüning vor allem, durch Lernkompetenz. Spaß macht es dann, wenn die Lernfähigkeiten mit den Herausforderungen übereinstimmen. Man kann sich dann vollkommen auf diese Aktivität konzentrieren. Es handelt sich dabei um das sogenannte „Flow-Gefühl“ ein Zustand, in dem alles fließt.[15] Demnach ist Lernen nicht nur Wissensvermittlung, sondern auch die emotionale Beteiligung des Lernenden am Thema und die Herstellung einer emotionalen Verknüpfung mit diesem.[16]

2.2.1 Veränderung der Gesellschaft und Auswirkungen auf das Lernen

Im 18. Jahrhundert dauerte es noch 1000 Jahre bis sich das Wissen verdoppelte, heute sagt man es dauert nur noch 5 Jahre. Durch die Entstehung der Informationsgesellschaft ist Information und Wissen immer mehr als wertvoller Faktor in den Mittelpunkt geraten. In der Ökonomie verschärft sich der Wettbewerb, ein Lebenszyklus eines Produktes wird immer kürzer, die Globalisierung schreitet voran und ein Wissensvorsprung ist oftmals der entscheidende Wettbewerbsfaktor, der ein Unternehmen erfolgreich macht.[17]

Doch auch die Technologie verändert sich rasant. Überall entstehen Netzwerke und Wissen wird immer mehr überall ohne Zeitverzögerung verfügbar. Die Ausbreitung von Netzen wird auch durch die massiv gesunkenen Kosten für die Verarbeitung, Speicherung und Übertragung von Daten enorm verstärkt.[18]

Es wird davon ausgegangen, dass sich das Fachwissen in weit weniger als zehn Jahren weitgehende erneuert, wobei zu erwarten ist, dass die Innovationszyklen noch kürzer werden. Wissen wird also immer wichtiger, doch wächst auch das Bewusstsein seiner zunehmenden Wertminderung über die Zeit. Daher tun sich die Länder, vor allem Deutschland mit den Investitionen in die Bildung schwer.

Mit etwas über 5 % des öffentlichen Haushalts steht Deutschland im OECD Vergleich der Staaten Frankreich Schweden USA bei den Ausgaben für Schule und Hochschule am Schluss. Diese Bildungskrise betrifft aber nicht nur die Investitionen, sondern auch die Fortschrittsfeindlichkeit, ein Beispiel hierfür ist die Vergabe der Studienplätze bei der ZVS.[19]

2.2.2 Lebenslanges Lernen

Lange ging man davon aus, dass die Schulbildung und Erstausbildung als Wissensgrundlage für das Arbeitsleben ausreicht, damals war dies auch durchaus möglich. Doch in der heutigen Zeit, in der sich das Wissen so schnell verändert, ist es kaum mehr denkbar, allein mit der Ausbildung genug Kenntnisse zu haben, um ein ganzes Arbeitsleben erfolgreich zu sein. Daher ist es unumgänglich, die Lücke zwischen Ausbildung und geforderter Qualifikation fortwährend zu schließen. Es handelt sich dabei um einen lebenslangen Lernprozess. Lebenslanges Lernen ist allerdings nicht auf die Weiterbildung reduzierbar, sondern besteht überwiegend auch aus Lernen im Bereich der Arbeit, im sozialen Umfeld und auch mit Multimedia.[22]

„Die wichtigste Fähigkeit, die den Lebenslauf eines Menschen bestimmt, ist heute bereits die, neue Fähigkeiten zu erwerben, für neue Konzepte offen zu sein, neue Situationen einschätzen zu können, mit dem Unerwarteten fertig zu werden.“[20]

Im Jahre 2003 einigten sich die Politik und die Wirtschaft in einer Konferenz der OECD über die Finanzierung von Lebenslangem Lernen. Lebenslanges Lernen zu fördern, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sie nutzt den Menschen, dem Staat, der Wirtschaft und der Gesellschaft vor allem auf dem Weg zur Wissensgesellschaft. Gefördert muss v.a. die Stärkung des Individuums und seiner Nachfrage, Zugang zu Bildung ermöglichen auch für bildungsferne und lernschwache Gruppen. Für die Bildung muss mehr investiert werden.[21]

2.2.3 Kompetenzlernen

Wie schon zuvor beschrieben sind Kompetenzen die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiches Lernen und Arbeiten. So zählt bei einer Führungskraft immer weniger das Fachwissen oder die Fachkompetenz, wie die Fähigkeit mit seinen Untergebenen umzugehen. Eine fachliche Frage lässt sich durch den Zugang zu den Medien schnell beantworten, sozialer Umgang untereinander oder die Fähigkeit zu motivieren jedoch sind heute wichtiger den je.

