Wie wird Klettertherapie nach der Lern- und Einübungsphase als therapeutisches Medium genutzt und wie werden dabei systemische Fragen verwendet? Klettern für sich genommen hat auf mehreren erlebnispädagogischen Ebenen wie Erleben von Selbstwirksamkeit, Erfahren von Verantwortung und Erleben von Getragen-Werden vielfältige Erlebenswerte anzubieten. Psychologisch therapeutisches Klettern geht weiter.
In diesem Setting wird versucht, Menschen mit Auffälligkeiten oder psychiatrischen Erkrankungen in einem besonders geschützten Rahmen zu ermöglichen, Erlebniswerte wie bspw. Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit zu erleben. Ohne den geschützten Rahmen des psychologisch therapeutischen Kletterns unter Anleitung eines Klettertherapeuten würden sich Klienten möglicherweise nicht der Klettererfahrung und ihren Effekten aussetzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in die psychologische Klettertherapie
- Geschichte der psychologischen Klettertherapie
- Psychologische Anwendungskontexte Klettertherapie
- Was macht Klettertherapie besonders?
- Systemisches Fragen in der Klettertherapie
- Reflektiertes Klettern für das Selbstwirksamkeitserleben
- Gedanklicher Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Anwendung systemischer Methoden in der psychologischen Klettertherapie. Sie beleuchtet die Geschichte und Anwendungskontexte der Klettertherapie und analysiert die spezifischen Möglichkeiten, die diese Form der Therapie bietet. Dabei liegt der Fokus auf der Integration systemischer Fragetechniken, die den Klienten ermöglichen, Selbstwirksamkeitserfahrungen zu machen und ihre Ressourcen zu aktivieren.
- Geschichte der psychologischen Klettertherapie und ihr Bezug zu Adventure Therapy (AT)
- Psychologische Anwendungsbereiche und Zielgruppen der Klettertherapie
- Die Rolle von systemischen Fragen in der Klettertherapie
- Die Bedeutung von Selbstwirksamkeitserfahrungen beim Klettern
- Die therapeutischen Möglichkeiten, die Klettern für die Bewältigung von Herausforderungen bietet
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel liefert eine allgemeine Einleitung in die psychologische Klettertherapie und erläutert die Rolle von systemischen Methoden in diesem Kontext. Das zweite Kapitel beleuchtet die Geschichte der psychologischen Klettertherapie und ihren Zusammenhang mit Adventure Therapy. Es geht außerdem auf die psychologischen Anwendungskontexte der Klettertherapie ein. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Besonderheiten der Klettertherapie, insbesondere mit den archaischen Bewegungsmustern, die beim Klettern aktiviert werden. Das vierte Kapitel widmet sich systemischen Fragetechniken in der Klettertherapie und deren Bedeutung für den therapeutischen Prozess. Schließlich wird im fünften Kapitel die Bedeutung von reflektiertem Klettern für die Förderung des Selbstwirksamkeitserlebens betrachtet.
Schlüsselwörter
Psychologische Klettertherapie, Systemische Methoden, Selbstwirksamkeitserleben, Adventure Therapy, Klettertherapie, Systemisches Fragen, Ressourcenaktivierung, Kognitives Training, Erlebnispädagogik.
- Arbeit zitieren
- B.Sc. Psychologie Bàra Wiebke Grollius (Autor:in), 2021, Systemische Methoden in der psychologisch therapeutischen Klettertherapie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1195026