Ziel dieser Arbeit soll es sein, einen Überblick über die im Wesentlichen von Blohm+Voss entwickelte MEKO-Technologie2 zu geben. Dazu soll im Folgenden der Frage nachgegangen werden, wie es zu der Entwicklung des MEKO-Designs bei Blohm+Voss kam. Dies umfasst sowohl die Problematik beim konventionellen Marineschiffbau, vor der sich auch Blohm+Voss Ende der 1960er Jahre sah, als auch die Zielsetzungen und deren Umsetzungen in dem Konzept, welches Blohm+Voss für den Bau zukünftiger Marineschiffe entwarf. Um dieses Konzept besser bewerten zu können, wird eine Beschreibung der MEKO-Technologie mitsamt deren Vor- und Nachteilen und jüngsten Weiterentwicklungen erfolgen. Ein kurzer Überblick der Versuche, das MEKO-Konzept oder die Modularität im zivilen Schiffbau anzuwenden, soll schließlich das Bild der Erfolge und auch Misserfolge der Hamburger Werft mit ihrer Entwicklung abrunden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Forschungslage
- Die Entwicklung und Technik des MEKO-Konzepts
- Vorteile des MEKO-Design Konzeptes
- Weiterentwicklungen des MEKO-Design Konzepts
- Die Modelle der MEKO-Reihe
- Standardisierung und Modularisierung im zivilen Schiffbau
- „Pioneer multi-carrier-system“ und M1000
- MEKAT
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der MEKO-Technologie bei Blohm+Voss. Ziel ist es, einen Überblick über die Entstehung des Konzepts vor dem Hintergrund der Probleme im konventionellen Marineschiffbau der 1960er Jahre zu geben. Die Arbeit analysiert die Zielsetzungen des MEKO-Designs, beschreibt die Technologie selbst, bewertet deren Vor- und Nachteile und beleuchtet Weiterentwicklungen sowie Versuche der Anwendung im zivilen Schiffbau.
- Die Herausforderungen des konventionellen Marineschiffbaus in den 1960er Jahren
- Die Entstehung und Entwicklung des MEKO-Konzepts bei Blohm+Voss
- Die technischen Aspekte und Vorteile des MEKO-Designs
- Weiterentwicklungen und Anwendungen des MEKO-Konzepts
- Der Versuch der Übertragung der MEKO-Modularität in den zivilen Schiffbau
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die erste Präsentation von Blohm+Voss zur Containerisierung von Waffen im Jahr 1970 an Bord der Korvette Joao Coutinho. Dieses Ereignis markiert den Beginn der Bemühungen um erhöhte Verfügbarkeit, Flexibilität und Kostensenkung beim Bau und der Instandhaltung zukünftiger Marineschiffe durch Containerisierung von Waffensystemen. Die Zusammenarbeit mit Elektronik- und Waffenfirmen und der Bundeswehr wird hervorgehoben.
Fragestellung: Dieses Kapitel definiert das Ziel der Arbeit: die Darstellung der von Blohm+Voss entwickelten MEKO-Technologie. Es wird die Forschungsfrage formuliert: Wie kam es zur Entwicklung des MEKO-Designs? Die Untersuchung umfasst die Probleme des konventionellen Marineschiffbaus, die Zielsetzungen des MEKO-Konzepts und dessen Bewertung anhand von Beschreibung, Vor- und Nachteilen sowie Weiterentwicklungen. Ein kurzer Überblick über Anwendungen im zivilen Schiffbau rundet die Analyse ab.
Forschungslage: Das Kapitel beschreibt die Schwierigkeiten bei der Recherche. Es gibt keine umfassende Übersicht über die Entwicklung der Werft nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Arbeit stützt sich daher auf unternehmenseigene Geschichtsschreibung, Veröffentlichungen von Blohm+Voss, sowie Artikel aus Zeitschriften, die oft von Blohm+Voss-Mitarbeitern verfasst wurden. Erfahrungsberichte der Marinen werden als zu unspezifisch verworfen.
Die Entwicklung und Technik des MEKO-Konzepts: Im Jahr 1969 beschloss Blohm+Voss, eine neue Methode des Schiffbaus zu entwickeln, ausgelöst durch Probleme bei Kosten, Zeit und technischer Leistung beim Bau der Fregatten der Köln-Klasse und der Zerstörer der Hamburg-Klasse. Blohm+Voss zielte auf nationale und internationale Aufträge. Die Analyse der Rahmenbedingungen des Rüstungsbaus zeigte unklare Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten, was zu Verzögerungen und Kostensteigerungen führte. Der konventionelle Marineschiffbau war durch kleine Serien und lange Lieferzeiten der Waffensysteme gekennzeichnet, was zu langen Bauzeiten und hohen Kosten führte.
