Die politische Komponente der Frankophonie - Die Organisation internationale de la Francophonie

Entwicklung, Strukturen und Perspektiven einer jungen internationalen Organisation


Bachelorarbeit, 2008

45 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einführung

I. Vom Empire colonial zur Organisation internationale de la Francophonie (OIF): die Genese der politisch-institutionellen Frankophonie
1. Die Dekolonialisierung und das Band der Frankophonie: der Weg zur Agence de coopération culturelle et technique (ACCT)
2. Die Evolution des frankophonen Projektes: neue Organisationsformen und der erste Frankophonie-Gipfel 1986
3. Die Reformen von Cotonou und Hanoi: ein Wendepunkt des frankophonen Projektes

II. Die Strukturen der OIF: ein internationales Netzwerk 17
1. Zwischen Supranationalismus, Intergouvernementalismus und Zivilgesellschaft: die verschiedenen Organisationslogiken der Frankophonie
2. Die Organe der OIF: zwischen Sommet de la Francophonie und Generalsekretariat
3. Das globale frankophone Netzwerk: die opérateurs directs, NGOs und darüber hinaus

III. Der steinige Weg in die Zukunft: Herausforderungen an die OIF am
Beginn des 21. Jahrhunderts 26
1. Zehn Jahre nach der Reform: Wohin steuert das frankophone Projekt nach dem Gipfel von Hanoi?
2. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Kann die Frankophonie ihren Zielsetzungen gerecht werden?

IV. Sprache und Kultur in einer globalisierten Welt: eine neue Dimension internationaler Zusammenarbeit entsteht 32
1. Von der exception culturelle zur diversité culturelle: die Frankophonie als Vorreiter des Dialoges der Kulturen
2. Ein neuer Typ internationaler Kooperation: die linguistisch-kulturelle Sphäre

Bibliographie

Anhang I – Le monde de la Francophonie

Anhang II – Die französische Sprache in der Welt

Anhang III – Das Organigramm der Frankophonie

Einführung

« L’histoire de la Francophonie est ancienne et diffuse. Elle est, bien entendu, liée aux progrès du rayonnement de la langue française. Historiens et linguistes se sont attachés à en reconstituer savamment les évolutions depuis le Moyen Âge, les aventures de Jacques Cartier en Amérique de Nord, l’ordonnance de Villers-Cotterêts en 1539, la création de l’Académie française par le cardinal de Richelieu, jusqu’à la trouvaille terminologique du géographe Onésime Reclus, qui fit naître la notion de francophonie. Ce fut ensuite la colonisation et sa rhétorique sur « l’œuvre civilisatrice » qui donna une ampleur certaine au phénomène, mais nourrit en même temps celui-ci de toutes ses ambiguïtés. La décolonisation et le nouveau monde qui se construit alors vont inspirer les pères fondateurs de la francophonie d’aujourd’hui. Mus par la pensée puissante et visionnaire de Léopold Sédar Senghor, ils s’engagent dans un combat novateur, en plaidant pour que la communauté francophone se structure et s’organise pour occuper la place qu’elle mérite et qu’elle revendique dans le monde, et pour contribuer à l’édification d’un système international plus ouvert et plus généreux. Dans ce contexte, la langue française est proposée comme un outil permettant d’assumer les histoires et les identités, de servir le dialogue, la créativité et la paix. »[1]

S. E. Abdou Diouf

Der Generalsekretär der Organisation internationale de la Francophonie (OIF) resümiert mit diesen Sätzen die Dimensionen des politischen und kulturellen Phänomens der Frankophonie. Sein Entstehungshintergrund, genau wie seine Entwicklung, ist eng mit Veränderungen globalen Ausmaßes verbunden. Kolonialismus, Dekolonisierung und schließlich die Globalisierung, wie sie nach Ende des Kalten Krieges verstärkt Form annimmt, prägen das Entstehen einer neuen Art internationaler Organisation, deren terminologische, politische und kulturelle Bedeutung und Reichweite zunächst schwer fassbar und mit den Mitteln klassischer Fachwissenschaft kaum zu analysieren sind. Wer sich mit der Frankophonie, also der Sphäre frankophoner oder von der frankophonen Kultur beeinflussten Staaten auseinandersetzt, muss zwangsläufig historische, kulturwissenschaftliche, linguistische, soziologische und politikwissenschaftliche Betrachtungsweisen heranziehen, also „francologie“[2] betreiben, wie es Ingo Kolboom, in Übernahme eines ursprünglich kanadischen Konzeptes von Gérard M. Charpentier,[3] vorschlägt. Das Verstehen dieses globalen Phänomens setzt also mehr denn je einen interdisziplinären Analyseansatz voraus. „Es ist dies ein lohnendes Ziel im Begreifen dessen, wie sich Prozesse der Globalisierung in einer Vielzahl von Spannungs- und Konfliktfeldern artikulieren und welche Rolle ein kulturelles Phänomen wie die Sprache in der sozialen Organisation von Gemeinschaften, Staaten und Staatenbündnissen spielt.“[4]

