Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit "Le Mythe de Sisyphe" im Dialog mit "L'Etranger".
Die Arbeit soll keine literaturwissenschaftliche Detailanalyse der beiden Werke vornehmen, sondern die beiden Werke im Dialog miteinander betrachten, um zu beurteilen, inwiefern die Kerninhalte des Mythos in L’Etranger verarbeitet werden. Es werden lediglich einzelne Szenen analysiert, welche für die Beantwortung der Forschungsfrage relevant sind. Darüber hinaus soll es nicht das Ziel dieser Arbeit sein, eine schon entworfene Interpretation der beiden Werke darzulegen, sondern eigene Interpretationsansätze zu liefern, die vereinzelt durch Forschungsliteratur untermauert werden.
Der Fokus dieser Arbeit soll nicht auf der Analyse von Sprache, Form und Struktur liegen, sondern wesentlich auf der inhaltlichen Verwobenheit der beiden Werke, um abschließend beurteilen zu können, inwiefern Meursault als ein l’homme absurde im Sinne des Sisyphos betrachten werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. La philosophie de l'absurde
- 2.1. L'absurde
- 2.2. Rencontre avec l'absurdité
- 2.3. Comment vivre dans un monde absurde ?
- 2.3.1. Le suicide
- 2.3.2. L'esquive ou le suicide philosophique
- 2.3.3. La Révolte
- 2.4. Zwischenfazit
- 3. L'Étranger
- 3.1. Fremdheit
- 3.1.1. Fremdheit gegenüber der eigenen Existenz
- 3.1.2. Fremdheit gegenüber gesellschaftlichen Konventionen
- 3.2. Gewohnheit
- 4. Meursault – l'héros absurde?
- 4.1. Verdrängung
- 4.2. Krise
- 4.3. Bewusste Revolte
- 5. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Philosophie des Absurden bei Albert Camus, insbesondere im Kontext seines Essays "Le Mythe de Sisyphe" und dessen Beziehung zu seinem Roman "L'Étranger". Ziel ist es, Camus' Konzept des Absurden zu erläutern und zu analysieren, inwiefern dieses Konzept in "L'Étranger" literarisch umgesetzt wird. Die Arbeit beleuchtet den Dialog zwischen beiden Werken und bewertet, ob der Protagonist Meursault als "l'homme absurde" betrachtet werden kann.
- Camus' Philosophie des Absurden und ihre Definition
- Der Umgang des Menschen mit der Absurdität nach Camus
- Die Darstellung des "Klimas des Absurden" in "L'Étranger"
- Meursault als "l'homme absurde": Eine Analyse
- Die Beziehung zwischen "Le Mythe de Sisyphe" und "L'Étranger"
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar, indem sie die Rezeption von Camus' "L'Étranger" und "Le Mythe de Sisyphe" in der Zeit ihres Erscheinens beleuchtet und den Einfluss des Zweiten Weltkriegs auf die Bedeutung der behandelten Themen hervorhebt. Sie führt Sartres Interpretation der Werke ein, der "L'Étranger" als Vermittlung des Gefühls und "Le Mythe de Sisyphe" als Vermittlung des Begriffs der Absurdität sieht. Die Arbeit formuliert ihre Forschungsfrage: Inwiefern verarbeitet "L'Étranger" die Kerninhalte von "Le Mythe de Sisyphe"? Die Methodik wird skizziert, wobei ein Fokus auf den inhaltlichen Aspekten der Werke und deren Zusammenspiel liegt, anstatt auf detaillierten literaturwissenschaftlichen Analysen.
2. La philosophie de l'absurde: Dieses Kapitel definiert das Konzept des Absurden nach Camus. Es wird betont, dass Camus selbst den Begriff "Philosophie des Absurden" nicht prägte, jedoch in seinen Werken eine "Logik des Absurden" entwickelt. Das Absurde wird als unüberbrückbarer Gegensatz zwischen dem menschlichen Wunsch nach Sinn und Klarheit und der irrationalen, sinnlosen Welt definiert. Das Kapitel diskutiert den Konflikt zwischen dem menschlichen Streben nach Verständnis und der Unmöglichkeit, die Welt vollständig zu begreifen. Die Unlösbarkeit dieser Spannung stellt den Kernpunkt von Camus' Philosophie dar.