Die Menge von Informationen wächst ständig und die wirkliche Herausforderung und Kompetenz besteht nun darin, die gewünschten Informationen zu erkennen und zu bewerten, das wichtige vom unwichtigen zu unterscheiden. Nicht mehr das feste Fachwissen ist das ausschlaggebende, sondern die Selbstorganisation und Kompetenz zum Lernen. „Wer ein hohes Maß an Selbstorganisationsdisposition – als Metakompetenz - besitzt, kann mit formellen wie mit informellen Wissen in offenen, kreativitätsfördernde Situationen ganz anders umgehen, als derjenige, bei dem diese Disposition nur schwach ausgeprägt ist.“ Beispiel hierfür, ist „nicht der gering qualifizierte Computerfreak, der einen Unmenge über spezifische Hard- und Softwareprodukte weiß und im stillen Kämmerchen anwendet, hat berufliche Chancen, sondern der gering qualifizierte Computerbegeisterte, der selbständig neue Programmierlösungen oder Internetauftritte für andere Personen und Firmen entwickelt, der sich Reparaturaufgaben selbst sucht und Vertriebsaufgaben selbst organisiert.“[23]

Im Umgang mit den neuen Medien kommt der Lernende nicht ohne Medienkompetenz zurecht. Medienkompetenz wird zum einen als die „ maßgebliche Basisqualifikation für den Erfolg im Berufsleben betrachtet, zum anderen als eine Art Schutzhülle gegenüber möglichen negativen Einflüssen der Medien“[24]

2.2.4 Wissen und Wissensmanagement

Wie in den vorigen Kapiteln klar wurde, ist Wissen und das richtige Einsetzen dieses Wissens der entscheidende Faktor für den Erfolg, zum einen für Unternehmen, zum anderen für den Menschen im Berufsleben überhaupt. Doch was nutzen einem Unternehmen Mitarbeiter, die sich enormes Wissen angeeignet haben, dieses aber nicht bereit sind, weiterzugeben. Man könnte sich beispielsweise auch einen Migranten vorstellen, der eine spezielle Sprache beherrscht, diese aber nicht anwenden kann, weil niemand davon weiß. Aus diesem Grunde ist es für moderne Managements unverzichtbar, das Wissen eines Unternehmens zu managen. Wissensmanagement erfasst, selektiert, aktualisiert und strukturiert Wissen, es macht es für andere zugänglich und fördert die Nutzung dieser Erkenntnisse. Die Basis des Wissens eines Unternehmens umfasst alle Daten, Informationen, Fähigkeiten und alles Wissen, welches zur Bewältigung der Unternehmensaufgaben erforderlich ist. Mit dem Wissensmanagement kann das Unternehmen diese Wissensbasis beeinflussen und besser nutzen.

Beim Wissensmangement werden nicht nur die Technologien, sondern auch die Menschen und die Organisation mit einbezogen. Es handelt sich um ein Konzept, welches sich auf das gesamte Unternehmen auswirkt. In der Folge der Globalisierung ist die Nachahmung von Produkten weit verbreitet, einzelne Bauteile, Systeme können leicht kopiert werden, jedoch das Wissen und die

Erfahrungen der Belegschaft ist das wertvollste und nicht so einfach nachzuahmende Kapital eines Unternehmens. Vgl.[25]