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Frankophonie beschränkt sich dabei, nicht nur in Deutschland, im Wesentlichen auf die linguistische Forschungsarbeit der romanistischen Fakultäten. „Obwohl sie inzwischen ein regionaler politischer Akteur in der internationalen Gemeinschaft geworden ist, hat sich jedoch die Wissenschaft von der Internationalen Politik mit der Frankophonie unter diesem Aspekt noch nicht befassen wollen.“[5] Dieser Umstand schlägt sich auch in der Fachliteratur und der wissenschaftlichen Artikeldichte nieder, die selbst in Frankreich nicht gerade umfangreich ist. Während es an sprachwissenschaftlichen oder soziolinguistischen Abhandlungen nicht mangelt, bleiben dabei politikwissenschaftliche Schriften zum Thema selten. Es ist zu konstatieren, „dass der Großteil der vorhandenen Schriften aus mehr oder minder engagierter Sicht geschrieben worden ist und ihre Stärke nicht im wissenschaftlich-analytischen Gehalt liegt – dies gilt insbesondere für Publikationen aus Frankreich.“[6] So sind Werke, wie sie auch in diese Arbeit einfließen, von Michel Guillou[7], Dominique Wolton[8], Claude Hagège[9] oder Boutros Boutros-Ghali[10], stets mit kritischem Auge zu betrachten, da sie allesamt als besonders engagierte Verfechter des rêve francophone (Michel Guillou) gelten müssen. In der Tat scheint „in der wissenschaftlichen Behandlung der Frankophonie das Dilemma darin zu liegen, dass die Politikwissenschaftler die Frankophonie für ein kulturelles Thema halten und den Kulturwissenschaftlern dies zu politisch ist.“[11]

Will man sich nun mit der Frankophonie politikwissenschaftlich auseinandersetzen, also mit der politischen Frankophonie und ihrer immanentesten Ausdrucksform, der Organisation internationale de la Francophonie, so setzt dies auch Interdisziplinarität innerhalb der Politikwissenschaft voraus; zwangsläufig werden Fragestellungen der Internationalen Politik mit denen der Systemlehre und Politikfeldforschung in Kontakt kommen. Ziel dieser Arbeit ist es daher, einen ersten politikwissenschaftlichen Zugang zur Frankophonie zu geben, der über lexikalische Kurzbetrachtungen[12] hinausführt, indem er historische Entwicklungen, systemische Strukturen und politische Perspektiven der politischen Frankophonie analysiert.

Zwei entscheidende Einschränkungen stellen sich dabei ein: Zunächst kann es sich ausschließlich um eine Momentaufnahme handeln, vor allem was die Betrachtung der Perspektiven der Frankophonie betrifft. Sicherlich bleibt dabei zum anderen, aufgrund mangelnder zeitlicher und räumlicher Möglichkeit dieser Arbeit, die politikwissenschaftliche Betrachtung anderer Ebenen des politischen Engagements und Wirkens, wie die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen, Vereinen und Aktionsbündnissen, genauso ausgespart, wie die bilaterale oder auch multilaterale Kooperation einzelner Mitglieder der Frankophonie, die teils unter Koordinierung der OIF stattfindet. Es ist demnach eine Analyse der höchsten politischen Ebene der internationalen Frankophonie intendiert, die ohne die Mitwirkung der unteren Bereiche zwar nicht denkbar wäre, aber im Interesse leichterer Verständlichkeit und mangels ausreichender, aussagekräftiger Forschungsergebnisse für den Moment hierauf beschränkt bleiben muss.

Ob der Vielfalt der Bedeutungen des Begriffes ‚Frankophonie’, der als direkter Gallizismus im Deutschen zu betrachten ist, erscheint es zunächst notwendig, diesen Terminus, wie er im Folgenden verstanden werden wird, zu definieren und gegenüber seinen möglichen anderen Verständnismöglichkeiten abzugrenzen.