Schlüsselwörter
MEKO-Konzept, Blohm+Voss, Marineschiffbau, Modularisierung, Standardisierung, Kostensenkung, Containerisierung, Waffensysteme, Zivil-Schiffbau.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur MEKO-Technologie von Blohm+Voss
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der MEKO-Technologie bei Blohm+Voss. Sie analysiert die Entstehung des Konzepts, seine technischen Aspekte, Vor- und Nachteile, Weiterentwicklungen und den Versuch der Anwendung im zivilen Schiffbau.
Was war die Ausgangslage für die Entwicklung des MEKO-Konzepts?
Die Entwicklung des MEKO-Konzepts wurde durch Probleme im konventionellen Marineschiffbau der 1960er Jahre ausgelöst. Diese Probleme betrafen hohe Kosten, lange Bauzeiten und unklare Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten im Rüstungsbau, die zu Verzögerungen und Kostensteigerungen führten. Der konventionelle Schiffbau war durch kleine Serien und lange Lieferzeiten der Waffensysteme gekennzeichnet.
Was sind die Ziele und Themenschwerpunkte der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, einen Überblick über die Entstehung des MEKO-Konzepts vor dem Hintergrund der Probleme im konventionellen Marineschiffbau zu geben. Sie analysiert die Zielsetzungen des MEKO-Designs, beschreibt die Technologie, bewertet deren Vor- und Nachteile und beleuchtet Weiterentwicklungen sowie Versuche der Anwendung im zivilen Schiffbau.
Welche Methodik wurde für die Recherche verwendet?
Die Recherche gestaltete sich schwierig aufgrund fehlender umfassender Übersichten über die Entwicklung der Werft nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Arbeit stützt sich auf unternehmenseigene Geschichtsschreibung, Veröffentlichungen von Blohm+Voss und Artikel aus Zeitschriften (oft von Blohm+Voss-Mitarbeitern verfasst). Erfahrungsberichte der Marinen wurden als zu unspezifisch verworfen.
Was sind die wichtigsten Aspekte des MEKO-Konzepts?
Das MEKO-Konzept basiert auf Modularisierung und Standardisierung. Es ermöglichte eine erhöhte Verfügbarkeit, Flexibilität und Kostensenkung beim Bau und der Instandhaltung von Marineschiffen durch Containerisierung von Waffensystemen. Ein Schlüsselaspekt war die Zusammenarbeit mit Elektronik- und Waffenfirmen sowie der Bundeswehr.
Welche Vorteile bietet das MEKO-Design?
Das MEKO-Design bietet Vorteile hinsichtlich Kosten, Zeit und technischer Leistung im Vergleich zum konventionellen Marineschiffbau. Die Modularität und Standardisierung ermöglichen eine flexible Anpassung an verschiedene Anforderungen und eine effizientere Produktion.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, Fragestellung, Forschungslage, Entwicklung und Technik des MEKO-Konzepts, Vorteilen des MEKO-Designs, Weiterentwicklungen, den Modellen der MEKO-Reihe, Standardisierung und Modularisierung im zivilen Schiffbau, „Pioneer multi-carrier-system“ und M1000, MEKAT und Schluss.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: MEKO-Konzept, Blohm+Voss, Marineschiffbau, Modularisierung, Standardisierung, Kostensenkung, Containerisierung, Waffensysteme und Zivil-Schiffbau.
Wann begann die Entwicklung des MEKO-Konzepts?
Die Entwicklung des MEKO-Konzepts begann 1969 bei Blohm+Voss als Reaktion auf die Probleme beim Bau von Fregatten der Köln-Klasse und Zerstörern der Hamburg-Klasse.
Gab es Versuche, die MEKO-Modularität im zivilen Schiffbau anzuwenden?
Ja, die Arbeit beleuchtet auch Versuche der Übertragung der MEKO-Modularität in den zivilen Schiffbau.
- Arbeit zitieren
- Oliver Quast (Autor:in), 2007, Die Entwicklung des MEKO-Konzeptes bei Blohm+Voss, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/120545