Die Japaner Nonaka und Tekeuchi entwickelten die Wissensspirale, demnach Wissen entweder impliziert oder expliziert ist. Der Unterschied von Expliziertem und impliziertem Wissen besteht darin, dass explizierte Wissen außerhalb der Köpfe einzelner Personen steht, impliziertes Wissen jedoch lässt sich nicht in Worte fassen, ist Intuition oder Erfahrung, und es ist im Kopf einer Person gespeichert, daher Personengebunden. Laut Nonaka/Tekeuchi sind impliziertes und expliziertes Wissen komplementär, also nicht von einander zu trennen. Wissen wird durch eine Interaktion zwischen Beiden Bereichen geschaffen und erweitert. (Wissensumwandlung. Westliche und japanische Unternehmen gehen auch unterschiedlich mit ihrem Wissen um. Im Gegensatz zu den Japanern stellen westliche Firmen ihre Schwerpunkte auf expliziertes Wissen, analytische Fähigkeiten. Es existieren Datenbanken, Handbücher Dokumente und so weiter. Konzepte werden fast immer von der Führung geschaffen. Japanisch Unternehmen hingegen nutzen eher die bildliche Sprache, ihre körperlichen Erfahrungen zur Wissensschaffung. Da Japaner eher schwach analytisch ausgebildet sind, kompensieren sie dies mit häufigem zwischenmenschlichem Austausch.[26]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 4 Die Wissensspirale nach Nonaka / Takeuchi Quelle: Nonaka/Tekeuchi

North hat in seiner Treppe das Wissen in Stufen unterteilt. Vom den untersten einfachen Daten wird die Treppe nach oben hin immer höher und das Wissen komplexer. Je höher die Treppe, desto schwerer lassen sich diese Informationen kopieren und dementsprechend imitieren.

Das Können und Handeln geht über zur Kompetenz, die Fähigkeit, richtig zu handeln. Wie unter dem Punkt „Kompetenzlernen“ schon erläutert, sind Kompetenzen heutzutage unverzichtbar. Es genügt nicht mehr nur Fertigkeiten zu haben, sondern der Mitarbeiter sollte auch Problemlösungsstrategien selber erarbeiten können. Auf der obersten Stufe steht die Einzigartigkeit eines Unternehmens. Damit sind alle kompetenten Mitarbeiter zusammen gemeint. Nur mit so einer Belegschaft hat ein Unternehmen diese Einzigartigkeit, welche sie benötigt, um einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Konkurrenten zu haben. Denn nur so kann ein Unternehmen am Markt erfolgreich sein.[27]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 5 Die Wissenstreppe nach North

Quelle: North, Klaus S. 31 Wissensorientierte Unternehmensführung

Zusammenfassung:

Lernen zu dürfen ist ein Privileg, noch vor einigen hundert Jahren waren Bücher ein Luxus, den sich nur die Kirche leisten konnte. Geschrieben Worte waren wertvoll, da sie umständlich von Hand abgeschrieben werden mussten. Lesen und Schreiben konnte fast niemand.

Im westlichen Europa hat in der heutigen Gesellschaft jeder Mensch die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. Kinder wachsen heran mit Lerncomputern, strategischen Spielen und Internet. Sie werden mit Informationen überhäuft, alles ist wichtig und alles ist informativ. Die Menschen sehen sich die Nachrichten mit übermäßigen Bildern von Bomben und Zerstörung an, als wären sie live dabei. Egal wo man hingeht, überall kann man noch mehr erfahren, gibt es wieder neues zu lernen. Der Drill von früher ist vergessen, das Lernen heute ist Erleben und Entdecken. Es soll Spaß machen, sich auf die eigene Erfahrung beziehen.

Die Aussicht, heute überall an Informationen zu kommen, veränderte die Lerneinstellung der Menschen. Interessierte sitzen vorm Computer und finden Dinge, dessen Suche sie in Bibliotheken Monate gekostet hätte. Es können Museen virtuell besucht werden, Texte von berühmten Leuten gelesen, sich mit Menschen unterhalten werden, denen man sonst nie begegnet wäre. Kurz gesagt, die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Auch für die Unternehmen hat sich mit der Informationsgesellschaft einiges geändert. Nun kann sich ein Betrieb nicht mehr darauf ausruhen, einfach nur zu produzieren. Zu groß ist die Gefahr, gerade im derzeitigen Wettbewerb, dass ein Konkurrent ein selbes Produkt besser oder günstiger anbietet. So müssen Unternehmen ihre Informationen sichern, das Wissen der Mitarbeiter managen und vor allem die Kompetenzen der Belegschaften fördern.