Bei Kennern der Materie herrscht weitgehende Einigkeit darüber, dass die Begriffe ‚francophonie’ und ‚francophone’ zum ersten Mal bei dem französischen Kolonialgeografen Onésime Reclus (1837-1916) Verwendung finden. In seinem Werk „France, Algérie et colonies“, des Jahres 1880, tauchen beide Termini auf, jedoch ohne nähere Erklärung des Verwendungskontextes. Reclus definiert als ‚francophone’, « tous ceux qui sont ou semblent de notre langue. »[13] Er gliedert in der Folge die Bevölkerung der Erde nach Sprachzugehörigkeit. « Pour lui, les langues vouées à un avenir international, comme l’anglais et le français, se révélaient être des facteurs capables d’influencer durablement, en matière culturelle, les « milieux humains ». »[14] Seine Analyse steht somit in Einklang mit dem während der Dritten Französischen Republik (1871-1940) gängigen Sendungsbewusstsein der universellen, angeblich französischen, Werte von Freiheit und Gleichheit.[15] Wiewohl Reclus’ Neologismen zunächst nicht gebräuchlich werden – es bürgert sich lange Zeit der Begriff ‚francitude’ als Alternative ein – findet er am Beginn der 1960er Jahre seinen Weg zurück in die Lexika und den akademischen Diskurs.[16] Vor allem der bahnbrechende Artikel Léopold Sédar Senghors in der Revue „Esprit“ im Jahre 1962,[17] scheint im Rückblick ein wichtiger Schritt hin zur endgültigen Etablierung des Terminus zu sein.

Wie lässt sich der Begriff Frankophonie inhaltlich eingrenzen? Um diese Frage zu beantworten existieren mehrere Klassifikationen, wobei im Folgenden die von Kolboom vorgeschlagene dargestellt werden soll. Für ihn gibt es vier Typen der Definition des französischen Wortes francophonie: Erstens eine linguistische, die unter dem Begriff die Gemeinschaft der Französischsprachigen rund um den Erdball sieht. Zweitens eine geolinguistische, welche alle Länder und Regionen meint, in denen Französisch Amts-, Umgangs- oder Verkehrssprache ist. Drittens eine institutionelle, die auf das Netzwerk von nationalen und internationalen, privaten oder öffentlichen Einrichtungen anspielt, die sich in welcher Form auch immer der französischen Sprache, beziehungsweise der Pflege der Kultur frankophoner Länder oder Regionen verschrieben haben. Schließlich eine politisch-institutionelle oder geopolitische, die sich auch im Französischen stets mit Majuskel schreibt und das multilaterale Netzwerk der Organisation international de la Francophonie meint.[18] Im Rahmen dieser Arbeit wird also letztere Definition herangezogen werden, die Francophonie als geopolitisches Phänomen verstanden. Wobei anzumerken ist, dass eine klare Trennung zwar definitorisch klärend wirken kann, praktisch jedoch schwierig ist, da die linguistisch-kulturellen Faktoren stets auf die politische Ebene der Frankophonie wirken. Wenn man nun auch von einer kohärenten politischen Organisation sprechen kann, so sei abschließend bemerkt, dass selbige sich nicht der Heterogenität der französischen Sprache entziehen kann, die einem vielfältigen Ausdifferenzierungsprozess unterworfen ist, der letztendlich auch auf die höchste, institutionelle Ebene wirkt und innerhalb der OIF eine interne kulturelle Vielfalt schafft.[19]

Die Einführung abschließend, sei das Augenmerk auf die Organisation internationale de la Francophonie an sich gerichtet. Die Vereinigung hat seit dem Jahre 2006 53 Staaten und Regierungen als vollberechtigte Mitglieder (les membres de plein droit), dazu kommen aktuell zwei assoziierte Mitglieder (les membres associés) und dreizehn Staaten mit Beobachterstatus (les observateurs).[20] Damit ist die OIF auf allen fünf Kontinenten präsent, umfasst etwa ein Drittel der Mitglieder der Generalversammlung der Vereinten Nationen und hat mehr Mitglieder als das Commonwealth. Betrachtet man nun aber die Einwohnerzahlen, so zeigt sich ein differenzierteres Bild der Lage. Verantwortliche der OIF sprechen ungeniert von über 500 Millionen Frankophonen, Tendenz steigend.[21] Das in Frankreich angesehene Nachschlagewerk „Quid“ kommt in seiner Ausgabe des Jahres 2006[22] aber nur auf die Zahl von 175 Millionen Frankophonen, wovon etwa 60 Millionen als „partiell frankophon“ bezeichnet werden müssen. 89,6 Millionen lernten laut „Quid“ im Jahr 2005 die französische Sprache weltweit in der Schule.[23] Französisch ist außerdem, abgesehen von der Französischen Republik selbst und dem Fürstentum Monaco, in keinem Land (auch nicht in Québec) alleinige Amts- und Umgangssprache.[24] Im Königreich Belgien ist Französisch mittlerweile Minderheitssprache, in der Schweizerischen Eidgenossenschaft wird es kaum von einem Fünftel der Bevölkerung gesprochen und auf dem afrikanischen Kontinent, obwohl meistens Amts- und Schulsprache, schafft es la langue de Molière in den wenigsten Fällen auf über zehn Prozent an Sprechern im Vergleich zur Gesamtbevölkerung.[25] Die potentiell zahlenmäßig zweitstärkste französischsprachige Nation der Welt, Algerien, ist bis heute nicht Mitglied der OIF geworden.[26]

Vor dem Hintergrund der Entwicklungen einer globalisierten Welt, den Bestrebungen der frankophonen Staaten und ihren möglichen Herausforderungen und politischen Perspektiven, soll im Folgenden die Organisation internationale de la Francophonie betrachtet werden.

