"Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft." Mit diesem Zitat wird die Kraft der Selbstwirksamkeit einer Person auf die körperliche Aktivität sehr treffend beschrieben. Bereits in Studien, wie Escartí und Guzmán (1999), Theodorakis, Malliou, Papaioannou, Beneca und Filactakidou (1996), Treasure, Monson und Lox (1996), George (1994), Feltz und Mugno (1983) sowie Feltz (1982) wird ein direkter Einfluss der Selbstwirksamkeitsüberzeugung auf die Bewegungsleistung deutlich.
Der Begriff „Selbstwirksamkeit“ oder englisch „self-efficacy“ wurde signifikant von Albert Banduras geprägt. Albert Banduras zählt zu den wichtigsten Psychologen unserer Zeit und er untersuchte unter anderem die Kraft der Selbstwirksamkeit von Menschen innerhalb seiner sozial-kognitiven Lerntheorie. Folglich wird in der kognitiven Psychologie unter dem Begriff der Selbstwirksamkeit die Überzeugung von einer Person verstanden. Diese besitzt die Fähigkeit, aus eigener Kraft, neue, schwierige und anstrengende Herausforderungen zu bewältigen. Einige weitere Studien haben sich ebenfalls mit der Thematik der Selbstwirksamkeit beschäftigt. Zum einen untersuchten Desharnais, Bouillon und Godin im Jahr 1986 die Selbstwirksamkeit im Vergleich zu Konsequenzerwartung als eindeutiger Faktor für regelmäßige Fitness.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Problemstellung
- Der Sinn für „Fit über 60“
- Die körperliche Aktivität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von Interventionen auf Selbstwirksamkeit und körperliche Aktivität bei Menschen über 60 Jahren. Sie analysiert die Bedeutung von Selbstwirksamkeit für den Erfolg von Trainingsprogrammen und beleuchtet die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Gesundheitsförderung in dieser Altersgruppe.
- Der Zusammenhang zwischen Selbstwirksamkeit und körperlicher Aktivität
- Die Bedeutung von regelmäßiger Bewegung im Alter
- Die Entwicklung eines effektiven Motivationsprogramms für Senioren
- Die Berücksichtigung individueller Faktoren wie Genetik und Ernährung
- Die Herausforderungen bei der Umsetzung von Trainingsprogrammen für Senioren
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung und Problemstellung: Die Einleitung betont die Bedeutung der Selbstwirksamkeit nach Albert Bandura für die körperliche Aktivität. Sie referiert verschiedene Studien, die den positiven Einfluss der Selbstwirksamkeit auf sportliche Leistungen und gesundheitsbezogenes Verhalten belegen. Die Einleitung unterstreicht die Notwendigkeit eines Motivationsprogramms, das sowohl die körperliche Aktivität als auch die Selbstwirksamkeit positiv beeinflusst. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass selbstwirksame Menschen gesünder und erfolgreicher leben und Erfolge auf ihre eigenen Fähigkeiten zurückführen, während weniger selbstwirksame Personen Erfolge eher dem Zufall zuschreiben.
Der Sinn für „Fit über 60“: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung körperlicher Aktivität im Alter von über 60 Jahren. Es thematisiert die weit verbreitete Annahme, dass Ruhe im Alter verdient sei, und widerlegt diese mit den gesundheitsschädlichen Folgen mangelnder Bewegung. Chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Sarkopenie werden als Konsequenz von Inaktivität genannt. Der Text hebt die Vorteile von Kraft- und Ausdauersport hervor, betont aber auch die Rolle der Genetik und der individuellen Unterschiede im sportlichen Potential. Eine Meta-Studie wird zitiert, die die Effektivität von hochintensivem Krafttraining für Senioren bestätigt. Schließlich wird die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung angesprochen, jedoch aufgrund des begrenzten Umfangs nur kurz behandelt.
