In der vorliegenden Arbeit soll darauf eingegangen werden, wie Heidegger zur Erkenntnis des Wesen der Technik als Ge-stell gelangt. Dafür wird diese „bestimmte Denkweise“, welche „der Technik innewohnt“ (ebd.) mit Hilfe des Buches von Martin Heidegger „Die Technik und die Kehre“ analysiert. Auf dem Weg der Analyse treten immer wieder neue Aussagen Heideggers auf, welche das Wesen der Technik aufbauend erklären. Über die Kausalität und das Verschulden gelangt Heidegger zur Entbergung und das Bestellen bis hin zum Ge-stell. Wobei das Entbergen der Wahrheit gleichgestellt wird. Aus diesem Entbergen wird allerdings auch eine Gefahr erkenntlich, welche die Rettung zugleich in sich trägt.
Unter der Bearbeitung der Frage, was das Ge-stell als Wesen der Technik darstellt, werden im Folgenden nacheinander die Begriffe Kausalität und das Verschulden, das Entbergen, das Bestellen, das Ge-stell selbst und auch das Geschick geklärt. Diese Darstellung mündet in der Offenlegung der Gefahr, welche durch das Entbergen gegeben ist und deren Rettung durch sich selbst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Wesen der Technik als,Ge-stell'
- Die Kausalität und das Verschulden
- Das Entbergen und das Herausfordern
- Das Bestellen
- Das Ge-stell
- Das Geschick
- Die Gefahr und die Rettung
- Konklusion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse des Wesens der Technik nach Martin Heidegger. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Heidegger zur Erkenntnis des Ge-stell als das Wesen der Technik gelangt. Die Arbeit analysiert Heideggers Gedanken zur Technik unter Berücksichtigung seiner zentralen Aussagen im Werk „Die Technik und die Kehre“.
- Heideggers Kritik an der instrumentellen und anthropologischen Bestimmung der Technik
- Die Rolle der Kausalität und des Verschuldens in der Technik
- Das Entbergen und das Herausfordern als Grundzüge des technischen Handelns
- Die Bedeutung des Ge-stell als Wesen der Technik
- Die Gefahren und Rettungsmöglichkeiten, die mit dem Ge-stell verbunden sind
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit beginnt mit einer Einordnung der Thematik „Technik und Philosophie“ und stellt Heideggers Werk „Die Technik und die Kehre“ in den Kontext der Debatte um Technik und Mensch.
Das Wesen der Technik als, Ge-stell': Heidegger definiert das Wesen der Technik nicht als technisches Objekt, sondern als eine bestimmte Denkweise, die der Technik innewohnt. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Aspekte des Ge-stell, beginnend mit der Kausalität und dem Verschulden, die Heidegger als grundlegend für das technische Handeln betrachtet.
Die Kausalität und das Verschulden: Heidegger analysiert die vier Ursachen der Technik (causa materialis, causa formalis, causa finalis und causa efficiens) und stellt die „Veranlassung“ als das Wesen der Kausalität dar. Diese Veranlassung führt zum Entbergen, dem Hervorbringen der Wahrheit.
Das Entbergen und das Herausfordern: Das Entbergen stellt eine Grundbedingung für die Technik dar, die im modernen Kontext in ein „Herausfordern“ der Natur als Energielieferant umschlägt.
Das Bestellen, das Ge-stell und das Geschick: Die Arbeit erläutert, wie sich das Entbergen zur Technik des Bestellens und schließlich zum Ge-stell entwickelt. Das Ge-stell stellt die ultimative Form des technischen Handelns dar, die das Wesen der Technik enthüllt.
Die Gefahr und die Rettung: Das Entbergen, welches dem Wesen der Technik innewohnt, birgt zugleich eine Gefahr, die Heidegger im Zusammenhang mit dem Geschick der Technik analysiert.
Schlüsselwörter
Heidegger, Technik, Ge-stell, Kausalität, Verschulden, Entbergen, Herausfordern, Bestellen, Geschick, Gefahr, Rettung, „Die Technik und die Kehre“
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Heidegger und das "Ge-stell" als das Wesen der Technik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1255452