Im ersten Abschnitt wird die historische Entwicklung von den Ursprüngen des Gedankens der politischen Frankophonie während der Dekolonisierung zu den großen Reformen der bereits institutionalisierten Kooperation aufgezeigt. Die Strukturen und Organe dieses internationalen Netzwerkes werden Teil der Betrachtungen des zweiten Kapitels der Arbeit sein, das so einem system-analytischen Ansatz folgen wird. Der dritte Punkt setzt sich mit den Herausforderungen der OIF nach den Reformen des beginnenden neuen Jahrtausends auseinander. Der Bedeutungsverlust des Französischen weltweit wird dabei genauso ins Augenmerk rücken, wie die Ambivalenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Zielsetzungen der internationalen Frankophonie im Bereich der Entwicklung, der Demokratie und der Menschenrechte. Im letzten Kapitel dieser Arbeit werden Sprache und Kultur als Paradigmen einer globalisierten Welt betrachtet. Die Rolle der Frankophonie im Dialog der Kulturen soll Ausgangspunkt eines größeren Blickwinkels auf einen neuen Typus internationaler Kooperation sein, dem die Frankophonie, aber auch andere sprachlich-kulturellen Vereinigungen, zuzurechnen sind.

Dieses inhaltliche Vorgehen intendiert, ein möglichst geschlossenes erstes Bild der OIF zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu geben und dem Leser die Gelegenheit zu verschaffen, die Zukunftsfähigkeit, aber auch die Probleme der Frankophonie beurteilen und vor dem Kontext der historischen Genese, politischen Struktur und Ambition und der größeren globalen Entwicklungen einordnen zu können.

I. Vom Empire colonial zur Organisation internationale de la Francophonie (OIF): die Genese der politisch-institutionellen Frankophonie

Mit dem ersten französischen empire colonial (1533-1815) tritt die Verbreitung der französischen Sprache und Kultur außerhalb Europas in ihr Anfangsstadium. Nouvelle France, das weite Teile Nordamerikas umfasst, Besitzungen in der Karibik, im Indischen Ozean, sowie in Nordafrika bilden die Pfeiler dieses Kolonialreiches, das Frankreichs Position gegenüber Großbritannien und Spanien garantieren soll.[27] Die Niederlage im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) kostet Frankreich jedoch einen großen Teil seiner Überseeterritorien; das Scheitern Napoléons I. beendet das erste empire colonial endgültig. 1815 verbleiben Frankreich nur Restposten in der Karibik, in Guayana, im Senegal, sowie im Indischen und Pazifischen Ozean als Brückenköpfe des Handels.[28]

Dreh- und Angelpunkt des zweiten Versuches Frankreichs ein Kolonialreich zu errichten, ist Algerien, von dem aus alle Expansion des zweiten empire colonial (1830-1962) ihren Ausgang nimmt.[29] Mit einer Landfläche von 12 Millionen km² und einer Bevölkerung von etwa 68 Millionen Einwohnern schafft Frankreich innerhalb weniger Jahrzehnte in Afrika, dem Nahen Osten und Indochina, zusammen mit seinen traditionellen Überseebesitzungen das zweitgrößte Kolonialreich der Welt.[30]

Seit langem wird die französische Kolonialgeschichte kontrovers diskutiert. Dies gilt besonders auch für die Rolle der französischen Sprache bei dem Versuch der Assimilierung und zentralistischen Durchdringung der Kolonien. Wohlwollende Analysten sehen in diesen Prozessen eine Methode der Modernisierung der betroffenen Länder und Gesellschaften, sowie einen Grundpfeiler der Entstehung der Frankophonie.[31] Kritiker hingegen werfen Frankreich die perfekt durchorganisierte Vernichtung indigener Kulturen vor und sehen in der französischen Sprache ein Instrument kolonialer Unterdrückung.[32]

„In der Zeit des Kolonialismus haben Frankreich und Belgien eine Politik verfolgt, die auf direkte Verwaltung der Kolonialgebiete, auf kulturelle Assimilation ihrer Einwohner hinsichtlich Sprache und Religion sowie auf wirtschaftliche Ausbeutung zielt.“[33] Erst die beiden Weltkriege werden die Kolonialreiche erschüttern. Während Frankreich mit der Umformung des Reiches in die Union française (1946) versucht seine Besitzungen durch Gleichberechtigung der kolonisierten Völker zu retten, hält Belgien in seinen Territorien[34] bis in die 1960er Jahre grundsätzlich an den traditionellen Prinzipien kolonialer Herrschaft fest. Das wachsende Streben nach Veränderung in den Kolonien führt in den 1950er und 1960er Jahren zur schrittweisen Auflösung der beiden französischsprachigen Kolonialreiche.[35]