Die körperliche Aktivität: Dieses Kapitel, obwohl nur kurz, unterstreicht die Notwendigkeit, die Art der Bewegung an die Bedürfnisse älterer Erwachsener anzupassen. Es deutet auf die Notwendigkeit einer individuellen Berücksichtigung der körperlichen Verfassung hin, ohne jedoch konkrete Beispiele oder detaillierte Empfehlungen zu liefern.
Schlüsselwörter
Selbstwirksamkeit, körperliche Aktivität, Senioren, Motivationsprogramm, Krafttraining, Ausdauersport, Gesundheit, Alter, Gesundheitsförderung, Ernährung, Genetik.
Häufig gestellte Fragen zu "Fit über 60": Eine Analyse von Selbstwirksamkeit und körperlicher Aktivität
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Einfluss von Interventionen auf Selbstwirksamkeit und körperliche Aktivität bei Menschen über 60 Jahren. Sie analysiert die Bedeutung von Selbstwirksamkeit für den Erfolg von Trainingsprogrammen und beleuchtet die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Gesundheitsförderung in dieser Altersgruppe.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Zusammenhang zwischen Selbstwirksamkeit und körperlicher Aktivität, die Bedeutung regelmäßiger Bewegung im Alter, die Entwicklung effektiver Motivationsprogramme für Senioren, die Berücksichtigung individueller Faktoren (Genetik und Ernährung) und die Herausforderungen bei der Umsetzung von Trainingsprogrammen für Senioren.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung und Problemstellung, dem Sinn von "Fit über 60" und der körperlichen Aktivität. Die Einleitung betont die Bedeutung der Selbstwirksamkeit nach Bandura. Das Kapitel "Fit über 60" beleuchtet die Bedeutung körperlicher Aktivität im Alter und widerlegt die Annahme, Ruhe sei im Alter verdient. Das Kapitel zur körperlichen Aktivität betont die Anpassung der Bewegung an die Bedürfnisse älterer Erwachsener.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse der einzelnen Kapitel?
Einleitung und Problemstellung: Die Einleitung zeigt den positiven Einfluss von Selbstwirksamkeit auf sportliche Leistungen und gesundheitsbezogenes Verhalten auf und unterstreicht die Notwendigkeit eines Motivationsprogramms, das sowohl körperliche Aktivität als auch Selbstwirksamkeit positiv beeinflusst. Der Sinn für „Fit über 60“: Dieses Kapitel betont die gesundheitsschädlichen Folgen von Inaktivität im Alter und die Vorteile von Kraft- und Ausdauersport, berücksichtigt aber auch Genetik und individuelle Unterschiede. Die körperliche Aktivität: Dieses Kapitel betont die Notwendigkeit, die Art der Bewegung an die Bedürfnisse älterer Erwachsener anzupassen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Selbstwirksamkeit, körperliche Aktivität, Senioren, Motivationsprogramm, Krafttraining, Ausdauersport, Gesundheit, Alter, Gesundheitsförderung, Ernährung, Genetik.
Welche Studien werden zitiert?
Die Arbeit referiert verschiedene Studien, die den positiven Einfluss der Selbstwirksamkeit auf sportliche Leistungen und gesundheitsbezogenes Verhalten belegen. Eine Meta-Studie bestätigt die Effektivität von hochintensivem Krafttraining für Senioren. Die genauen Studien werden jedoch nicht im Detail benannt.
Welche praktische Relevanz hat die Arbeit?
Die Arbeit liefert wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung effektiver Motivationsprogramme und Trainingspläne für Senioren, um deren körperliche Aktivität und damit ihre Gesundheit zu verbessern. Sie betont die Bedeutung der individuellen Anpassung von Trainingsprogrammen und die Berücksichtigung von Selbstwirksamkeit.
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- Anonym (Author), 2021, Interventionstechniken zur Änderung der Selbstwirksamkeit und körperlichen Aktivität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1183174