Die Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen der digitalen Kommunikation auf die zwischenmenschliche Kommunikation – mit allen dazugehörigen körpersprachlichen Facetten und Ausdrucksformen. Fehlt nämlich die Körpersprache, so fehlt ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation zur Verständigung. Diesen Aspekt fokussiert die Autorin und möchte darstellen, mit welchen Auswirkungen und Folgen sich ein derartiges Fehlen zeigt. Das heißt im Speziellen, ob sich die digitale Kommunikation auf die Wahrnehmungsfähigkeit von Körpersprache auswirkt. Und wenn ja, dann wie? In diese Richtung hat sie auch ihre Fragestellungen und die Hypothese entwickelt: Welchen Einfluss haben digitale Kommunikationsmittel auf die zwischenmenschliche Kommunikation? Inwieweit verändert sich die zwischenmenschliche Kommunikation, im speziellen der Einsatz und das Verstehen von Körpersprache, durch Medienkonsum und das Verwenden von digitalen Medien? Fehlt bei Unterhaltungen mit digitalen Kommunikationsmitteln der Einsatz von Körpersprache wie Mimik und Gestik? Die Hypothese lautet: „Durch die ubiquitäre Nutzung von digitalen Kommunikationsmitteln und dem Leben ‚in‘ Medienwelten wird das ‚Lesen‘ von Körpersprache verlernt und Botschaften werden immer häufiger missinterpretiert.“
Medien, wohin das Auge blickt und das Ohr hört. Wir Menschen sind täglich und in fast allen Lebensbereichen von einer Vielzahl von unterschiedlichen Medien, medialen Anwendungen, „Apparaten“ (i.S.v. audiovisuellen Produktions- und Reproduktionstechnologien), künstlichen Intelligenzen etc. umgeben, unser beruflicher wie auch privater Alltag ist schon seit Jahrzehnten zunehmend zu einem „Medienalltag“ geworden, in welchem wir nicht nur mit, sondern zunehmend auch in virtuellen (Medien-)Welten leben. Und: diese medialen Umwelten sind aufgrund ständiger technologischer Neu- und Weiterentwicklungen in unserer kapitalistisch orientierten Konsumgesellschaft einer permanenten Veränderung unterworfen. Das hat unweigerlich Folgen für unsere Fähigkeit zu kommunizieren. Die Frage ist nur, in welcher Weise die medialen Angebote und Mittel mit zwischenmenschlicher Kommunikation verzahnt sind? Leiden wir unter diesem Medienalltag, denaturieren wir in unseren kommunikativen Kompetenzen, oder erfahren wir durch die ungeahnten Erweiterungen und Möglichkeiten der virtuellen digitalen Plattformen (Stichwort: „Metaversum“) einen humanen Entwicklungsschub in noch nie da gewesener Form?
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- II
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht den Einfluss digitaler Kommunikationsmittel auf die Wahrnehmung und Interpretation von Körpersprache. Ziel ist es, die Veränderungen der Kommunikationsfähigkeit im Kontext des Medienwandels zu beleuchten und mögliche Auswirkungen auf das zwischenmenschliche Verständnis zu analysieren.
- Der Wandel der zwischenmenschlichen Kommunikation im digitalen Zeitalter
- Der Einfluss digitaler Medien auf die Wahrnehmung von Körpersprache
- Die Bedeutung nonverbaler Kommunikation für das zwischenmenschliche Verständnis
- Mögliche Einschränkungen und Störungen der zwischenmenschlichen Kommunikation durch den Medienkonsum
- Die Frage nach den Folgen des Lebens "in" Medienwelten
Zusammenfassung der Kapitel
Zusammenfassung: Diese Arbeit untersucht den Einfluss des Medienwandels auf die zwischenmenschliche Kommunikation, insbesondere die Interpretation von Körpersprache. Sie stellt die These auf, dass die zunehmende Nutzung digitaler Kommunikationsmittel die Fähigkeit, Körpersprache zu "lesen" und zu verstehen, beeinträchtigen könnte. Der Fokus liegt auf der Konkurrenz zwischen face-to-face-Kommunikation und mediatisierter Kommunikation, wobei die enge Verzahnung beider hervorgehoben wird. Die Arbeit beleuchtet die Komplexität von Kommunikation als ein Konstrukt aus verschiedenen verbalen und nonverbalen Elementen und hinterfragt die Folgen des "Lebens in Medienwelten" für die zwischenmenschliche Verständigung. Die Bedeutung nonverbaler Kommunikation für die Beziehungsebene wird besonders betont, und die Frage gestellt, welche Auswirkungen das Wegfallen nonverbaler Hinweise hat.