1. Die Dekolonialisierung und das Band der Frankophonie: der Weg zur Agence de coopération culturelle et technique (ACCT)

In beiden Fällen wird der Prozess der Dekolonisierung jedoch unvollständig bleiben. „Dabei ist eine postkoloniale Konfiguration entstanden, in der Afrika und die DOM-TOM[36] gleichsam die Infrastruktur eines renovierten und rationalisierten französischen Mondialismus erstellten. (…) Dekolonisierung französischer Provenienz führte folglich nicht zur Entflechtung und Distanzierung von den ehemaligen Kolonien, sondern zur Intensivierung alter Bindungen.“[37] So spinnt Frankreichs Diplomatie in den Jahren nach Ende des empire colonial ein Netz bi- und multilateraler Kooperations- und Verteidigungsverträge[38] mit den ehemaligen afrikanischen Kolonien, die fürderhin Frankreichs unentbehrliche Garantie weltpolitischer Bedeutung sein sollten. So engagiert sich die Regierung de Gaulles, um die Fortsetzung der wirtschaftlichen und militärischen Beziehungen zu den ehemaligen Kolonien bemüht[39], so auffällig zurückhaltend ist sie bezüglich aller Fragen der Kultur und Sprache.[40]

Vor dem Hintergrund einer veränderten Welt ist es aber nun nicht mehr Frankreich allein, das die „Bürde“ der Verteidigung und Verbreitung französischer Sprache und Kultur zu schultern hat. Die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges und der Dekolonisierung tragen zu einer Erhöhung des Engagements anderer seit jeher frankophoner Staaten bei. « Les vieux pays francophones (…): Canada français, Belgique wallonne, Suisse romande, se considèrent désormais responsables, non pas certes dans la même mesure, mais au même titre que la France, de la préservation et de la diffusion de la langue française. »[41] Dieser Umstand führt zu zunehmendem zivilgesellschaftlichen Interesse an französischsprachigen Projekten. So entstehen noch vor dem offiziellen Ende des Kolonialreiches schon die Association internationale des journalistes de langue française (1952), die Union culturelle française (1954) und die Association des universités entièrement ou partiellement de la langue française (1961).[42] Der Grundstein des internationalen, assoziativen Netzwerkes der Frankophonie ist damit gelegt, lange bevor politische Initiativen in diesem Bereich erfolgen. Die Gründung weiterer frankophoner Vereinigungen folgt im Laufe der 1960er Jahre: der Conseil international de la langue française (1967)[43], die Association internationale des parlementaires de langue française (1967), die Fédération internationale des professeurs de français (1969).[44]

Intellektuelle wie Léopold Sédar Senghor (Senegal) oder Jean-Marc Léger (Kanada-Québec), verhelfen der Idee der Frankophonie, in einer Sonderausgabe der Revue „Esprit“ im November 1962, zum Durchbruch. Bereits zwei Jahre zuvor beginnt mit der Schaffung der Conférence des ministres de l’Education nationale der Prozess der Entstehung der politisch-institutionellen Frankophonie,[45] der mit der Gründung der Union africaine et malgache (UAM) im Jahre 1961 von Anfang an kein originär französisches Projekt ist, sondern une responsabilité commune (Jean-Marc Léger).

Es sind vor allem vier Staatsmänner, die die frankophone Sache in den 1960er Jahren vorantreiben: Léopold Sédar Senghor[46], Habib Bourguiba[47], Hamani Diori[48] und S. M. Norodom Sihanouk.[49] Für Senghor ist die Frankophonie, « cet Humanisme intégral, qui se tisse autour de la terre : cette symbiose des « énergies dormantes » de tous les continents, de toutes les races, qui se réveillent à leur chaleur complémentaire. »[50] Für ihn ist die Frankophonie zu diesem Zeitpunkt also vor allem ein kulturelles Projekt, das mehr oder weniger ein positives Erbe der Kolonialzeit darstellt.[51] Der Tunesier Bourguiba träumt gar von einem Commonwealth à la française, das aus den bereits bestehenden Vereinigungen wachsen soll. Schließlich ist es Diori, der de Gaulle im Jahre 1966 die Gründung einer internationalen Frankophonie-Organisation vorschlägt, wie es sich die Mitglieder der Organisation commune africaine et malgache (OCAM)[52] vorstellen.[53] Frankreich bleibt jedoch aus bereits erwähnten Gründen skeptisch gegenüber einer solchen Organisation. Erst die Québec-Frage[54] wird Paris von der Relevanz einer internationalen frankophonen Kooperation überzeugen. Frankreichs Engagement für die Belle Province beginnt zwar nicht erst mit de Gaulles drittem Besuch (1967) in Kanada, aber von diesem Zeitpunkt an ist es de Gaulles Bestreben, die Québec-Frage zu internationalisieren und damit Kanada zu drängen, die Rechte und die Position der frankophonen Kanadier anzuerkennen.[55] So dringt Frankreich darauf, auch nichtsouveräne Staaten bei der Schaffung der politischen Frankophonie zu berücksichtigen.