Gelernte Dinge verändern sich nun auch sehr schnell wieder. Der Mensch muss nun das zuvor gelernte vergessen können und neues hinzulernen. Er muss flexibler sein, immer auf dem neuesten Stand des Wissens in seinem Fachgebiet. Lebenslanges Lernen ist zu einer Verhaltensvoraussetzung geworden.

Wer nicht bereit ist, sich immer wieder neu orientieren zu können, kann mit der Konkurrenz nicht mithalten. Doch nicht immer hat jeder die Möglichkeit, sich weiterzubilden. Obwohl massenhaft Bildungsangebote von privaten Anbietern entstehen, so gibt es Benachteiligte, die diese Standardangebote nicht nutzen können.

2.3 Elearning

2.3.1 Erwartungen an das Elearning

Durch die Entwicklung immer besserer Multimediatechnik entstand parallel zur Umwandlung der Lerntheorien eine neue Gesellschaft, die Informationsgesellschaft. Durch ihren Beginn beeinflusste sie auch das Lernen. Nicht nur weil Informationen immer und überall verfügbar werden, sondern auch vor allem, weil sie so schnell wieder veraltet sind, musste sich auch die Einstellung zum Lernen verändern. So waren früher lange Qualifizierungswege unabdingbar, um ein komplexes Wissen zu erlernen. Jetzt machen es die multimedialen Systeme möglich, die relevanten Informationen und auch die zu deren Verarbeitung notwendigen Prozessoren, dem Nutzer zur Verfügung zu stellen.[28]

Die Prognosen für das Online Lernen konnten nicht optimistisch genug sein. Alles sollte nun möglich sein, immer und überall lernen, da alle Mittel und Informationen ständig verfügbar sind. Elearning war in aller Munde, Unternehmen, die modern sein wollten, schickten ihre Mitarbeiter an die PCs, ließen Programme entwickeln, Seminare usw. Heute fahren dieselben Mitarbeiter wieder zu Schulungen und hören sich Vorträge an, aber sie dürfen diese sich online vorher herunterladen.

Hatte man von der Möglichkeit des Elektronischen Lernens zuviel erwartet?

Die Voraussage, dass mit Elearning alles besser und günstiger ist, hat sich nicht bewahrheitet. So sollte der Einsatz von Online-Lernen vor allem die Lernmotivation steigern, da der Lerner selbstbestimmend lernt. Dies kann allerdings auch in den gegenteiligen Effekt umschlagen, wenn der Lerner nicht auf seine individuellen Bedürfnisse angesprochen wird, oder der falsche Anreiz besteht.

Die zweite Vermutung bestand darin, dass sich der Lernerfolg steigert, jedoch ist der Erfolg des Lernens unabhängig vom Mediensystem und der eingesetzten Technologie, sondern wird von dem jeweiligen Lerndidaktik beeinflusst. Letztendlich wurde auch gesagt, die Lerneffizienz würde sich verbessern. Doch auch diese Aussage ist fraglich, denn obwohl das Lernen online oft schneller geht und viel flexibler ist, besteht eine viel höhere Abbrecherquote, als beim altbewährten Lernen. Der Aufwand eines E-Learning Projektes wird auch sehr oft unterschätzt.[29]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 6 Erfüllte Erwartungen nach der Einführung von E-Learning[30]

Quelle: Giselher Redeker“

Alles in allem waren die Erwartungen an das Lernen per Internet viel zu überzogen und haben sich nur teilweise erfüllt.[31]

Jedoch darf man nicht vergessen, dass das Lernen online viel flexibler in der Zeit und dem Ort ist, der Versand des Lernmaterials viel schneller und kostengünstiger. Die Kommunikationsformen, die es heutzutage gibt, wie z.B. Chat, Mail, Foren, welche den Lernprozess betreuen und unterstützen können werden als wesentlichern Vorzug im Unterschied zum einsamen Lernen gesehen.[32]