II: Der zweite Teil der Arbeit vertieft die Thematik, indem er die ubiquitäre Nutzung digitaler Kommunikationsmittel und das Leben „in“ Medienwelten auf ihre Auswirkungen auf das „Lesen“ von Körpersprache hin untersucht. Es wird die Frage gestellt, ob durch diese Faktoren das Verständnis von Kommunikationsbotschaften beeinträchtigt wird. Die Arbeit thematisiert den Wandel der zwischenmenschlichen Kommunikationsfähigkeit als Folge des Medienwandels und betrachtet das Ausmaß dieser Veränderung als zentralen Punkt der Untersuchung.
Schlüsselwörter
Digitale Kommunikation, Körpersprache, Nonverbale Kommunikation, Zwischenmenschliche Kommunikation, Medienwandel, Medienkonsum, Kommunikationsfähigkeit, Verständigung, Face-to-face-Kommunikation, Medienwelten.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Der Einfluss digitaler Kommunikationsmittel auf die Wahrnehmung und Interpretation von Körpersprache
Was ist das Thema der Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht den Einfluss digitaler Kommunikationsmittel auf die Wahrnehmung und Interpretation von Körpersprache und die daraus resultierenden Veränderungen der zwischenmenschlichen Kommunikation im digitalen Zeitalter.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit beleuchtet den Wandel der zwischenmenschlichen Kommunikation durch digitale Medien, analysiert den Einfluss dieser Medien auf die Wahrnehmung von Körpersprache, untersucht die Bedeutung nonverbaler Kommunikation für das zwischenmenschliche Verständnis und hinterfragt mögliche Einschränkungen und Störungen der Kommunikation durch Medienkonsum sowie die Folgen des "Lebens in Medienwelten".
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf den Wandel der zwischenmenschlichen Kommunikation im digitalen Zeitalter, den Einfluss digitaler Medien auf die Wahrnehmung von Körpersprache, die Bedeutung nonverbaler Kommunikation für das zwischenmenschliche Verständnis, mögliche Einschränkungen durch Medienkonsum und die Folgen des Lebens "in" Medienwelten.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit besteht mindestens aus zwei Teilen. Der erste Teil bietet eine Zusammenfassung der Thematik und zentralen These. Der zweite Teil vertieft die Thematik, indem er die Auswirkungen der ubiquitären Nutzung digitaler Kommunikationsmittel und des Lebens „in“ Medienwelten auf das Verständnis von Körpersprache untersucht.
Welche These wird in der Arbeit aufgestellt?
Die Arbeit stellt die These auf, dass die zunehmende Nutzung digitaler Kommunikationsmittel die Fähigkeit, Körpersprache zu "lesen" und zu verstehen, beeinträchtigen könnte. Der Fokus liegt auf der Konkurrenz und Verzahnung von face-to-face-Kommunikation und mediatisierter Kommunikation.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit betont die Komplexität von Kommunikation als ein Konstrukt aus verbalen und nonverbalen Elementen und hinterfragt die Folgen des "Lebens in Medienwelten" für die zwischenmenschliche Verständigung. Die Bedeutung nonverbaler Kommunikation für die Beziehungsebene und die Auswirkungen des Wegfallens nonverbaler Hinweise werden besonders hervorgehoben. Die Arbeit untersucht das Ausmaß der Veränderung der zwischenmenschlichen Kommunikationsfähigkeit als Folge des Medienwandels.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Digitale Kommunikation, Körpersprache, Nonverbale Kommunikation, Zwischenmenschliche Kommunikation, Medienwandel, Medienkonsum, Kommunikationsfähigkeit, Verständigung, Face-to-face-Kommunikation, Medienwelten.
- Quote paper
- Silvia Faulhammer (Author), 2021, Wie digitale Kommunikationsmittel die Wahrnehmungsfähigkeit, Körpersprache zu interpretieren, verändern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1181693