Der politische Prozess der Schaffung einer ersten internationalen frankophonen Organisation kulminiert 1970 in der Konferenz von Niamey (Niger), wo gemäß des Vorschlages Dioris die Agence de coopération culturelle et technique (ACCT) von 28 Regierungen ins Leben gerufen wird. Auch Québec nimmt, gegen den Willen Ottawas, das die alleinige Vertretung der Interessen der französischsprachigen Kanadier für sich beansprucht, an der Konferenz teil, was einen lange währenden Konflikt zwischen der kanadischen Bundesregierung und der Achse Paris-Québec nach sich ziehen wird.[56] Wirtschaftliche, technische, kulturelle und bildungspolitische Zusammenarbeit stehen im Zentrum dieser ersten internationalen frankophonen Organisation mit Sitz in Paris. „Mit der ACCT entstand zum ersten Mal eine internationale frankophone Institution, deren Mitglieder Regierungen souveräner und nichtsouveräner Regierungen waren. Diese Tatsache verhalf der Frankophonie zu einer ersten weltweiten intergouvernementalen Struktur und damit zu einem beträchtlichen Bedeutungszuwachs.“[57]

2. Die Evolution des frankophonen Projektes: neue Organisationsformen und der erste Frankophonie-Gipfel 1986

„Die Frankophonie wird schließlich politisch sein oder sie wird nicht sein.“[58] Diese Äußerung des Staatssekretärs am Quai d’Orsay, de Moglie, im Jahre 1967 sieht die Entwicklung der kommenden beiden Jahrzehnte des frankophonen Projektes voraus. „Dies mied zwar aus Rücksicht auf neokoloniale Empfindlichkeiten noch jede explizite Nennung des Wortes Frankophonie im Titel, [die ACCT] entwickelte sich aber unter der Ägide des Quebecers Jean-Marc Léger zur wichtigsten intergouvernementalen Agentur der Frankophonie.“[59] In der Tat wird die ACCT und die Frankophonie im weiteren Sinne von ihren Mitgliedern zunächst vor allem als Mittel zum Zweck der Integration der internationalen Staatenwelt genutzt. Dies betrifft besonders Québec und die jungen afrikanischen Staaten.[60] Diese Bestrebungen lösen in Kanada einen Konflikt zwischen der Bundesregierung in Ottawa und der Regierung in Québec aus, der eine zunehmende Institutionalisierung der Frankophonie in den 1970er Jahren nachdrücklich behindert. Der Konflikt dreht sich stets um die Frage der Vertretung der Interessen der französischsprachigen Kanadier, die beide Seiten exklusiv für sich in Anspruch nehmen.[61] Diese Haltung ändert sich erst unter dem konservativen Premierminister Brian Mulroney, der mit Frankreich einen modus vivendi in der Québec-Frage findet, indem er akzeptiert, dass sowohl Québec als auch Ottawa bei den Instanzen der Frankophonie vertreten seien und ihre Bemühungen für die frankophone Sache gemeinsam verstärken werden.[62]

Die unnachgiebige, québecfreundliche Position Frankreichs in dieser Sache ist nicht zuletzt innenpolitischen Auseinandersetzungen zwischen Sozialisten und Gaullisten geschuldet. Während 1975 der Vorschlag Senghors eines Treffens der Staatschefs französischsprachiger Länder beim damaligen skandalumwitterten Präsidenten der Französischen Republik Valéry Giscard d’Estaing kaum Gehör findet[63], wird sich diese Situation Ende der 1970er Jahre wandeln. Die Gründung der Association internationale des maires francophones (AIMF) 1979 auf Initiative des Pariser Bürgermeisters, Jacques Chirac, die zunehmende Vehemenz der Forderung nach einem Gipfel auf höchster Ebene bei den afrikanischen Staaten zu Beginn der 1980er Jahre, und die innenpolitisch delikate Situation Mitterrands nach dem Ausscheiden der Parti Communiste aus der Regierung (1983) schaffen eine günstige Atmosphäre für die Einberufung eines Frankophonie-Gipfels.[64] Die innenpolitische Lage in Kanada und Frankreich bildet also gemeinsam mit dem Drängen der Afrikaner den Hintergrund einer der bedeutendsten Veränderungen in der Geschichte des frankophonen Projektes.

[...]


[1] Claire TRÉAN: La Francophonie; Paris 2006; S. 9.

