Das geplante Kursprogramm nennt sich "Herz-Kreislauf-Fitness". Begründet wird die prägnante Titelwahl durch das kurze Anreißen des Kursinhalte, welche sich auf die Primärprävention von bewegungsbedingten Herz-Kreislauf-Erkrankungen bezieht. Im Fokus steht somit direkt der Schwerpunkt von ausdauerorientiertem Herz-Kreislauf-Training zum Erhalt der Herz-Kreislauf-Gesundheit. Zudem wird durch die einfache und subtile Wortwahl die gewünschte Zielgruppe direkt angesprochen.
In Deutschland stellen Herz-Kreislauf-Erkrankungen die beständigste und häufigste Todesursache dar. Im Jahr 2018 gingen 51,7 Prozent aller Todesfälle bei Frauen und 48,3 Prozent aller Todesfälle bei Männern auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurück. Dabei lag 2012 die durchschnittliche Erkrankungshäufigkeit koronarer Herzkrankheiten in der Bevölkerung bei Frauen um 6,8 Prozent und bei Männern um 9,8 Prozent. Bis zum Alter von 44 Jahre weisen Frauen mit nur 1 Prozent und Männer mit bloß 2 Prozent auf eine sehr niedrige Prävalenz hin. Jedoch ab dem 45. Lebensjahr steigt die Erkrankungshäufigkeit auf 4 Prozent bei Frauen und 9 Prozent bei Männern. Dann erhöht sich die Prävalenz in der Altersgruppe ab 65 Jahre drastisch. Die diagnostizierten Fälle steigen bei Frauen auf 18 Prozent und bei Männern sogar auf 28 Prozent drastisch an. Schlussfolgernd besteht bei koronaren Herzkrankheiten ein hohes Erkrankungsrisiko mit hoher Sterberate im fortschreitenden Alter. Damit wird der zunehmende Mangel der Herz-Kreislauf-Gesundheit, vor allem im hohen Alter, ein großes geschlechterübergreifendes Gesundheitsproblem.
Die beeinflussbaren Risikofaktoren, welche die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen, sind kardiometabolische Erkrankungen. Darunter fallen Hypertonie, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen und Adipositas sowie gesundheitsbeeinträchtigende Verhaltensweisen wie die körperliche Inaktivität.
Inhaltsverzeichnis
- GRUNDLEGENDE INFORMATIONEN ZUR PRÄVENTIONSMAẞNAHME.
- Bezeichnung des Kursangebotes
- Handlungsfeld und Präventionsprinzip
- Bedarf
- Wirksamkeit
- Zielgruppe
- Ziele der Maßnahme
- Kernziel Stärkung physischer Gesundheit
- Kernziel Verminderung von Risikofaktoren
- Kernziel Aufbau von Bindung an gesundheitssportliche Aktivität
- INHALTLICH-ORGANISATORISCHE GROBPLANUNG DES KURSPROGRAMMS.
- Tabellarische inhaltlich-organisatorische Grobplanung
- Inhaltliche Schwerpunkte und Programmstruktur
- ,,Theoretische Einheit“
- ,,Praktischen Einheit“
- ,,Mission: Fit“
- INHALTLICH-METHODISCHE DETAILPLANUNG DES KURSPROGRAMMS
- DOKUMENTATION UND EVALUATION DES KURSPROGRAMMS
- LITERATURVERZEICHNIS
- ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel des Kursprogramms „Herz-Kreislauf-Fitness“ ist die Primärprävention von bewegungsbedingten Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Steigerung der kardiorespiratorischen und muskulären Fitness, insbesondere der Ausdauer. Das Programm zielt auf die Reduzierung von Bewegungsarmut und die Vorbeugung sowie Reduzierung spezifischer gesundheitlicher Risiken durch gesundheitsorientierte Bewegungsprogramme.
- Herz-Kreislauf-Gesundheit
- Bewegungsarmut und körperliche Inaktivität
- Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Hypertonie, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Adipositas)
- Gesundheitsfördernde Verhaltensweisen
- Präventionsprinzipien der individuellen Gesundheitsförderung
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel „Grundlegende Informationen zur Präventionsmaßnahme“ führt das Kursprogramm „Herz-Kreislauf-Fitness“ ein und erläutert das Handlungsfeld, Präventionsprinzip, den Bedarf sowie die Zielgruppe und Ziele des Programms. Es wird auf die hohe Prävalenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland und die Bedeutung eines aktiven Lebensstils zur Prävention hingewiesen.
Schlüsselwörter
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bewegungsmangel, Prävention, individuelle Gesundheitsförderung, kardiorespiratorische Fitness, Ausdauer, Risikofaktoren, Hypertonie, Diabetes mellitus, Adipositas, gesundheitsbewusstes Verhalten, Gesundheitsförderung.
- Arbeit zitieren
- K. Becker (Autor:in), 2018, Konzepte und Strategien der individuellen Gesundheitsförderung. Entwicklung einer Präventionsmaßnahme in Form eines Kursprogramms in einem prioritären Handlungsfeld gemäß des Leitfadens der Prävention, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1245610