Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Beruf und Generation Y
2.1 Erläuterung der Generation Y
2.2 Arbeitssichtweise der Generation Y
3. Bürokonzepte
3.1 Überblick von Bürokonzepten
3.2 Optimale Gestaltung der Büros für die Generation Y
4. Kritische Analyse und Diskussion
4.1 Kritische Analyse und Betrachtung
4.2 Diskussion
5. Fazit
I. Literaturverzeichnis
II. Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
Für die Generation Y oder auch Millennials, die Jahrgänge von den späten 1980er bis zu den 1994er Jahren, rückt die berufliche Selbstverwirklichung, das Einkommen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Vordergrund.
Arbeitsort und -zeit ändern sich ebenso wie die Vorstellungen von Büros durch die digitalisierte Arbeitswelt 4.0. Eine Neugestaltung sowie neue Beschäftigungsmodelle und die veränderte Präsenzkultur fordern einen neuen Führungsstil (Straub & Schmitt, 2020). Die Büros der Zukunft werden zunehmend an die Bedürfnisse der Mitarbeitenden angepasst. Dazu gehören auch die Arbeit im Homeoffice sowie eine flexible Gestaltung mit einem Anteil temporär genutzter Bürofläche und eine Ersetzung des stationären Arbeitsplatzes. Die Digitalisierung muss in das Büro der Zukunft integriert werden und dieses muss über eine umfassende technische Ausstattung verfügen. Dank moderner Cloud-Systeme wird das Arbeiten von überall möglich sein, z. B. im Park oder im Café (Diehl et al., 2016).
Ziel dieser Hausarbeit ist es, zu analysieren, wie Bürokonzepte gestaltet werden und was die optimale Bürogestaltung für Generation Y ist. Um die Forschungsfrage zu untersuchen und zu beantworten, erweist sich eine literaturbasierte Untersuchung mit einer Analyse der Ergebnisse und anschließender Diskussion als sinnvoll.
Im Kapitel 2 werden die Generation Y und ihre Arbeitssichtweise erläutert. Ein Überblick über die Bürokonzepte und deren optimale Gestaltung für die Generation Y ist im Kapitel 3 dargestellt. Im Kapitel 4 folgen die kritische Analyse und die Diskussion. Die Arbeit wird mit einem Fazit beendet.
2 Beruf und Generation Y
2.1 Erläuterung der Generation Y
Zur Generation Y zählt die Bevölkerungskohorte, die im Zeitraum der späten 1980er bis zu den 1994erJahren geboren wurde. Der HistorikerWilliam Strauss und der Ökonome Neil Howe prägten den Begriff .Millennials' für diese Generation. Sie sind die Nachfolger der Generation X und heute zwischen Anfang 20 und Mitte 30. Durch die sinkende Geburtenrate sind sie zahlenmäßig beispielsweiser der Baby-Boomer Generation unterlegen. Der Fachkräftemangel führt zu einer hohen Nachfrage am Arbeitsmarkt mit gleichzeitig hohen Ansprüchen und Erwartungen im Job. Sowohl ein hoher materieller Standard als auch die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Privatleben sind die Wünsche dieser Generation.
Der Lebensstil unterscheidet die Generation Y von ihren Vorgängern. Durch die neuen Technologien in der Welt der Digitalisierung, werden sie auch als .Digital Natives' bezeichnet. Es werden neue Verhaltensweisen mit dem Umgang der modernen Technologie im beruflichen und privaten Alltag festgestellt und als selbstverständlich betrachtet. Den heutigen Führungskräften geht es darum, Wünsche, Motive, Bedürfnisse und Ziele der Generationen zu kennen um unternehmerisch erfolgreich zu sein (Huber & Rauch, 2013).
Die Bevölkerung zwischen 20 und 25 Jahren mit Hochschulreife liegt bei knapp 50 Prozent. Mit dem Entstehen der Generation Y geht die Akademisierung des deutschen Bildungssystems einher. In den letzten 20 Jahren haben sich die Studienanfängerzahlen verdoppelt. Die formelle Höherqualifizierung wird vom Arbeitsmarkt gut aufgenommen (Klös, Rump & Zibrowius, 2016). Die Generation Y ist charakterisiert durch ihr Selbstbewusstsein und ihre Sprunghaftigkeit. Allerdings suchen sie auch nach Sicherheit und Stabilität. Leistung und Spaß im Arbeitsleben sollten mit einer hohen Flexibilität einhergehen. Zudem ist für die Generation Y eine klare Kommunikation mit stetiger Entwicklung von Bedeutung. Sie können gut mit der Technologie und den sozialen Netzwerken umgehen und wissen dies zu nutzen (Deutsche Gesellschaftfür Personalführung e. V., 2011).
2.2 Arbeitssichtweise der Generation Y
Eine Befragung unter 980 Studierenden der Kienbaum Management Consultants GmbH im Jahr 2009 sollte feststellen, was die Generation Y in der Arbeitswelt motiviert. Die Präferenzen waren zu 64 Prozent eine herausfordernde Arbeit, zu 57 Prozent die Vergütung und zu 51 Prozent ein kollegiales Umfeld. Neben diesen Faktoren sind der Standort, die Karrieremöglichkeiten, die Work-Life-Balance und die Anerkennung der eigenen Arbeit von zentraler Bedeutung (Deutsche Gesellschaft für Personalführung e. V., 2011).
Brüche und Diskontinuitäten im Lebenslauf Normalität. Generation Y verlässt freiwillig und auf eigenen Wunsch ein Unternehmen. Sie wünschen sich einen Arbeitgeberwechsel oder beispielsweise die Selbstständigkeit. Ein gelungenes Leben bedeutet für die Generation Y, die persönliche Erfüllung zu finden. Fast die Hälfte, also 45 Prozent der 20- bis 25-Jährigen, möchte im Laufe des Lebens bewusst aus dem Beruf aussteigen, um etwas anderes zu erlernen. Insgesamt 52 Prozent halten es für wahrscheinlich, einen zusätzlichen Abschluss zu machen. Qualifizierte Berufseinsteiger und Young Professionals sind weniger bereit, sich Arbeitgebern und Unternehmen anzupassen. Berufliche Selbstverwirklichung, Work-Life-Balance und die Einkommenssicherheit stehen im Vordergrund. Die private und berufliche Lebenswelt werden verstärkt ineinander übergehen, dazu hat auch Homeoffice beigetragen. Der Job wird nicht mehr als Sicherung des Lebensunterhaltes angesehen, sondern als erfüllende Tätigkeit. Die Arbeitszeit wird somit zur Lebenszeit. Eine gute Arbeitsatmosphäre, Teamstrukturen und ein höheres Gehalt mit Sonderleistungen hält die Generation Y für selbstverständlich. Sowohl die funktionierende Teamarbeit als auch die soziale Vernetzung und Sinnstiftung sind mit 90 Prozent die bedeutsamsten Kriterien für die Generation Y. Die Arbeitnehmer dieser Generation wünschen sich zu 59 Prozent eine Kommunikation auf Augenhöhe mit den Führungskräften und dem Management. Hinsichtlich Weiterbildungen sind Frauen mit 55 Prozent ehrgeiziger als Männer mit 48 Prozent. Finanzielle Unabhängigkeit und selbstbestimmte Lebensgestaltung sollen gewährleistet sein (Huber & Rauch, 2013).
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- Arbeit zitieren
- Cäcilia Mickel (Autor:in), 2021, Beruf und Generation Y. Gestaltung von Bürokonzepten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1192833
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