[2] Vgl. Ingo KOLBOOM: Von der Frankophonie zur „Frankologie“ – Ein Gegenstand der internationalen Politik und Kultur sucht seine Bestimmung; in: Peter R. WEILEMANN; Hanns Jürgen KÜSTERS & Günter BUCHSTAB (Hrsg.): Macht und Zeitkritik – Festschrift für Hans-Peter Schwarz zum 65. Geburtstag; Paderborn 1999; S. 559-572; hier: S. 569.

[3] Vgl. Gérard M. CHARPENTIER: Les peuples francophones dans le monde contemporain – Introduction à la francologie; Laval 1985.

[4] Jürgen ERFURT: Frankophonie – Sprache, Diskurs, Politik; Tübingen 2005; S. 2.

[5] WEILEMANN, KÜSTERS & BUCHSTAB (1999); S. 568.

[6] Ebd.

[7] Universitätsprofessor an der Université Jean Moulin Lyon 3; Direktor des Institut pour l'Etude de la Francophonie et de la Mondialisation; Inhaber des Lehrstuhls Chaire Senghor de la francophonie de Lyon.

[8] Forschungsdirektor in mehreren Bereichen des Centre national de la recherche scientifique (CNRS) und Leiter des kommunikationswissenschaftlichen Instituts des CNRS; Gründer der Revue „Hermès“.

[9] Professor am Collège de France; Inhaber mehrerer Auszeichnungen für linguistische Forschungen.

[10] Professor an der Universität Kairo (1949-1977); Generalsekretär der Vereinten Nationen (1992-1996); Erster Generalsekretär der OIF (1997-2002).

[11] Ingo KOLBOOM: Internationale Frankophonie – eine Brücke in der Globalisierung; in: DOKUMENTE – Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog; I/2004; S. 15-31; hier: S. 18.

[12] Vgl. Ingo KOLBOOM & Roberto MANN: Die Frankophonie als internationales System; in: Ingo KOLBOOM, Thomas KOTSCHI & Edward REICHEL (Hrsg.): Handbuch Französisch – Sprache, Literatur, Kultur, Gesellschaft – Für Studium, Lehre, Praxis; Berlin 2002; S. 462-476.

[13] Michel TÉTU: Qu’est-ce que la Francophonie ?; Vanves 1997; S. 17.

[14] Jacques BARRAT & Claudia MOISEI: Géopolitique de la Francophonie – Un nouveau souffle?; Paris 2004; S. 15.

[15] Vgl. KOLBOOM, KOTSCHI & REICHEL (2002); S. 463.

[16] Vgl. ebd & TÉTU (1997); S. 18.

[17] Léopold Sédar SENGHOR: Le français, langue de culture; in: ESPRIT; November 1962; S. 837-844.

[18] Vgl. Ingo KOLBOOM & Bernd RILLE (Hrsg.): Frankophonie – nationale und internationale Dimension (Argumente und Materialien zum Zeitgeschehen 35); München 2002; S. 10f.

[19] Vgl. Jürgen ERFURT: Frankophonie oder Frankophonien, Französisch oder französische Sprachen: Soziolinguistische Aspekte im Spannungsfeld von Globalisierung und Regionalisierung; in: Frankreich-Zentrum der Universität Leipzig (Hrsg.): Francophonie et Globalisation – Materialien zur V. Französischen Sommeruniversität; Leipzig 1997; S. 31-41.

[20] Vgl. Anhang I – Le monde de la Francophonie.

[21] Vgl. KOLBOOM, KUTSCHI & REICHEL (2002); S. 462.

[22] Diese Zahlen werden in der Ausgabe des Jahres 2007 noch einmal so bestätigt.

[23] Vgl. Dominique & Michèle FRÉMY: Quid 2006; Paris 2005; S. 1055-1058.

[24] Vgl. TRÉAN (2006); S. 37.

[25] Vgl. Anhang II – Die französische Sprache in der Welt.

[26] Vgl. TRÉAN (2006); S. 43ff.

[27] Vgl. Heinz-Otto SIEBURG: Geschichte Frankreichs; Stuttgart, Berlin, Köln 51995; S. 135.

[28] Vgl. Friedrich von KROSIGK: Frankreich – Koloniale Tradition und postkoloniale Transformation; in: Marieluise CHRISTADLER & Henrik UTERWEDDE (Hrsg.): Länderbericht Frankreich – Geschichte, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft (Bundeszentrale für Politische Bildung, Schriftenreihe Band 360); Bonn 1999; S. 484-500; hier: S. 485.

[29] Vgl. SIEBURG (51995); S. 269f.

[30] Vgl. CHRISTADLER & UTERWEDDE (1999); S. 486.

[31] Vgl. BARRAT & MOISEI (2004); S. 31ff.

[32] Vgl. ERFURT (2005); S. 115.

[33] Ebd.

