Die klientenzentrierte oder nicht-direktive Gesprächspsychotherapie [GT] zählt neben Psychoanalyse
und Verhaltenstherapie zu den erfolgreichsten und verbreitetsten Therapieformen in der westlichen Welt.
Ausgehend von einer humanistisch orientierten positivistischen Perspektive des Menschen zeichnet ihr
Begründer Carl R. Rogers mit Hilfe der von ihm festgelegten drei Kernvariablen ein neues Bild des Therapeuten,
das es dem Klienten ermöglicht, seine Verhaltens- und Erlebniswelt konstruktiv zu verbessern.
Dieser Effekt ist aber nicht nur auf die Einzeltherapie beschränkt, vielmehr wurde und wird Rogers' Therapie
erfolgreich in Form von sogenannten Encounter-groups angewendet, also in Gruppen von fünf Klienten
bis zu Marathon-Begegnungen mit bis zu 100 Beteiligten.- Der Therapieerfolg ist vielfach untersucht
worden, am deutlichsten wird er aber in der Anwendung des bekannten Q-Tests, wo die Verbesserungen
in Form von Korrelationen dargestellt sind.
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Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Summary
- 1. Carl R. Rogers - Zur Person
- 2. Das Menschenbild hinter der Gesprächspsychotherapie
- 3. Die Entwicklung zur Person
- 4. Die Gesprächspsychotherapie
- 4.1. Einleitung
- 4.2. Zur Geschichte der Klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie
- 4.3. Ausgangspunkte und theoretische Annahmen
- 4.4. Die 3 Kernvariablen
- 4.5 Charakteristik der Gesprächspsychotherapie
- 4.6. Encounter-groups
- 4.7 Therapieerfolg
- 5. Kritische Anmerkungen zur Gesprächstherapie
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Werk präsentiert die klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie nach Carl R. Rogers. Es beschreibt Rogers' Biographie und sein Menschenbild, erläutert die Entwicklung seiner Therapiemethode und deren theoretische Grundlagen. Der Fokus liegt auf den drei Kernvariablen, der Anwendung in Encounter-Groups und der Erfolgsmessung mittels Q-Tests.
- Rogers' Biographie und Entwicklung seiner therapeutischen Ansätze
- Das humanistische Menschenbild und seine Auswirkungen auf die Therapie
- Die drei Kernvariablen der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie
- Anwendung der Methode in Einzel- und Gruppentherapien (Encounter-Groups)
- Bewertung des Therapieerfolgs und kritische Auseinandersetzung mit der Methode
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel skizziert die Biographie von Carl R. Rogers, von seinen frühen Interessen bis hin zur Entwicklung seiner psychotherapeutischen Ansätze. Das zweite Kapitel beschreibt Rogers' humanistisch geprägtes Menschenbild, welches die Grundlage seiner Therapieform bildet. Das dritte Kapitel beleuchtet die Entwicklung von Rogers als Person und wie diese seine therapeutische Arbeit beeinflusste. Das vierte Kapitel widmet sich der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie selbst, einschließlich ihrer Geschichte, theoretischen Annahmen und der drei Kernvariablen. Es werden außerdem die Anwendung in Encounter-Groups und die Erfolgsmessung besprochen.
Schlüsselwörter
Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie, Carl R. Rogers, Humanistische Psychologie, drei Kernvariablen, Encounter-Groups, Q-Test, Empathie, Kongruenz, Akzeptanz, Selbstverwirklichung, Therapieerfolg.
- Arbeit zitieren
- Mag. Arno Krause (Autor:in), 1995, Carl R. Rogers und seine klientenzentrierte Psychotherapie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121684