Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Norm- und Wertvorstellungen des Wohlbefindens und der Gesundheit vermittelt das Magazin "Nur für uns".
Bei dieser Untersuchung ist Pravu Mazumdars Argumentation zum Gesundheitsimperativ ein wesentlicher Baustein, der es ermöglicht, den Zusammenhang zwischen Gesundheit, Glück und Wohlbefinden zu verstehen und auf die Quelle anzuwenden. Des Weiteren ist die Definition von Zwang nach Eberhard Wolff besonders passend für die Analyse, da sie auf der Idee der Einschränkung von Denkoptionen und somit auf den Auswirkungen beruht, die ein Diskurs auf einen Menschen haben kann.
Um die Norm- und Wertvorstellungen der Zeitschrift herauszuarbeiten, wird sie zuerst bezüglich des Wohlbefindens analysiert, indem argumentiert wird, inwiefern Wohlbefinden als Lebensstil dargestellt und umworben wird und wie er performt werden kann. Danach wird der Diskurs nach dem Gesundheitsbegriff untersucht.
Schließlich wird, in den Seiten, die der Diät gewidmet sind, die Sprache untersucht und es wird sich abschließend mit den vermittelten Zwängen beschäftigt.
Die Arbeit stellt folgende Überlegungen an:
1. Welche Widersprüche vermittelt die Zeitschrift?
2. Welche Zwänge übt der Diskurs auf die Leser aus?
3. Wie wird Gesundheit in einer Frauenzeitschrift, die sich an Kund:innen mit geringem Einkommen richtet, verstanden und vermittelt?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methoden
- Wohlbefinden: ein performter Lebensstil
- Wohlbefinden: ein Lebensstil?
- Ein performtes Wohlbefinden
- Der Gesundheitsbegriff in Frauenmagazinen
- Kriterien des Gesundseins am Beispiel des „Nur für uns“-Magazins
- Die Sprache der Diätkultur
- Ein Diskurs über Zwänge
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Analyse von Norm- und Wertvorstellungen des Wohlbefindens und der Gesundheit, die in dem Frauenmagazin „Nur für uns“ vermittelt werden. Die Arbeit untersucht, inwiefern Wohlbefinden als ein performter Lebensstil dargestellt wird und wie der Gesundheitsbegriff in der Zeitschrift konzeptionalisiert wird.
- Analyse des Wohlbefindens als Lebensstil
- Untersuchung des Gesundheitsbegriffs in Frauenmagazinen
- Analyse der Sprache der Diätkultur
- Kritik an den Zwängen, die durch den Diskurs vermittelt werden
- Einbezug kulturanthropologischer Konzepte wie des Gesundheitsimperativs und der Zwänge des Gesundseins
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die Relevanz der Untersuchung von Frauenzeitschriften als Quelle für die Analyse von Norm- und Wertvorstellungen des Wohlbefindens und der Gesundheit.
Das Kapitel „Methoden“ erläutert die gewählte Methodik und die Herausforderungen bei der Literaturrecherche.
Im Kapitel „Wohlbefinden: ein performter Lebensstil“ wird argumentiert, inwiefern Wohlbefinden als ein Lebensstil dargestellt und umworben wird und wie er performt werden kann.
Schlüsselwörter
Frauenzeitschriften, Wohlbefinden, Gesundheit, Lebensstil, Diätkultur, Zwänge, Gesundheitsimperativ, Norm- und Wertvorstellungen, Pravu Mazumdar, Eberhard Wolff.
- Arbeit zitieren
- Camille Simonin (Autor:in), 2021, Norm- und Wertvorstellungen des Wohlbefindens und der Gesundheit in Frauenzeitschriften, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1187654