Wie der Titel der Arbeit bereits vermuten lässt, beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage, wie sich Nutzer von Sharing-Systemen wie Bike Sharing motivieren lassen, die geteilten Produkte pfleglich zu behandeln, um das nachhaltige Potenzial des Sharings auszuschöpfen.
Im theoretischen Teil der Arbeit wird untersucht, weshalb geteilte Produkte weniger sorgsam behandelt werden. Zu diesem Zweck wird das Verhaltensmodell von Fogg und bestehende Forschungsarbeiten herangezogen. Auch einer Arbeit von Ackermann (2018) liegt dieses Modell zugrunde. In ihrer Arbeit wurden bereits einige Motivatoren identifiziert, die zu Produktpflege führen. Durch das Wegfallen einiger dieser Motivatoren, wegen eines veränderten Eigentumsverhältnisses in Sharing-Systemen, wird erklärt, weshalb geteilte Produkte schlechter behandelt werden.
Außerdem werden unterschiedliche Methoden vorgestellt, deren Einfluss auf die Behandlung von verschiedenen Produkten, bereits nachgewiesen wurde. Dazu gehören die aktuell häufig praktizierte Methode der Kontrolle, verschiedenen Methoden, um die Produkt-Mensch-Beziehung zu verbessern, aber auch intrinsische Motivatoren. Um zu überprüfen, ob diese Methoden auch in Sharing-Systemen Anwendung finden können, werden neun Annahmen aufgestellt. Ob die genannten Methoden auf Sharing-Systeme übertragbar sind, wird im empirischen Teil der Arbeit mittels einer quantitativen Umfrage überprüft. Diese Umfrage prüft mittels Likert-Skalen ab, wie Nutzer auf in unterschiedlichen Szenarien dargestellte Methoden reagieren. Durch die Auswertung der gesammelten Daten können die Annahmen teilweise bestätigt und teilweise verworfen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Danksagung
- Lesetechnischer Hinweis
- Kurzfassung
- Abstract
- Verzeichnisse
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Formelverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Anhangsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Theorieteil
- 1. Die Rolle der Nutzer beim Bike-Sharing
- 1.1 Hintergrund und menschliche Veranlagung
- 1.2 Ökonomische Vorteile für Nutzer
- 1.3 Negativer Einfluss auf Produktlebensdauer
- 2. Die Ursachen für schlechte Behandlung geteilter Produkte
- 2.1 Verhaltensmodell nach Fogg
- 2.2 Wegfallende Motivatoren
- 3. Methoden, um zu sorgsamem Umgang zu animieren
- 3.1 Wirkung schlechter Funktionalität
- 3.2 Animation durch Kontrolle
- 3.3 Animation durch Produktbindung
- 3.4 Produktbindung durch Personalisierung
- 3.5 Intrinsische Motivation
- III. Empirie
- 4. Methodik
- 4.1 Verwendete Tools
- 4.2 Der Fragebogen
- 4.3 Umfang und Qualität der Stichprobe
- 4.4 Statistische Kennzahlen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht die Frage, wie sich Nutzer von Bike-Sharing-Systemen dazu motivieren lassen, die geteilten Produkte sorgsam zu behandeln. Dabei wird insbesondere auf die Nachhaltigkeit des Sharing-Modells fokussiert.
- Die Rolle des Nutzers in Bike-Sharing-Systemen
- Verhaltensmodelle und Motivatoren für Produktpflege
- Methoden zur Steigerung des sorgsamen Umgangs mit geteilten Produkten
- Empirische Untersuchung der Wirksamkeit verschiedener Methoden in Bike-Sharing-Systemen
- Zusammenhang zwischen Kontrolle, Personalisierung und Nutzerverhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas Bike-Sharing und die Notwendigkeit der nachhaltigen Nutzung von geteilten Produkten hervorhebt. Im Theorieteil wird der Einfluss des Nutzers auf die Produktlebensdauer von geteilten Bikes untersucht. Dabei werden das Verhaltensmodell nach Fogg und die Ursachen für die schlechte Behandlung von Sharing-Produkten analysiert. Weiterhin werden verschiedene Methoden vorgestellt, die zu sorgsamem Umgang mit Produkten führen können, wie z. B. Kontrolle, Produktbindung und intrinsische Motivation. Im empirischen Teil der Arbeit wird eine quantitative Umfrage vorgestellt, die die Wirksamkeit dieser Methoden in Bike-Sharing-Systemen untersucht. Die Methodik der Umfrage wird detailliert beschrieben und die Ergebnisse der Datenanalyse werden präsentiert.
Schlüsselwörter
Sharing Economy, Nachhaltigkeit, Nutzerverhalten, Bike-Sharing, Verhaltensmodell, Produktpflege, Kontrolle, Personalisierung, Intrinsische Motivation, Quantitative Umfrage
- Quote paper
- Andreas Schwingenstein (Author), 2022, Wie Bikesharing nachhaltiger werden kann. Untersuchung der Fage, was getan werden kann, um die Behandlung von geteilten Produkten zu verbessern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1215521