Außerdem hat sich mit dem Wandel der Lernwelt auch die Einstellung zum Lernen geändert. Da die Menschen immer mehr überall und jederzeit Informationen bekommen können, ihre „Lernwerkzeuge’“ stets dabei haben, verschwimmen die Grenzen von Arbeit, Weiterbildung und Freizeit immer stärker.[33]

2.3.2 Grenzen und Risiken von Elearning

Das Lernen mit dem Internet hat auch seine Schattenseiten. Im Internet sind alle Seiten gleichwertig, Informationen haben den gleichen Rang, Strukturen können so zerstört werden. Auch wird die Darstellung komplexer in sich schlüssiger Sachverhalte verhindert, alles ist unübersichtlicher. Die Aufmerksamkeit des Lerners, der durch die Seiten surft kann gestört werden, wenn er von einer Seite zur nächsten springt, auf der Suche, nach der wichtigeren bzw. richtigeren

Information. Lernende in der Zukunft werden immer stärker zum Vagabunden oder besser zum vagabundierenden Wissenmanager.[34]

Da der Online-Lerner kein Bücherregal mehr unbedingt benötigt, muss er die Informationen anders ordnen. Als größte Lernbarriere im Elearning werden die enorme Informationsflut und deren Bewältigung angesehen. Nun muss sich nicht nur die Information selbst und welche Wertigkeit diese hat gemerkt werden, sondern auch der Weg zur Erlangung der Information, welche Informationen noch fehlen und mit welchen Möglichkeiten diese erlangt werden, gemerkt werden.[35] Aber es gibt noch andere Probleme, das Lernen zuhause vorm PC führt mehr und mehr zur sozialen Isolierung, der persönliche Kontakt mit Mitlernenden ist nicht gegeben. Doch gerade beim medialen Lernen ist Kommunikation von hoher Wichtigkeit. Sie erfolgt dann durch Chats, Mails, Foren oder Messenger.[34] Diese Kommunikationsformen entwickeln sich zwar immer weiter und werden immer persönlicher, können jedoch den wahren persönlichen Kontakt nicht ersetzen. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Lernenden von sich aus kaum den Kontakt aufnehmen, sondern sich eher als passive Beobachter verhalten.[36]

Zuletzt stößt auch die Ökonomie an Grenzen. Die Kosten, welche in ein Elearning-Projekt investiert werden müssen, werden fast immer unterschätzt. Der Aufwand für die Entwicklungskosten, die Leistung von Servern und Standleitungen, sowie der Wartung sind enorm. Gerade aufgrund der Abhängigkeit des Elearning von der Technik, sind Störungen und Probleme oft mit erheblichen Kosten verbunden. Aus diesem Grunde lohnt sich Elearning erst ab einer höheren Anzahl von Teilnehmern.[37]

Die Selbstbestimmung beim Online Lernen ist noch eine Illusion (vgl. Grotlüschen). Denn obwohl der Lerner womöglich dort lernen kann, wo er möchte, ist er vom Einsatz der Technik abhängig Anwesenheit im virtuellen Raum ist oft genauso nachprüfbar, wie im realen. Hinzu kommt, dass die Methode und der Inhalt des Lernens oft genauso vorgeschrieben sind, wie bei herkömmlichen Präsenzveranstaltungen, der Lernende hat lediglich die Auswahl zwischen dem Teilnehmen oder dem Nicht-Teilnehmen.[38]

Weil auch von Seitens der Lernenden der Zeitaufwand meist unterschätzt wird, liegt die Abbrecherquote bei über 50 %.[39] Gerade für diese Arbeit ist es auch wichtig, zu erwähnen, dass sich die Zielgruppen und Generationen in der Nutzung der Medien stark unterscheiden. So haben die Jüngeren kaum Schwierigkeiten und Hemmungen diese Medien in ihr gesamtes Leben mit einzubeziehen, wobei die älteren Generationen oftmals mit Ängsten und Hemmnissen lieber auf den Umgang mit dem Internet verzichten.

