Wie wird Klettertherapie nach der Lern- und Einübungsphase als therapeutisches Medium genutzt und wie werden dabei systemische Fragen verwendet? Klettern für sich genommen hat auf mehreren erlebnispädagogischen Ebenen wie Erleben von Selbstwirksamkeit, Erfahren von Verantwortung und Erleben von Getragen-Werden vielfältige Erlebenswerte anzubieten. Psychologisch therapeutisches Klettern geht weiter.
In diesem Setting wird versucht, Menschen mit Auffälligkeiten oder psychiatrischen Erkrankungen in einem besonders geschützten Rahmen zu ermöglichen, Erlebniswerte wie bspw. Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit zu erleben. Ohne den geschützten Rahmen des psychologisch therapeutischen Kletterns unter Anleitung eines Klettertherapeuten würden sich Klienten möglicherweise nicht der Klettererfahrung und ihren Effekten aussetzen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Einführung in die psychologische Klettertherapie
- 2.1 Geschichte der psychologischen Klettertherapie
- 2.2 Psychologische Anwendungskontexte Klettertherapie
- 2.3 Was macht Klettertherapie besonders?
- 3 Systemisches Fragen in der Klettertherapie
- 3.1 Reflektiertes Klettern für das Selbstwirksamkeitserleben
- 3.2 Gedanklicher Ausblick
- 4 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Anwendung systemischer Methoden in der psychologisch therapeutischen Klettertherapie. Ziel ist es, die Integration systemischer Fragetechniken in den therapeutischen Kletterprozess zu beleuchten und deren Wirksamkeit zu verdeutlichen. Die Arbeit basiert auf bestehenden Forschungsarbeiten und Praxisberichten.
- Systemische Fragetechniken in der Klettertherapie
- Klettertherapie als methodische Ergänzung zur Psychotherapie
- Förderung von Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen durch Klettern
- Psychologische Anwendungskontexte der Klettertherapie
- Die Besonderheiten der Klettertherapie im Vergleich zu anderen Therapieformen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der systemischen Methoden in der Klettertherapie ein. Sie stellt die Klettertherapie als methodische Ergänzung zur Psychotherapie vor und hebt die Bedeutung systemischer Fragetechniken hervor. Es wird kurz erläutert, wie Klettern (Bouldern und Seilklettern) in einem geschützten Rahmen therapeutisch genutzt wird, wobei der Fokus auf den Erlebnisqualitäten des Kletterns und deren Übertragung in den Alltag liegt, um ein bestehendes Störungsbild zu lindern. Die zentrale Frage der Arbeit wird formuliert: Wie wird Klettertherapie nach der Lern- und Einübungsphase als therapeutisches Medium genutzt und wie werden dabei systemische Fragen verwendet?
2 Einführung in die psychologische Klettertherapie: Dieses Kapitel beleuchtet den Nutzen von Sport und Bewegung bei seelischen Erkrankungen und stellt Klettern als effiziente sportliche Betätigung in der Therapie vor. Es werden positive Effekte wie gesteigertes Wachheitsgefühl, verbessertes Sicherheitsgefühl, Stärkung des Selbstvertrauens und der sozialen Kompetenzen sowie des Verantwortungsbewusstseins beschrieben. Die Rolle des Klettertherapeuten als psychologisch-therapeutisch ausgebildeter Fachmann mit Klettertrainer-Ausbildung und Fortbildung im Bereich psychologisch therapeutisches Klettern wird hervorgehoben. Der zunehmende Stellenwert der Klettertherapie in psychologischen und psychiatrischen Kreisen wird ebenfalls betont.
2.1 Geschichte der psychologischen Klettertherapie: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der Klettertherapie, beginnend mit dem Konzept der Adventure Therapy (AT) und der anfänglichen Begrenzung des Kletterns auf kleine Kreise. Die zunehmende Zugänglichkeit des Kletterns durch den Bau von Kletterhallen wird als wichtiger Faktor für seine therapeutische Nutzung dargestellt. Der wachsende Ausbau von Kletteranlagen in Deutschland verdeutlicht die zunehmende Verbreitung und Attraktivität des Kletterns als unterstützende Therapiemethode.
2.2 Psychologische Anwendungskontexte Klettertherapie: Der Abschnitt beschreibt die Anwendung von Klettern in der Therapie bei verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen. Die zentrale Rolle des Therapeuten bei der Gestaltung eines passenden Rahmens für den Klienten wird unterstrichen. Die Qualifikation des Klettertherapeuten als psychologisch-therapeutisch vorgebildeter Fachmann mit Klettertrainer- und Klettertherapeuten-Ausbildung wird hervorgehoben.
