Schon lange wird kontrovers diskutiert, ob eine Handlung durch einen Wunsch zusammen mit einer Meinung zur Ausführung kommt, oder ob sie auch nur durch eine Meinung allein, eine Wertüberzeugung, zustande kommen kann. Das stellt den Diskurs zwischen Internalisten und Externalisten dar, in dem es um die Frage geht, ob eine Handlung aufgrund interner oder externer Gründe ausgeführt wird. Eine der neuzeitlichen Philosophinnen, Ursula Wolf, setzt sich mit der Dialektik zwischen Internalisten und Externalisten auseinander, wobei in diesem Essay insbesondere auf den Externalismus eingegangen wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Wolfs Betrachtung des Gründe-Externalismus und seine argumentativen Strategien
- 2.1. Gründe-Externalismus: Definition und Relevanz
- 2.2. Argumentative Strategien des Externalismus
- 2.2.1. Externe Motive
- 2.2.2. Moralische Gründe ohne weitere Motive
- 3. Auseinandersetzung mit dem Externalismus und Wolfs Position
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay setzt sich mit der philosophischen Position des Gründe-Externalismus auseinander, die besagt, dass Handlungen auch dann einen Grund haben können, wenn der Handelnde selbst kein inneres Motiv für die Handlung verspürt. Insbesondere wird die Kritik der Philosophin Ursula Wolf an dieser Position beleuchtet.
- Der Gründe-Externalismus und seine Argumentation
- Wolfs Kritik an den argumentativen Strategien des Externalismus
- Die Relevanz von internen Motiven und subjektiven Wünschen für die moralische Handlung
- Das Verständnis von Moral im Kontext des Externalismus
- Wolfs Position und die Grenzen des Externalismus
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Kontroverse zwischen Internalisten und Externalisten bezüglich der Gründe für Handlungen vor und führt in die Position des Gründe-Externalismus ein. Der Fokus liegt auf der Frage, ob moralische Handlungen allein durch Wertüberzeugungen oder zusätzlich durch innere Wünsche motiviert werden. Der Essay zielt darauf ab, Wolfs Kritik am Gründe-Externalismus zu analysieren und ihre Position zu erläutern.
2. Wolfs Betrachtung des Gründe-Externalismus und seine argumentativen Strategien
Dieses Kapitel erklärt die Grundannahmen des Gründe-Externalismus und beleuchtet die Unterscheidung zwischen "internen" und "externen" Gründen. Es wird gezeigt, wie der Externalismus moralische Handlungen zu erklären versucht, indem er auf externe Gründe und Wertüberzeugungen zurückgreift. Wolf präsentiert zwei argumentative Strategien des Externalismus und kritisiert diese mit dem Argument, dass externe Gründe nicht ausreichen, um die moralische Handlung zu erklären.
3. Auseinandersetzung mit dem Externalismus und Wolfs Position
In diesem Kapitel wird Wolfs Position zur Frage der Handlungsmotivation im Kontext des Externalismus beleuchtet. Es wird deutlich, dass Wolf die beiden argumentativen Strategien des Externalismus für ungeeignet hält, um moralische Handlungen zu erklären. Sie argumentiert, dass eine Rückbindung an das Subjekt und die Berücksichtigung von internen Motiven und Wünschen notwendig sind, um moralische Handlungen zu verstehen.
Schlüsselwörter
Gründe-Externalismus, Internalismus, Moral, Handlung, Motivation, Wertüberzeugung, Wunsch, subjektive Wünsche, externe Gründe, interne Gründe, Moralverständnis, Wolfs Kritik, argumentative Strategien.
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- Melina Boll (Author), 2022, Eine Auseinandersetzung mit dem Externalismus. Der Wahrheit auf der Spur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1187795