2.3.3 Vorraussetzungen für das Funktionieren von Elearning

Wie schon in den vorigen Kapiteln erläutert, ist es unumgänglich, beim Lernen mit dem Internet, wichtige Informationen von unwichtigen unterscheiden zu können, mit den Medien richtig umzugehen und sich selber auch zu motivieren, kurz Medienkompetenz. Ohne die Beherrschung von Medienkompetenz, welche bei wachsender Informationsflut immer wichtiger wird, ist elektronisches Lernen kaum möglich.

Doch nicht nur das Wissen, wie man am besten Lernen kann, sondern auch das „warum“ ist eine Vorraussetzung für den Erfolg von Elearning. Die Teilnehmer sollten merken, dass sie durch ihre Teilnahme an Trainingsprogrammen ihre Arbeitsbedingungen verändern können, die Arbeitsplatzsicherheit erhöhen, ihre soziale und persönliche Anerkennung verbessern, dass sie das Gefühl erhalten, etwas geleistet zu haben und deswegen interessantere und geistig mehr fordernde Arbeit erhalten. (vgl. Müller)

Müller spricht über fünf Kompetenzen über die ein Lerner verfüge sollte, damit er sich in den virtuellen Lernwelten bewegen kann.

- Fähigkeit zur Selbstbestimmung und Selbstorientierung
- Fähigkeit zur Selektion und Entscheidung
- Instrumentelle-qualifikatorische Aneignung
- Konstruktiv-qualifikatorische Aneignung

2.3.4 Digitale Spaltung

Theoretisch soll Bildung dafür sorgen, dass die Unterschiede innerhalb der Gesellschaft geringer werden und die möglichst viele Menschen an der gesellschaftlichen Entwicklung teilhaben können. Der Ausschluss einzelner Zielgruppen von Bildungsangeboten ist aus sozialethischer, demographischer und wirtschaftlicher Sicht nicht hinnehmbar.

Jedoch ohne einen Zugang zu den neuen Medien sind diese Menschen automatisch von den aktiven Teilnahmen an der wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Entwicklung in der Informationsgesellschaft ausgeschlossen.[41]

Es herrscht keine Einigkeit in Bezug auf diese Wissenskluft, einerseits durch die neuen Informationssysteme dazu beitragen, das Wissen gleich zu verteilen, andererseits gibt es eine neue These, die der Auffassung ist, gerade diese Medien und Kommunikationssysteme wurden diese Kluft verstärken (Hypothese der wachsenden Wissenskluft)

Denn eher gering Gebildete sind weniger und nicht schnell genug in der Lage, die neuen Medien sich zunutze zu machen.

So ist es nicht verwunderlich, dass der Internetanwender meist jünger, besser gebildet und über ein höheres Einkommen verfügt, als der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung.[42]

Gerade mit den Bildungsbenachteiligten muss sich Bildung vermehrt auseinandersetzen und Konzepte für deren Einbeziehung in das lebenslangen Lernen entwickeln.[43]

[...]


[1] vgl. Edelmann „Lernpsychologie“ 2000, Kapitel 1

[2] vlg. Müller „Lerneffizienz mit E-Learning“ 2004, S.41

[3]vgl. vgl. e-teaching@university „Einsatz digitaler Medien an der Hochschullehre aus lerntheoretischer Sicht“

[4] vgl. vgl. Erik Minass „Dimensionen des E-Learning „ 2002

[5]

[6] vgl. Erik Minass „Dimensionen des Elearning- Neue Blickwinkel und Hintergründe für das Lernen mit dem Computer“ 2002

[7] Kerres, Michael „Multimediale und mediale Lernumgebungen“ S. 55ff

[8] Esser, Friedrich Hubert „ELearning in der Berufsausbildung“ 2000, S. 26

[9] vgl. Maier 1998 Grundkurs Medienpädagogik S. 16

[10] vgl. Müller „Lerneffizienz mit Elearning“ S. 97

[11] vgl. Müller „Lerneffizienz mit Elearning“ S. 50

[12] vlg. Issing, Ludwig „Information und Lernen mit Multimedia“ S. 197

[13] vgl. Schulmeister, Rolf „Didaktisches Design aus hochschuldidaktischer Sicht“ S. 22

