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Inwiefern passt Martin Opitz‘ Gedicht „Sonnet“ in das System des Petrarkismus?

Titel: Inwiefern passt Martin Opitz‘ Gedicht „Sonnet“ in das System des Petrarkismus?

Essay , 2009 , 3 Seiten , Note: 1,5

Autor:in: Natalie Schilling (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Schon die Fragestellung zeigt auf: der Petrarkismus ist ein System, in dem recht regelhaft sprachliche und motivische Elemente aus Petrarcas „Canzoniere“ übernommen werden, wobei durch die Imitation und Ausformung insbesondere des antithetischen Motivs eine gewisse Formelhaftigkeit entsteht. Zugleich werden der angebeteten Dame Attribute in Art eines „Schönheitskatalogs“ zugesprochen, um sie – ähnlich wie in der Minnelyrik – emporzuheben. Sie ist ein bezauberndes, aber abweisendes Wesen, das den Dichter lustvollen Schmerz über die unerfüllte Liebe artikulieren lässt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Inwiefern passt Martin Opitz' Gedicht „Sonnet“ in das System des Petrarkismus?

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Dieser Essay untersucht, inwieweit Martin Opitz' Gedicht "Sonett" den Konventionen des Petrarkismus entspricht. Die Analyse konzentriert sich auf stilistische und motivische Elemente, um die Einordnung des Gedichts zu bestimmen.

  • Analyse der formalen Struktur des Sonetts im Vergleich zum Petrarkismus
  • Untersuchung der verwendeten Metaphorik und ihrer satirischen Umkehrung
  • Bewertung der Einhaltung petrarkistischer Konventionen bezüglich der Darstellung der Geliebten
  • Erörterung der Rolle von Mythologie und Anspielungen in Opitz' Gedicht
  • Einordnung des Gedichts im Kontext des Antipetrarkismus

Zusammenfassung der Kapitel

Der Essay beginnt mit der Feststellung, dass der Petrarkismus ein System mit regelhaften sprachlichen und motivischen Elementen ist. Opitz' "Sonett" scheint zunächst die Merkmale des Petrarkismus zu erfüllen: Sonettform, Lobpreis der Dame, Verwendung von Prätiosenmetaphorik. Jedoch werden die Metaphern satirisch verkehrt angewendet, wodurch die Dame hässlich erscheint. Der letzte Vers enthüllt den satirischen Charakter des Gedichts. Eine detailliertere Betrachtung zeigt weitere Abweichungen: die Sonettform entspricht der französischen Variante, Opitz orientiert sich möglicherweise an Du Bellay und Berni. Die grotesken Schönheitsbeschreibungen ab dem letzten Vers der Quartette entstammen mythologischen Referenzen. Es fehlt an inhaltlicher Einheit zwischen den Quartetten und Terzetten. Der Vers „In summa du bezwingst die Götter vnnd Göttinnen“ ist vielschichtig interpretierbar und markiert einen thematischen Wendepunkt. Die folgenden Terzette enthalten eine formelhafte Moral. Der Name Tyndaris (Helena) und der Schlussvers, der die Dame dem Feind wünscht, verdeutlichen die antipetrarkistische Intention des Gedichts. Der Essay schließt mit einer Einordnung des Gedichts in den Antipetrarkismus, der petrarkistische Konventionen kritisiert, parodiert oder ironisiert.

Schlüsselwörter

Petrarkismus, Antipetrarkismus, Martin Opitz, Sonett, Prätiosenmetaphorik, Satire, Mythologie, Joachim Du Bellay, Francesco Berni, Metapher, Antithese, Liebeslyrik.

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Details

Titel
Inwiefern passt Martin Opitz‘ Gedicht „Sonnet“ in das System des Petrarkismus?
Hochschule
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg  (Deutsches Seminar)
Veranstaltung
Hauptseminar: Liebeslyrik im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
Note
1,5
Autor
Natalie Schilling (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
3
Katalognummer
V124502
ISBN (eBook)
9783640297368
ISBN (Buch)
9783656873822
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Inwiefern Martin Opitz‘ Gedicht System Petrarkismus Hauptseminar Liebeslyrik Mittelalter Frühen Neuzeit
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Natalie Schilling (Autor:in), 2009, Inwiefern passt Martin Opitz‘ Gedicht „Sonnet“ in das System des Petrarkismus?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124502
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Leseprobe aus  3  Seiten
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