Die symbolisch angereicherten Bildmotive in der Unendlichen Geschichte, die Gegenstand dieser gemeinsamen Hausarbeit ist, sind häufig vertreten und üben großen Einfluss auf das emotionale Erleben des Films aus. Sie geben die Impulse bei der Suche nach Identität. Die symbolischen Botschaften haben ihren Ursprung im stammesgeschichtlich erworbenem Zeichenvorrat und in kulturell erworbenen Konventionen. Alles das, was in der Unendlichen Geschichte als Symbol oder Mythos verstanden wird, gelangt selten in das Bewusstsein des Menschen beim Betrachten des Films. Die Aufgabe dieser Hausarbeit ist es, die unbewussten Botschaften aufzudecken (sofern sie uns selbst bewusst werden) und zu analysieren. Bilder können jedoch mehrdeutig sein und deshalb auch vielfältig zu interpretieren. Zum Teil sind komplexe Botschaften der Mythen oder kleine Unterschiede zwischen Symbolen nicht so einfach aufzudecken. Die Art und Weise, wie der Mythos dargestellt wird ist von Bedeutung, nicht das Objekt (nach Barthes).
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Situativer Kontext des Films
- 1.1 Historisch-sozialer Kontext
- 1.2 Geistiger Kontext
- 1.3 Kulturell-ästhetischer Kontext
- 1.4 Produktionsbedingungen
- 1.5 Rezeptionsbedingungen
- 1.6 Position des Films im Wochenprogramm
- 2. Die Sendung als Ganzheit
- 2.1 Biographie: Michael Ende
- 2.2 Botschaft der unendlichen Geschichte
- 2.3 Inhaltsangabe
- 2.4 Themenstruktur
- 2.5 Gattung der Unendlichen Geschichte: Fantasy-Literatur
- 2.6 Popularität des Buches
- 2.6.1 Verwirrung in der Literatur
- 2.6.2 Aufbau der Literatur
- 3. Makrostrukturen
- 3.1 Aufbau des Films
- 3.1.1 Sequenzprotokoll
- 3.1.2 Sequenzprotokoll
- 3.1.3 Sequenzgrafik
- 3.2 Narratives Programm
- 3.2.1 Ausgangsopposition, Mangelsituation und Behebung, lösungsfördernde und hemmende Elemente
- 3.2.2 Konfiguration und Präsentation der Personen
- 3.2.3 Handlungs- und Situationstypen, Klischees und Stereotypen
- 3.3 Motivgeflecht und Symbolstruktur
- 3.3.1 Der Mythos allgemein
- 3.3.2 Das Symbol allgemein
- 3.3.3 Gegenden in Phantasien (Traumbilder)
- 3.3.4 Die Symbolik der Figuren und Gegenstände
- 3.3.5 Das Nichts
- 3.3.6 Michael Ende über Schildkröten
- 3.4 Zeitgerüst
- 4. Mikrostrukturen
- 4.1 Einstellungsgestaltung
- 4.1.1 Einstellungsgrößen
- 4.1.2 Objektbewegungsrichtung
- 4.1.3 Kamerabewegung
- 4.1.4 Einstellungs-Perspektive
- 4.2 Analyse einer Beispielsequenz anhand der Einstellungsformen
- 4.3 Einstellungsinhalte und ihr Arrangement
- 5. Ein Didaktischer Ansatz
- 5.1 Unterrichtskonzept
- 5.2 Die Phantasiegeschichte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Mythen und Symbole in dem Film „Die Unendliche Geschichte“ von 1983. Ziel ist es, die unbewussten Botschaften des Films aufzudecken und zu interpretieren, indem die symbolisch angereicherten Bildmotive und ihre Wirkung auf das emotionale Erleben des Zuschauers untersucht werden. Der Fokus liegt auf der Bedeutung dieser Symbole im Kontext des historischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umfelds der Entstehungszeit des Films.
- Analyse der symbolischen Bildmotive und ihrer Wirkung
- Interpretation der Mythen und Symbole im Kontext der Filmhandlung
- Untersuchung des historischen und gesellschaftlichen Hintergrunds des Films
- Bedeutung der Symbolik für die Identitätsfindung im Film
- Didaktische Überlegungen zur Verwendung des Films im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
0. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit auf die Analyse der symbolisch angereicherten Bildmotive in „Die Unendliche Geschichte“ und deren Einfluss auf das emotionale Erleben. Sie betont die Mehrdeutigkeit von Bildern und die Schwierigkeit, komplexe Botschaften aufzudecken. Die Arbeit gliedert sich in die Analyse des situativen Kontextes, die Untersuchung der Botschaft und Themen, die Betrachtung der Makro- und Mikrostrukturen des Films und schließt mit einem didaktischen Ansatz.
