Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse von elektronischen Marktplätzen. Nach einer Beschreibung der wahrgenommenen Funktionen und den unterschiedlichen Formen werden die bisherige Entwicklung, die vorhandenen Potenzial sowie ein Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen dieser Geschäftsmodelle aufgezeigt.
Die ersten elektronischen Marktplätze stammen aus einer Zeit, in der die heutige Bedeutung des Internets noch von niemandem vorhergesehen wurde. Bei den ersten Konzepten handelte es sich um geschlossene elektronische Marktplätze, auf die nur eine begrenzte Zahl von Mitgliedern Zugriff hatte. Erst mit der E-Business-Euphorie der 90er Jahre und der gleichzeitigen Verbreitung des Internets in den privaten Haushalten wurden auch private Endverbraucher über sogenannte offene Handelsplattformen angesprochen. In dieser euphorischen Zeit entstand eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle. Doch durch den Zusammenbruch der Technologiebörsen und den damit verbundenen Insolvenzen zahlreicher junger Internet-Unternehmen sind viele wenig ausgereifte Konzepte vom Markt verschwunden bevor sie für ihre Betreiber rentabel werden konnten.
Einige Konzepte, wie zum Beispiel das des Online-Auktionshaus eBay, die sich als nachhaltig herausgestellt haben und die Krise meistern konnten, sind auch heute noch sehr gefragt. Auch die Unternehmen haben einige Jahre nach dem Platzen der Dot.com-Blase und der geschwundenen Euphorie langsam das Vertrauen in Investitionen zur Einführung von B2B-Lösungen zur Abwicklung ihrer Geschäfte wieder gefunden. Diese Geschäftsmodelle werden heute meist kritischer hinterfragt und gründlicher geprüft. Der weiteren Entwicklung und dem Wachstum von elektronischen Marktplätzen ist jedoch noch lange kein Ende gesetzt.
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Inhaltsverzeichnis
KURZFASSUNG
INHALTSVERZEICHNIS
ABKORZUNGSVERZEICHNIS
1. EINLEITUNG
1.1. MOTIVATION
1.2. PROBLEMSTELLUNG UND ABGRENZUNG
1.3. VORGEHEN
2. GRUNDLAGEN
2.1. BEGR IFFSDEF IN ITION
2.2. FUNKTIONEN ELEKTRON ISCHER MARKTPLATZE
2.2.1. UNTERSTOTZUNG DES AUSTAUSCHPROZESSES
2.2.2. ERGANZENDE FUNKTIONEN
2.3. AUSPRAGUNGEN UND ERSCHE INUNGSFORMEN
2.3.1. UNTERSCHE IDUNG NACH ART DER TE ILNEHMER
2.3.2. UNTERSCHE IDUNG NACH ART DER AUSR ICHTUNG
2.3.3. UNTERSCHE IDUNG NACH ART DES ZUGANGS
2.3.4. UNTERSCHE IDUNG NACH PRE ISF INDUNG UND TRANSAKTIONSMECHAN ISMEN
3. ENTWICKLUNG UND VERBREITUNG
3.1. ENTSTEHUNG
3.2. WACHSTUM DES E-COMMERCE
3.3. WACHSTUM DES E-BUS INESS
4. POTENZIALE UND AUSBLICK
QUELLENVERZEICHNIS
Kurzfassung
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse von elektronischen Marktplätzen. Nach einer Beschreibung der wahrgenommenen Funktionen und den unterschiedlichen Formen werden die bisherige Entwicklung, die vorhandenen Potenzial sowie ein Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen dieser Geschäftsmodelle aufgezeigt.
Die ersten elektronischen Marktplätze stammen aus einer Zeit, in der die heutige Bedeutung des Internets noch von niemandem vorhergesehen wurde. Bei den ersten Konzepten handelte es sich um geschlossene elektronische Marktplätze, auf die nur eine begrenzte Zahl von Mitgliedern Zugriff hatte. Erst mit der E-Business-Euphorie der 90er Jahre und der gleichzeitigen Verbreitung des Internets in den privaten Haushalten wurden auch private Endverbraucher über sogenannte offene Handelsplattformen angesprochen. In dieser euphorischen Zeit entstand eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle. Doch durch den Zusammenbruch der Technologiebörsen und den damit verbundenen Insolvenzen zahlreicher junger Internet-Unternehmen sind viele wenig ausgereifte Konzepte vom Markt verschwunden bevor sie für ihre Betreiber rentabel werden konnten.
Einige Konzepte, wie zum Beispiel das des Online-Auktionshaus eBay, die sich als nachhaltig herausgestellt haben und die Krise meistern konnten, sind auch heute noch sehr gefragt. Auch die Unternehmen haben einige Jahre nach dem Platzen der Dot.com-Blase und der geschwundenen Euphorie langsam das Vertrauen in Investitionen zur Einführung von B2B-Lösungen zur Abwicklung ihrer Geschäfte wieder gefunden. Diese Geschäftsmodelle werden heute meist kritischer hinterfragt und gründlicher geprüft. Der weiteren Entwicklung und dem Wachstum von elektronischen Marktplätzen ist jedoch noch lange kein Ende gesetzt.
Abkiirzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
1.1. Motivation
Kaum einem anderen Geschäftsmodell wurde in den goldenen Jahren der Internetrevolution so ein Potenzial prophezeit wie dem der elektronischen Marktplätze. In der E-Business-Euphorie der 90er Jahre entstand eine Vielzahl dieser Marktplätze. Sie galten zunächst als vielversprechender Handelskanal für private Endverbraucher, sollten jedoch auch schnell zum Marktplatz für Unternehmen werden. Bevor sich diese jedoch auszahlen konnte, führte das Platzen der Dot.com-Blase zu einem Abkühlen der Euphorie und gleichzeitig zu einer kritischen Betrachtung der elektronischen Marktplätze.
10 Jahre nach der Internetrevolution stellt sich nun die Frage, wie sich die elektronischen Marktplätze in der Zwischenzeit entwickelt haben, wo sie heute stehen und welche Potenziale sie für die Zukunft bieten. Die Beantwortung dieser Frage ist die Motivation dieser Arbeit.
1.2. Problemstellung und Abgrenzung
Der Fokus der vorliegenden Arbeit ist das Potenzial und hiermit der betriebswirtschaftliche Aspekt von elektronischen Marktplätzen. Die Analyse beschäftigt sich mit den vorhandenen Funktionen und Formen, sowie mit der bisherigen Entwicklung und den vorhandenen Potenzialen. Neben den unterschiedlichen Ausprägungen und Einsatzmöglichkeiten wird auch eine Perspektive für weitere Entwicklungen dieser Handelskanäle aufgezeigt.
Auf den technischen Aspekt dieser Plattformen wird im Detail nicht eingegangen.
1.3. Vorgehen
Nachdem im folgenden Kapitel die notwendigen Grundlagen geschaffen werden, die notwendig sind um die verschiedenen Formen der elektronischen Marktplätze und deren Funktionen verstehen zu können, werden die bisherige Entwicklung und die vorhandenen Potenziale untersucht, bevor ein abschliessender Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen abgegeben werden kann.
2. Grundlagen
2.1. Begriffsdefinition
Ein Markt ist definiert als ein abstrakter Ort des Tausches, an dem sich durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage nach einem Gut Preise bilden.[1] Der hierbei wirkende Preismechanismus sorgt im Idealfall für gesamtwirtschaftlich optimale Ergebnisse. Typisch für einen Markt ist das Zusammentreffen mehrerer Marktteilnehmer sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite. Erst bei einer hinreichend grossen Zahl von Marktteilnehmern kommt der Wettbewerb in Gang, wobei die Wettbewerbsintensität mit zunehmender Zahl von Wettbewerbern tendenziell zunimmt.
Elektronische Marktplätze entstehen durch die Mediatisierung der Markt-Transaktionen, d.h. durch die Unterstützung der Geschäftsprozesse durch die Informationstechnik. Die Koordination von Angebot und Nachfrage erfolgt mit Hilfe von informationstechnischen Systemen und ist nicht an einen geografischen Ort gebunden. Hierbei wird — analog zu den traditionellen Marktplätzen — die Infrastruktur für die Abwicklung der Geschäfte bereitgestellt. Im Internet-Handel ist der elektronische Marktplatz die Internet- Infrastruktur mit den zugehörigen Standards (TCP/IP etc.) und Diensten (WWW etc.). Dies bedeutet, dass jeder Teilnehmer, der einen Telekommunikationsanschluss findet, einen orts- und zeitunabhängigen Zugang zum Marktgeschehen besitzt. Durch diese Ort- und Zeitunabhängigkeit unterscheiden sich die elektronischen von den konventionellen Märkten.[2]
Bei der elektronischen Abwicklung der Geschäftsprozesse spricht man auch von E-Commerce, wobei der elektronische Marktplatz an sich eher die Basis für den E-Commerce zur Verfügung stellt, d.h. die Infrastruktur. Der Begriff E-Commerce kann mit elektronischem Handel oder elektronischem Geschäftsverkehr übersetzt werden, wird aber in der Regel häufig auf den elektronischen Verkauf (sell-side, z.B. ein Online-Shop) bezogen. Die elektronische Beschaffung (buy-side) wird in der Literatur oft auch als E-Procurement bezeichnet. Der elektronische Marktplatz stellt eine Mittelstellung dar, die beide Seiten des Handels ermöglicht und unterstützt. Auf dem elektronischen Marktplatz stehen viele Anbieter, vielen Nachfragern gegenüber. Im Gegensatz zu einer Einkaufsplattform wie einem Online-Shop, auf der meist nur ein Anbieter vielen Nachfragern gegenüber steht.
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[1] Vgl. Mankiw (2008) [5]
[2] Vgl. Fritz (2004) [1]
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Ing. Stefan Zähringer (Autor:in), 2009, Untersuchung der Potenziale von elektronischen Marktplätzen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124833
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