Schon lange diskutieren Philosophen und Philosophinnen über die Willensschwäche und versuchen dieses Phänomen zu erklären. Bis heute scheint es keine eindeutige Erklärung zu geben, was die Willensschwäche umso komplexer macht. Eine der neuzeitlichen Philosophinnen, Ursula Wolf, nimmt sich dem Problem an und legt ihre Betrachtungsweise des Phänomens dar, die in diesem Essay dargestellt und im Anschluss diskutiert wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wolfs Betrachtung des Problems der Willensschwäche
- Auseinandersetzung mit Wolfs Position
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht Ursula Wolfs Betrachtung der Willensschwäche und diskutiert ihre Argumentation im Kontext des Problems. Dabei wird insbesondere auf Wolfs Interpretation der Willensschwäche im Vergleich zu anderen Philosophen eingegangen und die von ihr vorgestellte Lösung des Problems in Bezug auf Thomas von Aquins Modell analysiert.
- Wolfs Definition der Willensschwäche und deren Abgrenzung von anderen philosophischen Positionen
- Die Rolle des Selbstverständnisses und der Selbsttäuschung in Wolfs Analyse
- Die Widersprüchlichkeit der Willensschwäche und die Möglichkeit einer Lösung durch Revision der Überlegungen
- Kritik an Wolfs Position und Analyse ihrer möglichen Schwächen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt das Thema der Willensschwäche ein und stellt Ursula Wolfs Analyse des Phänomens vor. Der Essay zielt darauf ab, Wolfs Position zu erklären und zu diskutieren, wobei Thomas von Aquins Darstellung der Willensschwäche als Referenz dient. Die Selbsttäuschung und die damit verbundenen Verfahren spielen eine zentrale Rolle in Wolfs Betrachtungsweise.
Wolfs Betrachtung des Problems der Willensschwäche
In diesem Kapitel wird Wolfs Definition der Willensschwäche präsentiert und von anderen philosophischen Positionen abgegrenzt. Sie argumentiert, dass die Willensschwäche nicht darin besteht, gegen das beste Urteil zu handeln, sondern in einem Konflikt zwischen der überlegten Meinung und dem unmittelbaren Wollen. Wolf erklärt den Widerspruch zwischen der Handlungsfreiheit und dem Handeln gegen das beste Urteil mit der Revision der Überlegungen, die zu einer Änderung des Vorsatzes führt.
Auseinandersetzung mit Wolfs Position
Das letzte Kapitel analysiert die Schlüsselfragen und möglichen Schwächen in Wolfs Argumentation. Es wird diskutiert, ob Wolfs Lösung des Widerspruchs durch die Änderung der Meinung tatsächlich einleuchtend ist und ob sie nicht die gleiche Problematik aufwirft wie andere Auffassungen der Willensschwäche.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieses Essays sind: Willensschwäche, Ursula Wolf, Thomas von Aquin, praktische Überlegung, Selbsttäuschung, Handlungsfreiheit, Widerspruch, Revision der Überlegungen.
- Arbeit zitieren
- Melina Boll (Autor:in), 2021, Eine Auseinandersetzung mit der Selbsttäuschung und dem Problem der Willensschwäche, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1187793