Diese Arbeit geht der Frage nach, inwieweit es für Medien möglich oder gewollt ist, in politischen Angelegenheiten objektiv und mit dem nötigen Abstand zu berichten. Als Beispiel wird dabei der Umgang mit dem ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff herangezogen.
Eine Geschichte wie ein Drehbuch "Der Abstieg eines Bundespräsidenten – vom Schloss Bellevue direkt auf die Anklagebank". Ein Fall der durch die Medien ging und der, wie einige behaupten, überhaupt erst so richtig von den Medien gemacht wurde.
Am Ende bleibt ein Mann, der – entthront vom Boulevard - alles verloren hat und die Frage, ob zurecht oder zu Unrecht. Die Meinungen gehen bei der Frage nach objektiver medialer Berichterstattung zu politischen Angelegenheiten und der Richtigkeit, dass ein Bundespräsident in Folge medialer Einflüsse sein Amt aufgegeben hat, auseinander.
Inhaltsverzeichnis
- „Medienaffäre“: Der Präsident und die Presse.
- Mediale Vorverurteilung Wulffs
- Medial bedingte Wirklichkeitsverzerrung.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Fall von Christian Wulff und analysiert die Rolle der Medien in der „Medienaffäre“, die zu seinem Rücktritt als Bundespräsident führte. Sie hinterfragt, ob die Berichterstattung in diesem Fall objektiv und mit dem nötigen Abstand erfolgte oder ob die Medien sich zum Teil der Geschichte machten.
- Das Verhältnis zwischen Politikern und Journalisten
- Der Einfluss der Medien auf die öffentliche Meinung
- Die Frage der Objektivität in der medialen Berichterstattung
- Die Auswirkungen von Medienkampagnen auf politische Persönlichkeiten
- Die Grenzen der Pressefreiheit
Zusammenfassung der Kapitel
- „Medienaffäre“: Der Präsident und die Presse. Dieses Kapitel schildert den Fall von Christian Wulff und beleuchtet die mediale Berichterstattung über seine Affäre. Es beschreibt das Verhältnis zwischen Wulff und der Bild-Zeitung, die Rolle des Kredits in der Affäre sowie die Reaktionen der Medien auf Wulffs Versuche, die Berichterstattung zu beeinflussen.
- Mediale Vorverurteilung Wulffs. Dieses Kapitel analysiert die Medienberichterstattung über Wulff und die „Mailboxaffäre“, die aus der Kreditaffäre resultierte. Es untersucht die Rolle der Medien im Prozess der öffentlichen Meinungsbildung und diskutiert, inwieweit die Medien Wulff vorverurteilt haben.
- Medial bedingte Wirklichkeitsverzerrung. Dieses Kapitel betrachtet die Folgen der „Medienaffäre“ für Wulff und die Frage, ob er zu Recht oder zu Unrecht zurücktreten musste. Es analysiert unterschiedliche Perspektiven auf die Rolle der Medien in der Affäre und diskutiert die Auswirkungen der medialen Berichterstattung auf das Amt des Bundespräsidenten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Medienaffäre, Christian Wulff, Pressefreiheit, Objektivität, Medienkampagnen, Politik und Journalismus, sowie dem Fall Wulff im Kontext des Verhältnisses von Politikern und Journalisten.
- Arbeit zitieren
- Sabrina Pracz-Groenen (Autor:in), 2022, Berichten Medien bei politischen Angelegenheiten immer objektiv? Der Fall Christian Wulff und ein Blick hinter die Kulissen der Macht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1214564