1. Situativer Kontext des Films: Dieses Kapitel untersucht den Film im Kontext des Jahres 1983. Es beleuchtet die politischen Ereignisse (Bundestagswahl, wirtschaftliche Krisen), gesellschaftliche Trends (Jugendkulturen, Arbeitslosigkeit, Emanzipation der Frau), und kulturelle Entwicklungen (Geschichtsbewusstsein, Körperkult). Der Kontext wird als Hintergrund für die Interpretation der im Film vermittelten Botschaften präsentiert, indem er den sozialen und politischen Rahmen aufzeigt, in dem der Film entstand und verstanden werden kann.
Schlüsselwörter
Die Unendliche Geschichte, Filmanalyse, Mythen, Symbole, Bildmotive, Phantasie, Identität, historischer Kontext, gesellschaftlicher Kontext, kultureller Kontext, Didaktik, Medienpädagogik, 1983.
Häufig gestellte Fragen zu "Die Unendliche Geschichte" - Filmanalyse
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Film "Die Unendliche Geschichte" von 1983, mit einem Fokus auf die Mythen und Symbole im Film und deren Wirkung auf den Zuschauer. Ziel ist es, die unbewussten Botschaften des Films aufzudecken und zu interpretieren, indem die symbolisch angereicherten Bildmotive untersucht werden. Ein didaktischer Ansatz zur Verwendung des Films im Unterricht wird ebenfalls vorgestellt.
Welche Aspekte des Films werden untersucht?
Die Analyse umfasst verschiedene Ebenen: den situativen Kontext des Films (historisch, gesellschaftlich, kulturell, Produktions- und Rezeptionsbedingungen), die Gesamtbotschaft und Themenstruktur, die Makrostrukturen (Aufbau, narratives Programm, Motivgeflecht, Zeitgerüst) und Mikrostrukturen (Einstellungsgestaltung, Analyse einer Beispielsequenz). Die Bedeutung der Symbolik für die Identitätsfindung im Film wird ebenfalls beleuchtet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Einleitung, Situativer Kontext des Films, Die Sendung als Ganzheit (Biographie Michael Ende, Botschaft, Inhaltsangabe, Themenstruktur, Gattung, Popularität), Makrostrukturen, Mikrostrukturen und ein Didaktischer Ansatz. Jedes Kapitel untersucht spezifische Aspekte des Films und trägt zur Gesamtinterpretation bei.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Die Unendliche Geschichte, Filmanalyse, Mythen, Symbole, Bildmotive, Phantasie, Identität, historischer Kontext, gesellschaftlicher Kontext, kultureller Kontext, Didaktik, Medienpädagogik, 1983.
Welchen Kontext berücksichtigt die Analyse?
Der situative Kontext umfasst den historischen Kontext (politische Ereignisse von 1983, wie die Bundestagswahl und wirtschaftliche Krisen), den gesellschaftlichen Kontext (Jugendkulturen, Arbeitslosigkeit, Emanzipation der Frau) und den kulturellen Kontext (Geschichtsbewusstsein, Körperkult). Dieser Kontext dient als Grundlage für die Interpretation der im Film vermittelten Botschaften.
Was ist das Ziel der Analyse der Mikrostrukturen?
Die Analyse der Mikrostrukturen (Einstellungsgestaltung, Einstellungsgrößen, Objektbewegungsrichtung, Kamerabewegung, Einstellungs-Perspektive) dient dazu, die filmische Gestaltung und deren Wirkung auf das Zuschauererlebnis zu verstehen. Eine Beispielsequenz wird detailliert untersucht.
Welchen didaktischen Ansatz verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet einen didaktischen Ansatz, der Vorschläge zur Verwendung des Films "Die Unendliche Geschichte" im Unterricht beinhaltet. Dies umfasst ein Unterrichtskonzept und Überlegungen zur Bedeutung der Phantasiegeschichte.
Welche Zusammenfassung der Kapitel wird gegeben?
Die Zusammenfassung der Kapitel fasst die Inhalte jedes Kapitels kurz zusammen und bietet einen Überblick über den Aufbau und die Argumentationslinie der Arbeit. Sie hebt die zentralen Punkte jedes Kapitels hervor.
- Arbeit zitieren
- Patricia Reisyan (Autor:in), 2004, Mythen und Symbole in der "Unendlichen Geschichte" - eine Filmanalyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122526