Ein wesentliches Merkmal des 16.Jahrhunderts ist seine Vielfalt an verschiedensten Bündnissen und Bundesprojekten. Ob die Initiative nun vom Kaiser oder von den Ständen ausging, ob sie konfessionell einseitig oder konfessionell gemischt waren, all diese Bündnisse waren „Zeichen und Symptome für die Unsicherheit im Zusammenleben der Konfessionen und für das Verhältnis von Reichsoberhaupt und Reichsständen sowie für das Versagen der Reichsorgane“. Gerade die Frage nach der Sicherung des Landfriedens war in diesem konfliktreichen Jahrhundert eins der maßgeblichen Probleme.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen und Voraussetzungen
- Der Heidelberger Bund - ein Vorgänger?
- Gründung, Gestalt und Organisation des Landsberger Bunds
- Die Bewährungsproben
- Die Grumbachschen Händel
- Die Kämpfe im Elsaß 1569
- Schlussbewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Rolle des Landsberger Bunds als Friedensstabilisator im 16. Jahrhundert. Sie untersucht, inwiefern der Bund aufgrund seiner Gestaltung und Ziele die Aufgabe eines Friedenswahrers übernehmen konnte oder wollte. Dabei wird die Geschichte des Bunds im Vergleich zum Heidelberger Bund beleuchtet und seine Organisation analysiert.
- Die Bedeutung des Landsberger Bunds im Kontext der Landfriedenssicherung im 16. Jahrhundert.
- Die Entstehung und Entwicklung des Landsberger Bunds im Vergleich zum Heidelberger Bund.
- Die Organisation und Ziele des Landsberger Bunds und deren Auswirkungen auf die Friedenssicherung.
- Die Rolle des Landsberger Bunds in den Grumbachschen Händeln und den Kämpfen im Elsaß 1569.
- Eine Bewertung des Beitrags des Landsberger Bunds zur Friedenssicherung im Reich.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert den historischen Hintergrund des Landsberger Bunds im 16. Jahrhundert, geprägt von Konfessionellen Konflikten und der Notwendigkeit der Landfriedenssicherung. Sie stellt die Forschungslage zum Landsberger Bund dar und führt die Zielsetzung und Gliederung der Arbeit aus.
Das zweite Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen und Voraussetzungen des Landsberger Bunds. Es untersucht, inwieweit der Heidelberger Bund als Vorgängermodell für den Landsberger Bund diente. Anschließend werden Gründung, Gestalt und Organisation des Landsberger Bunds analysiert, um die Möglichkeiten und Grenzen des Bunds hinsichtlich der Friedenssicherung auszuloten.
Das dritte Kapitel beleuchtet die praktische Bewährung des Landsberger Bunds in zwei großen Konflikten: den Grumbachschen Händeln und den Kämpfen im Elsaß 1569. Es zeigt, wie der Bund in diesen Krisensituationen handelte und welche Maßnahmen er zur Friedenssicherung ergriff.
Schlüsselwörter
Landsberger Bund, Landfrieden, Friedenssicherung, Heidelberger Bund, Konfessionskonflikte, Reichsverfassung, Reichspolitik, Grumbachsche Händel, Elsaß, Maximilian II., Albrecht V.
- Arbeit zitieren
- Matthias Langensteiner (Autor:in), 2001, zu mehrer vollziechung und hanndhabung des haylligen Reichs Gmainen Lanndtfridens - Überlegungen zur Rolle des Landsberger Bunds als Friedensstabilisator, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12550