Seit einigen Jahren unterliegt das Internet einem Wandel zum Massenmedium. Im Zuge dieser Entwicklung wurden Web Applikationen geschaffen, die sowohl Kommunikation als auch Kollaboration der Menschen unterstützen. Diese Kategorie von Anwendungen werden gemeinhin als „Social Software" bezeichnet. Unter Enterprise 2.0 wird die Adaption von „Social Software" in ein geschäftliches Umfeld verstanden.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie erstrebenswert es für ein Unternehmen ist den Wandel hin zum „Enterprise 2.0“ zu vollziehen. Dabei wird ebenso auf die Schwierigkeiten, als auch auf die dauerhaften Vorteile eingegangen. Um den praktischen Nutzen dieser Arbeit zu validieren, werden einige Beispiele aus Unternehmen genannt, die aktuell „Social Software“ einsetzen und damit sich und ihre Produkte/Dienstleistungen verbessern. Es wurden bewusst Unternehmen gewählt, die in ganz unterschiedlichen Branchen tätig sind, um den universellen Charakter einer „Enterprise 2.0“ Kultur herauszustellen. Zur einfacheren Beurteilung der Problematik wurde eine gründliche SWOT-Analyse durchgeführt, die schnell einen Überblick über die Thematik ermöglicht.
Da sich dieser Prozess häufig auch auf die Organisationsstrukturen von Unternehmen auswirkt, ist er schwer oder gar nicht reversibel. Aus diesem Grunde ist ein wesentlicher Teil dieser Arbeit eine kritische Reflexion über das Thema „Enterprise 2.0“ und der Versuch eine Prognose über zukünftige Entwicklungen abzugeben.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Social Software
- 1.1 Die Entstehung von Social Software - Das Web 2.0
- 1.2 Gängige Ausprägungen des Web 2.0
- 1.2.1 Blogs
- 1.2.2 Social Bookmarking
- 1.2.3 Internetforen
- 1.2.4 Wikis
- 1.2.5 Social Networks
- 1.2.6 Podcasts
- 1.3 Evolution oder Revolution
- 1.4 Was ist Social Software?
- 1.5 Gefahren von Social Software
- 2 Der Weg zum Enterprise 2.0
- 2.1 Entstehung und Bedeutung
- 2.2 Voraussetzungen
- 2.3 Kosten
- 2.4 Prozessualer Nutzen
- 2.4.1 Offene Schnittstellen in vor- und nachgelagerten Prozessen
- 2.4.2 Fallbeispiel 7-Principles
- 2.4.3 Open Innovation
- 2.4.3.1 Fallbeispiel Nubert
- 2.4.3.2 Fallbeispiel Kite Surfing Community
- 2.4.3.3 Fallbeispiel Lego
- 2.4.4 Höhere Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber
- 2.4.5 Beispiele für Social Software im Business-Alltag
- 2.5 Auswirkungen auf die Organisationsstruktur
- 2.5.1 Selbstorganisation
- 2.5.2 Flache Hierarchien
- 2.6 Eine SWOT Analyse für Social Software im Unternehmenseinsatz
- 3 Beurteilung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Vor- und Nachteile der Implementierung von „Enterprise 2.0“ in Unternehmen. Sie analysiert die Herausforderungen und langfristigen Vorteile der Nutzung von Social Software im geschäftlichen Kontext. Anhand von Beispielen aus verschiedenen Branchen wird der universelle Charakter einer „Enterprise 2.0“ Kultur verdeutlicht. Eine SWOT-Analyse unterstützt die Bewertung der Thematik.
- Der Wandel des Internets zum Massenmedium und die Entstehung von Social Software.
- Die Adaption von Social Software in Unternehmen (Enterprise 2.0).
- Die Vorteile und Herausforderungen von Enterprise 2.0 für Unternehmen.
- Auswirkungen von Enterprise 2.0 auf die Organisationsstruktur.
- Eine SWOT-Analyse zur Bewertung von Social Software im Unternehmenseinsatz.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 befasst sich mit der Entstehung von Social Software im Kontext des Web 2.0 und beschreibt verschiedene Ausprägungen wie Blogs, Wikis und soziale Netzwerke. Kapitel 2 beleuchtet den Weg zum Enterprise 2.0, inklusive der Voraussetzungen, Kosten und des prozessualen Nutzens. Es werden Fallbeispiele vorgestellt und die Auswirkungen auf die Organisationsstruktur diskutiert. Eine SWOT-Analyse wird ebenfalls präsentiert.
Schlüsselwörter
Social Software, Enterprise 2.0, Web 2.0, SWOT-Analyse, Organisationsstruktur, Kollektive Intelligenz, Open Innovation, Unternehmenskultur.
- Arbeit zitieren
- Matthias Sebastian Erich Kaspar Görg (Autor:in), 2009, Das Enterprise 2.0 - Social Software in Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125553