Faszination Dresden…für gebürtige Sachsen ist die heutige Landeshauptstadt das bedeutendste Symbol des Freistaates. Politisch gesehen muss man die sächsischen Herrscher im Laufe der Geschichte leider meist nur als Mitläufer einstufen. Nur wenige verbrachten das Kunststück Sachsen am weltpolitischen Geschehen teilhaben zu lassen. Trotz dessen schaffte es Sachsen immer wieder sich weltweit Ansehen zu erlangen. Denn aus künstlerischer Sicht war und ist Sachsen ein Vorreiter, der europäische Kunstrichtungen zentralisiert vereint. Besonders am Beispiel Dresden ist dieses Phänomen sehr gut zu erkennen. Ob im System des Städtebaus oder die historischen Bauten selber, leicht sind vielfältige europäische Einflüsse zu sehen. Auch die Kunstsammlungen und zahlreichen Kunstschätze der Stadt beweisen diese Tatsache. Diese Vielfältigkeit haben wir vor allem der Fürstenfamilie der Wettiner zu verdanken, welche sich ihre Anregungen besonders aus dem Italien der Renaissance verschafften. Mit diesem so genannten Dresdner Italienbild werde ich mich in der folgenden Seminararbeit beschäftigen. Denn jeder kennt den allseits bekannten Dresdner Beinamen „Elbflorenz“ doch wer kennt schon den Begriff „Elbvenedig“? Doch besonders zwischen diesen beiden Städten (Dresden und Venedig) gibt es einige Parallelität. Beide Städte leben noch in der heutigen Zeit von ihrem pulsierenden Tourismus, welcher sich auf ihre Künste, Geschichten und Mythen stützt. Bei diesem Dresdner Italienbild werde ich auf die Architektur sowie auf Dresdner Künste im Allgemeinen eingehen. Ein weiterer wichtiger Punkt dieser Arbeit wird die Darstellung besonderer Beziehungen zu jener Zeit zwischen Dresden und italienischen Städten und Künstlern sein. Jedoch werde ich mich besonders auf die geradeeben schon angesprochene Beziehung zwischen Dresden und Venedig stützen. Leider wird es mir bei dieser Darstellung nur möglich sein einzelne Beispiele heraus zu nehmen, da man aufgrund des eingeschränkten Umfangs dieser Arbeit nicht auf die gesamte Bandbreite des Themas eingehen kann. Ich hoffe trotzdessen eine neue Sicht auf den ganzen Stolz der sächsischen Bürger zu werfen und den ein oder anderen für die Faszination Dresden zu begeistern.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Italienische Impressionen in Dresden
- 3. Italienische Einflüsse in der Architektur Dresdens
- 4. Das Italienbild in der Dresdner Malerei
- 5. Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht das „Dresdner Italienbild“, insbesondere die Einflüsse italienischer Kunst und Architektur auf Dresden im Laufe der Jahrhunderte. Sie beleuchtet die Beziehungen zwischen Dresden und italienischen Städten, vor allem Venedig, und analysiert die Rezeption italienischer Kunst in Dresden.
- Einfluss italienischer Kunst auf die Architektur Dresdens
- Die Rolle italienischer Künstler in Dresden
- Das Bild Venedigs als Vorbild für Dresden
- Rezeption italienischer Musik in Dresden
- Die Dresdner Kunstsammlungen italienischer Malerei
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Bedeutung des „Dresdner Italienbildes“, unter Bezugnahme auf den Beinamen „Elbflorenz“ und die Parallelen zu Venedig. Es wird die Zielsetzung der Arbeit erläutert und der Fokus auf Architektur und Kunst sowie die Beziehungen zu italienischen Städten und Künstlern festgelegt.
Kapitel 2: Italienische Impressionen in Dresden: Dieses Kapitel beleuchtet den Einfluss italienischer Künstler in europäischen Metropolen ab dem 16. Jahrhundert und deren Wirken in Dresden. Es beschreibt die spezifische Mischung aus italienischer Kunst und albertinischer Präsentation, die eine einzigartige Atmosphäre in Dresden schuf. Die vermeintliche Verwandtschaft Dresdens mit Venedig und Florenz wird diskutiert, wobei der Fokus auf der besonderen Atmosphäre und der Inszenierung der Kunst liegt. Beispiele wie die nächtliche Präsentation von Kunstwerken im 18. Jahrhundert werden genannt.
Schlüsselwörter
Dresdner Italienbild, italienische Kunst, Architektur, Malerei, Musik, Venedig, August der Starke, Dresden, Sachsen, albertinische Präsentation, Italienische Oper, Canaletto, Gemäldegalerie Alte Meister, Sixtinische Madonna.
- Arbeit zitieren
- Andreas Lilienthal (Autor:in), 2008, Dresdner Italienbild, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125224