[34] Das belgische Kolonialreich (1885 – 1960) umfasste zunächst nur Kongo-Léopoldville (die heutige Demokratische Republik Kongo) und später auch die Gebiete des heutigen Ruandas und Burundis.

[35] Vgl. CHRISTADLER & UTERWEDDE (1999); S. 492ff.

[36] DOM = Département d’outre-mer (rechtlich den Départements im Mutterland gleichgestellt; umfassen heute: Französisch-Guayana, Martinique, Guadeloupe und La Réunion); TOM = Territoire d’outre-mer (seit 2003 nicht mehr existenter Status für überseeische Gebiete)

[37] CHRISTADLER & UTERWEDDE (1999); S. 494.

[38] Allein zwischen 1959 und 1963 werden es 138 Stück sein, was de Gaulle von der grande ambition de la France sprechen lassen wird.

[39] Vgl. CHRISTADLER & UTERWEDDE (1999); S. 495ff.

[40] Vgl. BARRAT & MOISEI (2004); S. 44.

[41] Jean-Marc LEGER: Une responsabilité commune; in: ESPRIT; Nr. 311; November 1962; S. 564-571.

[42] Vgl. ebd.

[43] Verein mit dem Ziel der Entwicklung und Verbreitung der französischen Sprache.

[44] Vgl. KOLBOOM & RILL (2002); S. 23.

[45] Vgl. KOLBOOM & RILL (2002); S. 23.

[46] 1906-2001; Schriftsteller und Politiker; langjähriger Deputierter der Assemblée Nationale und Minister unter Edgar Faure; erster Präsident des unabhängigen Senegal (1960-1980); Mitglied der Académie française.

[47] 1903-2000; Politiker; Anführer der tunesischen Unabhängigkeitsbewegung; erster Präsident des unabhängigen Tunesien (1957-1987).

[48] 1916-1989; Politiker; langjähriger Deputierter der Assemblée Nationale; erster Präsident des unabhängigen Niger (1960-1974).

[49] *1922; Politiker und Schriftsteller; mehrmaliger gewählter König bzw. Staatsoberhaupt Kambodschas.

[50] Léopold Sédar SENGHOR: Le français, langue de culture; in: ESPRIT; Nr. 311; November 1962; S. 837-844.

[51] Vgl. BARRAT & MOISEI (2004); S. 34.

[52] 1966 gegründete Nachfolgeorganisation der UAM, die den Kontakt zu außerafrikanischen französischsprachigen Staaten intensivieren will.

[53] Vgl. BARRAT & MOISEI (2004); S. 41.

[54] Die französischsprachige kanadische Provinz Québec strebt seit der Révolution tranquille in den 1960er Jahren nach mehr Autonomie (zeitweise nach Unabhängigkeit) gegenüber der anglophonen Bevölkerungsmehrheit Kanadas. Besonders internationale Anerkennung spielt dabei eine wichtige Rolle für die Regierung in Québec, die die Verteidigung der französischen Sprache und Kultur in der Provinz zur lebenswichtigen Frage für die Quebecer erklärt hat. Sie unterstützt daher die Bestrebungen der Afrikaner ein internationales Forum frankophoner Staaten zu schaffen. De Gaulle unterstützt diese Bestrebungen im Interesse Frankreichs das Französische durch eine Aufwertung Québecs international zu stärken.

[55] Vgl. BARRAT & MOISEI (2004); S. 43.

[56] Vgl. KOLBOOM & RILL (2002); S. 25f.

[57] Ebd.

[58] Zitiert in: KOLBOOM & RILL (2002); S. 26.

[59] KOLBOOM, KOTSCHI & REICHEL (2002); S. 464f.

[60] Vgl. TRÉAN (2006); S. 20.

[61] Vgl. BARRAT & MOISEI (2004); S. 43.

[62] Vgl. François-Pierre LE SCOUARNEC: La Francophonie; Montreal 1997 ; S. 72 & 79f. Vgl. auch: TÉTU (1997); S. 255ff.

[63] Vgl. ERFURT (2005); S. 129.

[64] Vgl. KOLBOOM & RILL (2002); S. 27.

Ende der Leseprobe aus 45 Seiten

Details

Titel
Die politische Komponente der Frankophonie - Die Organisation internationale de la Francophonie
Untertitel
Entwicklung, Strukturen und Perspektiven einer jungen internationalen Organisation
Hochschule
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Note
1,3
Autor
Jahr
2008
Seiten
45
Katalognummer
V119045
ISBN (eBook)
9783640232727
ISBN (Buch)
9783640232833
Dateigröße
2992 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Frankophonie, Francophonie, Internationale Organisation, Frankreich, Kultur, Sprache
Arbeit zitieren
Andreas Ludwig (Autor:in), 2008, Die politische Komponente der Frankophonie - Die Organisation internationale de la Francophonie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119045

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