[14] vgl. Schulmeister, Rolf „Didaktisches Design aus didaktischer Sicht“ S. 22

[15] Christian Grüning 2005 „Garantiert erfolgreich lernen“ S.43

[16] Stang, Richard „Bibliotheken und lebenslanges Lernen“ S. 12

[17] vgl. Müller, Matthias „Lerneffizienz bei Elearning“ S. 30

[18] vgl. Feld G. Mobile Wirtschaft-immobile Gesellschaft- Die verkannte Chance der Globalisierung in NZZ Fokus Zürich 1999 S. 22-24)

[19] vgl. Glotz/Hamm „Wirtschaftliche bildungspolitische Prämissen in Deutschland“

[20] vgl. Papert (1994) „Revolution des Lernens, Kinder Computer Schule in einer digitalen Welt“

[21] vgl. OECD Konferenz 2003, S. 1

[22] vgl. Zeller, Beate „Zukunft der einfachen Arbeit“ 2004

[23] vgl. Zeller, Beate „Zukunft der einfachen Arbeit“ 2004

[24] vgl. Bonfadelli, H. „Die Wissenskluftperspektive Massenmedien und gesellschaftliche Information“

[25] vlg. Hasebrook / Otte „Elearning im Zeitalter des E-Comerce“2002, S. 26

[26] vgl. Nonaka/Takeuchi „Die Organisation des Wissens“

[27] vgl. North;“ Klaus Wissensorientierte Unternehmensführung“ 2005, S. 32

[28] vlg. Haefner, K. „Multimedia im Jahre 2000plus“ S.465ff

[29] vgl. Hasebrook/Otte „Elearning im Zeitalter des E-Commerce“ 2002, S.27f

[30] vgl. Redeker, Giselher „Globale Bildungsmärkte in der Wissensgesellschaft“ 2005

[31] vgl. Grotlüschen, A. „Widerständiges Lernen im Web..)“ 2003, S.9f

[32] vgl. Döring, Nicola „Lernen mit dem Internet” in Issing 1997 S. 310

[33] vgl. Hasebrook / Otte „Elearning im Zeitalter des E-Commerce“ 2002 S. 25

[34] vgl. Haefner K. „ Mulitmedia im Jahre 200plus…“ 1997 in Issing S. 468

[35] vgl. Eberle 2000 „Zur Lernwirksamkeit von Hypertext“

[36] vgl. Grotlüschen „Widerständiges Lernen im Web“ 2003, S. 231

[37] vgl. Gottwald und Spinkart „Multi-Media Campus die Zukunft der Bildung“

[38] vgl. Grotlüschen „Widerständiges Lernen“ S. 272 ff

[39] vgl. Wesp „Warum erfolgreiches Elearning so selten ist“ in „Online lehren“ S. 173

[40] vgl. Müller „Lerneffizienz beim Elearning“ S. 256

[41] vgl Grotlüschen „Digitale Spaltung“ BMBF S. 175

[42] vgl. Hasebrook/Otte „Elearining im Zeitalter des E-Commerce“ S. 16

[43] vgl. Pfeffer-Hoffmann „Elearning für Benachteiligte“ 2007 S. 15

Ende der Leseprobe aus 115 Seiten

Details

Titel
E-Learning für Benachteiligte
Untertitel
Möglichkeiten, Chancen, Risiken
Hochschule
Fachhochschule Brandenburg
Note
1,7
Autor
Jahr
2008
Seiten
115
Katalognummer
V117502
ISBN (eBook)
9783640199839
ISBN (Buch)
9783640205646
Dateigröße
1228 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Zeigt vor allem die Umwandlung von "Benachteiligung", wie sie in der Gesellschaft gesehen wird, zu besonderen Kompetenzen, welche sogenannte Benachteiligte besitzen.
Schlagworte
E-Learning, Benachteiligte
Arbeit zitieren
Diplom Betriebswirtin Manuela Boettcher (Autor:in), 2008, E-Learning für Benachteiligte , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/117502

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