Heidi Benneckenstein ist in der rechtsextremen Szene aufgewachsen. Sowohl ihre Kindheit als auch ihre Pubertät hat sie unter Neonazis verbracht, bis sie schließlich den Ausstieg wagte und einen Neuanfang begann. Wie sie das geschafft hat und wie sie mit dem Ausstieg noch heute umgeht, ist Forschungsthema dieser Arbeit.
Um sich an die Frage des "wie" anzunähern, muss zunächst eine theoretische Grundlage geschaffen werden. Darum werden im zweiten Kapitel die Begriffe des "Rechtsextremismus", des "Rechtsradikalismus" sowie die Stellung der Frau in der rechtsextremen Szene näher betrachtet und erläutert. Was bedeuten diese Begriffe und können sie klar voneinander abgegrenzt werden? Und welche Stellung haben Frauen im rechtsextremen Milieu?
Die darauf folgende Analyse bezieht sich konkret auf Heidi Benneckensteins Fall. Im dritten Kapitel werden ihre Kindheit und ihr Alltag analysiert, um damit neben einem theoretischen auch einen inhaltlichen Rahmen zu schaffen. Die Analyse im vierten Kapitel beschäftigt sich ausschließlich mit ihrem Ausstieg. Was war der Auslöser für ihre Entscheidung? Wer hat ihr geholfen? Und wie geht sie noch heute mit dem Ausstieg um? Was bedeutet es, mit seiner Vergangenheit endgültig zu brechen? Und ist ein vollkommener Ausstieg aus der rechtsextremen Szene überhaupt möglich? Dies sind einige der Fragen, die in der Analyse umfassend diskutiert werden. Das Fazit fasst die wichtigsten Argumente noch einmal prägnant zusammen und liefert so die Basis für eine abschließende Betrachtung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Rechtsextremismus
- Rechtsradikalismus
- Die Stellung der Frau
- Kindheit und Alltag
- Der Ausstieg
- Der Distanzierungsprozess
- Der Umgang mit dem Ausstieg
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Ausstieg von Heidi Benneckenstein aus der rechtsextremen Szene. Die Autorin beleuchtet den Prozess der Distanzierung und den Umgang mit der Vergangenheit. Im Fokus steht die Frage, wie ein Bruch mit der eigenen Vergangenheit gelingt und ob ein vollständiger Ausstieg aus der rechtsextremen Szene möglich ist.
- Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus: Definitionen, Merkmale und Abgrenzung
- Die Rolle der Frau im rechtsextremen Milieu
- Kindheit und Alltag in der rechtsextremen Szene
- Der Auslöser für den Ausstieg und der Distanzierungsprozess
- Der Umgang mit der Vergangenheit und die Frage des vollständigen Ausstiegs
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt den Fall Heidi Benneckenstein vor und erläutert die Forschungsfrage. Die Einleitung führt in die Problematik des Rechtsextremismus und die Bedeutung des Themas „Ausstieg“ ein.
- Begriffsbestimmung: Das zweite Kapitel analysiert die Begriffe „Rechtsextremismus“ und „Rechtsradikalismus“, erklärt deren Merkmale und geht auf die Abgrenzung der Begriffe ein. Des Weiteren werden die unterschiedlichen Ansichten zum Verhältnis von Handlung und Einstellung im Rechtsextremismus diskutiert.
- Kindheit und Alltag: Das dritte Kapitel befasst sich mit Heidi Benneckensteins Kindheit und Alltag in der rechtsextremen Szene. Es werden relevante Aspekte ihrer Sozialisation und des familiären Umfelds beleuchtet.
- Der Ausstieg: Der vierte Kapitel analysiert den Prozess des Ausstiegs von Heidi Benneckenstein. Es werden die Auslöser, die Hilfestellung sowie die Auswirkungen des Ausstiegs auf das Leben von Heidi Benneckenstein betrachtet.
Schlüsselwörter
Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus, Ausstieg, Distanzierung, Rechtsextreme Szene, Neonazismus, Frauen in der rechtsextremen Szene, Kindheit und Sozialisation, Vergangenheit, Radikalisierung, Demokratiefeindlichkeit, Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus, Identität.
- Arbeit zitieren
- Valerie Sy (Autor:in), 2018, Der Ausstieg aus der rechtsextremen Szene am Beispiel von Heidi Benneckenstein, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1185639