2.3 Was macht Klettertherapie besonders?: Dieses Kapitel beleuchtet die archaischen Bewegungsmuster beim Klettern, die auf den aufrechten Gang des Menschen zurückgehen. Die relative Leichtigkeit und der Spaß beim Klettern werden als wichtige Faktoren für den Therapieerfolg genannt. Die Kombination aus körperlicher Aktivität und den emotionalen Erlebniswerten des Kletterns machen diese Therapieform einzigartig.
Schlüsselwörter
Klettertherapie, Systemische Therapie, Systemische Fragen, Selbstwirksamkeit, Selbstvertrauen, Psychotherapie, Psychiatrische Erkrankungen, Adventure Therapy, Sporttherapie, Bewegung, Erlebnispädagogik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Systemische Methoden in der Psychologischen Klettertherapie
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Anwendung systemischer Methoden in der psychologisch therapeutischen Klettertherapie. Sie beleuchtet die Integration systemischer Fragetechniken in den therapeutischen Kletternprozess und deren Wirksamkeit. Die Arbeit basiert auf bestehenden Forschungsarbeiten und Praxisberichten.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Systemische Fragetechniken in der Klettertherapie, Klettertherapie als methodische Ergänzung zur Psychotherapie, Förderung von Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen durch Klettern, psychologische Anwendungskontexte der Klettertherapie und die Besonderheiten der Klettertherapie im Vergleich zu anderen Therapieformen.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit enthält eine Einleitung, ein Kapitel zur Einführung in die psychologische Klettertherapie (inklusive Unterkapitel zur Geschichte, Anwendungskontexten und Besonderheiten der Klettertherapie), ein Kapitel zu systemischen Fragen in der Klettertherapie und ein Literaturverzeichnis.
Was wird in der Einleitung erläutert?
Die Einleitung führt in das Thema ein, stellt die Klettertherapie als methodische Ergänzung zur Psychotherapie vor und hebt die Bedeutung systemischer Fragetechniken hervor. Sie beschreibt kurz die therapeutische Nutzung von Klettern (Bouldern und Seilklettern) und formuliert die zentrale Forschungsfrage: Wie wird Klettertherapie nach der Lern- und Einübungsphase als therapeutisches Medium genutzt und wie werden dabei systemische Fragen verwendet?
Was wird im Kapitel zur Einführung in die psychologische Klettertherapie beschrieben?
Dieses Kapitel beleuchtet den Nutzen von Sport und Bewegung bei seelischen Erkrankungen und stellt Klettern als effiziente sportliche Betätigung in der Therapie vor. Es beschreibt positive Effekte wie gesteigertes Wachheitsgefühl, verbessertes Sicherheitsgefühl und Stärkung des Selbstvertrauens. Die Rolle des Klettertherapeuten und der zunehmende Stellenwert der Klettertherapie werden ebenfalls betont.
Was ist der Inhalt der Unterkapitel im Kapitel zur Einführung in die psychologische Klettertherapie?
Das Unterkapitel zur Geschichte beschreibt die Entwicklung der Klettertherapie, beginnend mit Adventure Therapy (AT). Das Unterkapitel zu den Anwendungskontexten beschreibt die Anwendung von Klettern bei verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen und die Rolle des Therapeuten. Das Unterkapitel zu den Besonderheiten beleuchtet archaische Bewegungsmuster und die Kombination aus körperlicher Aktivität und emotionalen Erlebniswerten.
Wie werden systemische Fragen in der Klettertherapie eingesetzt (Kapitel 3)?
Kapitel 3 befasst sich detailliert mit der Anwendung systemischer Fragetechniken im therapeutischen Kletterprozess. Es beschreibt konkrete Beispiele, wie reflektiertes Klettern zum Selbstwirksamkeitserleben beitragen kann. Ein gedanklicher Ausblick auf weitere Anwendungsmöglichkeiten rundet das Kapitel ab.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Klettertherapie, Systemische Therapie, Systemische Fragen, Selbstwirksamkeit, Selbstvertrauen, Psychotherapie, Psychiatrische Erkrankungen, Adventure Therapy, Sporttherapie, Bewegung, Erlebnispädagogik.
Für wen ist diese Hausarbeit relevant?
Diese Hausarbeit ist relevant für Personen, die sich für die Anwendung von systemischen Methoden in der Psychotherapie, Sporttherapie und insbesondere in der Klettertherapie interessieren. Sie richtet sich an Studierende, Therapeuten, Klettertrainer und alle, die sich mit der therapeutischen Anwendung von Klettern auseinandersetzen möchten.
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- B.Sc. Psychologie Bàra Wiebke Grollius (Author), 2021, Systemische Methoden in der psychologisch therapeutischen Klettertherapie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1195026