Dies soll Gegenstand dieser Hausarbeit sein: was bedeutet »kulturelle Identität« im Kontext der interkulturellen Pädagogik und in der Migrationspolitik? Gibt es sie wirklich und wenn ja, wird diese aufgestempelt, besitzt man sie einfach oder wählt man sich seine Identität selbst? Liegt ihr eine Kontinuität oder Kohärenz inne oder ist sie veränderbar je nach Zeit und Ort? Bevor ich mich jedoch diesen und ähnlichen Fragen widme wäre es von Nutzen, würden wir uns einige der diversen theoretischen Erklärungen, die bezüglich des Begriffs der Identität gemacht worden sind, genauer anschauen. Im darauf folgenden Teil werde ich dann versuchen auf zu zeigen, wie der Begriff mit Pluralität im Sinne von Kulturvielfalt zusammenspielt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Erläuterung des Begriffs der Identität
- 2.1. Personale Identität: Notwendigkeit der Identitätsarbeit in der Moderne - Kohärenz und Kontinuität versus Ambivalenz, Ambiguität und Differenz
- 2.2. Kollektive Identität: Soziales Konstrukt oder Realität?
- 3. Hybride Kulturen und Identitäten - Pluralität in der Einwanderungsgesellschaft
- 3.1. Hybride Kulturen
- 3.2. Hybride Identitäten
- 4. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Begriff der kulturellen Identität im Kontext der interkulturellen Pädagogik und Migrationspolitik. Sie beleuchtet die Frage nach der Entstehung und Beschaffenheit kultureller Identität, insbesondere in pluralistischen Gesellschaften. Die Arbeit analysiert, ob kulturelle Identität ein statisches oder dynamisches Konstrukt ist und wie sich die Erfahrungen von Migration und Hybridität auf die Identitätsbildung auswirken.
- Der Begriff der Identität und seine verschiedenen theoretischen Erklärungsansätze
- Personale Identität und die Herausforderungen der Moderne
- Kollektive Identität als soziales Konstrukt
- Hybride Kulturen und Identitäten in Einwanderungsgesellschaften
- Die Bedeutung von Pluralität und kultureller Vielfalt für die Identitätsbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung Die Einleitung beschreibt die anfängliche Unreflektiertheit des Autors bezüglich des Begriffs „Identität“ und seine zunehmende Auseinandersetzung mit der Komplexität des Themas im Verlauf eines Seminars. Die persönliche Erfahrung des Autors als Kind einer deutsch-türkischen Familie und seine Erfahrungen mit der Frage nach Zugehörigkeit werden als Ausgangspunkt der Arbeit vorgestellt.
Kapitel 2: Erläuterung des Begriffs der Identität Dieses Kapitel definiert den Begriff der Identität anhand des Dudens und führt in die verschiedenen theoretischen Ansätze zur Erklärung des Begriffs ein.
Kapitel 2.1: Personale Identität Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Verständnis von personaler Identität als Bewusstsein der eigenen Kontinuität und Kohärenz über die Zeit. Die Herausforderungen der Moderne und die zunehmende Komplexität sozialer Strukturen im Hinblick auf die Identitätsbildung werden thematisiert.
Kapitel 2.2: Kollektive Identität Dieser Abschnitt untersucht die Frage, ob kollektive Identität ein soziales Konstrukt oder eine Realität darstellt.
Kapitel 3: Hybride Kulturen und Identitäten Dieses Kapitel widmet sich dem Thema der Hybridität im Kontext von Einwanderung und Pluralität.
Schlüsselwörter
Identität, kulturelle Identität, personale Identität, kollektive Identität, Hybridität, Transkulturalität, Pluralität, Interkulturelle Pädagogik, Migrationspolitik, Moderne, Kohärenz, Kontinuität, Ambivalenz, Ambiguität.
- Quote paper
- Kerem Karasu (Author), 2008, Identität im Zeitalter kultureller Pluralität und Hybridität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123833