Die vorliegende Arbeit greift mit dem Thema "Menschen mit Persönlichkeitsstörungen: Borderline-Störung" eine spezielle Gruppe von Menschen heraus und beschäftigt sich mit der Fragestellung "Welche Veränderungen haben sich für junge Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung durch die Corona-Pandemie ergeben?", die anhand einer qualitativen empirischen Analyse mittels Experteninterviews beantwortet werden soll.
Dieser Gegenstand wurde ausgesucht, da die Corona-Pandemie sowie ihre Auswirkungen und die damit verbundenen Herausforderungen ein sehr aktuelles Thema sind, das die gesamte Bevölkerung betrifft. Doch obwohl seit Beginn der Corona-Pandemie viele Untersuchungen zu diesem Thema durchgeführt wurden, gibt es in vielen Bereichen noch große Forschungslücken. Von einer solchen Forschungslücke betroffen sind Menschen mit Persönlichkeitsstörungen. Dies könnte daran liegen, dass diese Personengruppe nicht die Mehrheit der Bevölkerung darstellt und Forscher*innen daher andere Bereiche für wichtiger erachten. Doch sind Menschen, die an psychischen Krankheiten leiden, wie Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung wie der Borderline-Störung, von der Pandemie und ihren Auswirkungen besonders betroffen, denn der Konflikt mit sich und ihrer Umwelt, den sie schon vorher austragen mussten, verschärft sich durch die coronabedingten Veränderungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsstand
- Persönlichkeitsstörungen
- Allgemeine Informationen zu Persönlichkeitsstörungen
- Borderline-Störungen
- Kinder und Jugendliche mit einer Borderline-Störung – Herausforderungen
- In der Familie
- In Heim/Wohngruppe/Betreutem Wohnen
- Die Forschungsziele und der Feldzugang
- Qualitative Forschung
- Qualitative Sozialforschung
- Die fünf Postulate qualitativen Denkens
- Die 13 Säulen des qualitativen Denkens
- Einzelfallbezogenheit
- Offenheit
- Methodenkontrolle
- Vorverständnis
- Introspektion
- Forscher*in-Gegenstands-Interaktion
- Ganzheit
- Historizität
- Problemorientierung
- Argumentative Verallgemeinerung
- Induktion
- Regelbegriff
- Quantifizierbarkeit
- Methodik
- Theoretische Einführung in die Erhebungsmethode
- Interview
- Experteninterview
- Methodische Vorgehensweise der Untersuchung
- Vor- und Nachteile der Methode
- Vorteile
- Nachteile
- Gesamteinschätzung der Vor- und Nachteile
- Auswertung
- Theoretische Einführung in die Auswertungsmethode
- Methodische Vorgehen beim Auswerten
- Beschreibende Zusammenfassung der Ergebnisse
- Darstellung der Forschungsergebnisse
- Analyse der Veränderungen durch die Pandemie
- Verhalten von jungen Menschen mit Borderline-Störung vor der Corona-Pandemie und Verhaltensänderungen durch die Corona-Pandemie
- Wohlergehen der Borderline-Betroffenen seit der Corona-Pandemie
- Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gesprächsthemen und Sorgen der Betroffenen
- Pandemiebedingte Veränderungen in der stationären Versorgung wie in Heim/Wohngruppe/Betreutem Wohnen
- Die Rolle der pädagogischen Fachkräfte im Umgang mit Menschen mit Borderline-Störungen vor und seit der Corona-Pandemie
- Pädagogische Herausforderungen in der stationären Versorgung durch Nähe und Distanz
- Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in der stationären Versorgung
- Gesamtdarstellung der wichtigsten Kernergebnisse
- Bedarfe von Menschen mit einer psychischen Erkrankung
- Aus Sicht der Pädagogin
- Schluss
- Zusammenfassung
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf junge Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung. Sie untersucht, welche Veränderungen sich durch die Pandemie für diese Personengruppe ergeben haben. Die Arbeit basiert auf einer qualitativen empirischen Analyse mittels Experteninterviews.
- Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Menschen mit Borderline-Störung
- Veränderungen im Verhalten und Wohlergehen der Betroffenen
- Herausforderungen in der stationären Versorgung
- Die Rolle pädagogischer Fachkräfte im Umgang mit Menschen mit Borderline-Störung
- Bedarfe und Perspektiven für die Betroffenen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Hintergrund der Arbeit vor. Kapitel 2 beleuchtet den aktuellen Forschungsstand zum Thema der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf Menschen mit psychischen Erkrankungen. Kapitel 3 bietet eine theoretische Einführung in Persönlichkeitsstörungen, die Borderline-Störung und die entsprechende Pädagogik. Kapitel 4 erläutert die Forschungsziele und den Zugang zu den Daten. Kapitel 5 beleuchtet die theoretischen Grundlagen der qualitativen Forschung. Kapitel 6 beschreibt die Methodik der Untersuchung, einschließlich der Interviewmethode und der methodischen Vorgehensweise. Kapitel 7 erläutert die Auswertungsmethode und die Zusammenfassung der Ergebnisse. Kapitel 8 präsentiert die Forschungsergebnisse, die in der Analyse der Veränderungen durch die Pandemie liegen. Kapitel 9 befasst sich mit den Bedarfen von Menschen mit einer psychischen Erkrankung, aus Sicht der Pädagogin. Der Schluss fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Borderline-Störung, Corona-Pandemie, qualitative Forschung, Experteninterviews, stationäre Versorgung, pädagogische Fachkräfte, Auswirkungen auf psychische Gesundheit und Bedarfe von Menschen mit psychischen Erkrankungen.
- Quote paper
- Bachelor of Art Funda Yazici (Author), 2021, Veränderungen für junge Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung durch die Corona-Pandemie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1185607