3. L'Étranger: Dieses Kapitel analysiert Camus' Roman "L'Étranger" im Hinblick auf das Thema der Absurdität. Es untersucht die Fremdheit Meursaults gegenüber seiner eigenen Existenz und den gesellschaftlichen Konventionen. Das Kapitel beleuchtet, wie Meursaults Handlungen und sein Verhalten die philosophischen Konzepte des Absurden widerspiegeln. Es wird die Rolle von Gewohnheit und Routine im Leben Meursaults und ihre Bedeutung für sein Verständnis der Welt betrachtet.
4. Meursault – l'héros absurde?: Dieses Kapitel untersucht die Frage, ob Meursault als "l'homme absurde" im Sinne von Camus' Philosophie betrachtet werden kann. Es analysiert Meursaults Verdrängung, seine Krise und sein mögliches, bewusstes Aufbegehren gegen die sinnlose Welt. Die Kapitel verknüpft die im vorherigen Kapitel gewonnenen Erkenntnisse über "L'Étranger" mit Camus' Philosophie des Absurden, die in "Le Mythe de Sisyphe" dargelegt wird.
Schlüsselwörter
Albert Camus, Philosophie des Absurden, Le Mythe de Sisyphe, L'Étranger, Absurdität, Sinnlosigkeit, Fremdheit, Revolte, Meursault, Existenzialismus.
Häufig gestellte Fragen zu "Die Philosophie des Absurden bei Albert Camus: Eine Analyse von 'Le Mythe de Sisyphe' und 'L'Étranger'"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Albert Camus' Philosophie des Absurden, insbesondere im Kontext seines Essays "Le Mythe de Sisyphe" und des Romans "L'Étranger". Sie untersucht die Beziehung zwischen beiden Werken und bewertet, ob der Protagonist Meursault als "l'homme absurde" betrachtet werden kann.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Camus' Philosophie des Absurden, die Definition des Absurden, den Umgang des Menschen mit der Absurdität, die Darstellung des "Klimas des Absurden" in "L'Étranger", eine Analyse Meursaults als "l'homme absurde" und die Beziehung zwischen "Le Mythe de Sisyphe" und "L'Étranger".
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Philosophie des Absurden, ein Kapitel zu "L'Étranger", ein Kapitel zur Analyse Meursaults als absurden Helden und eine Schlussbetrachtung. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Thematik und deren Interrelation.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Inwiefern verarbeitet "L'Étranger" die Kerninhalte von "Le Mythe de Sisyphe"? Die Arbeit untersucht, wie Camus' philosophische Konzepte in seinem Roman literarisch umgesetzt werden.
Wie wird das Konzept des Absurden definiert?
Das Absurde wird als unüberbrückbarer Gegensatz zwischen dem menschlichen Wunsch nach Sinn und Klarheit und der irrationalen, sinnlosen Welt definiert. Es ist der Konflikt zwischen dem menschlichen Streben nach Verständnis und der Unmöglichkeit, die Welt vollständig zu begreifen.
Wie wird Meursault in der Arbeit analysiert?
Meursault wird analysiert, um zu bewerten, ob er als "l'homme absurde" im Sinne von Camus' Philosophie betrachtet werden kann. Seine Verdrängung, seine Krise und sein mögliches, bewusstes Aufbegehren gegen die sinnlose Welt werden untersucht.
Welche Rolle spielt "Le Mythe de Sisyphe"?
"Le Mythe de Sisyphe" dient als Grundlage für das Verständnis von Camus' Philosophie des Absurden. Die Arbeit analysiert, wie die in diesem Essay dargelegten Konzepte in "L'Étranger" literarisch umgesetzt werden.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit fokussiert sich auf die inhaltlichen Aspekte der Werke und deren Zusammenspiel. Detaillierte literaturwissenschaftliche Analysen stehen nicht im Vordergrund.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Albert Camus, Philosophie des Absurden, Le Mythe de Sisyphe, L'Étranger, Absurdität, Sinnlosigkeit, Fremdheit, Revolte, Meursault, Existenzialismus.
Welche Rolle spielt der Zweite Weltkrieg?
Die Einleitung beleuchtet den Einfluss des Zweiten Weltkriegs auf die Rezeption von Camus' Werken und die Bedeutung der behandelten Themen in diesem historischen Kontext.
- Arbeit zitieren
- Lea Seib (Autor:in), 2022, "Le Mythe de Sisyphe" im Dialog mit "L'Etranger". Meursault als ein homme absurde im Sinne des Sisyphos, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1175545