Manager haben in der Gesellschaft erheblich an Ansehen eingebüßt. Wollen Sie das verlorene Vertrauen wieder zurückgewinnen, sollten sie ihre Ausbildung radikal reformieren und sich verbindliche Standesregeln geben. Das Ziel: ein hippokratischer Eid, die Erwartungen der Aktionäre wie auch die aller anderen Interessengruppen angemessen berücksichtigt.
Verantwortungslos und nur auf den eigenen Vorteil bedacht – mit diesem Vorwurf werden Manager während der aktuellen Wirtschaftskrise immer wieder konfrontiert. Selten war ihr Image schlechter als heute. Führungskräfte sollten – ähnlich wie Ärzte – eine Zulassungsprüfung absolvieren und eine Art hippokratischen Eid schwören.
Dieses Pamphlet beschäftigt sich mit der Erarbeitung eins Kodexes für Manager. Mit diesem Kodex sollen sich Manager verpflichten, den Wert des Unternehmens im Sinne der Anteilseigner zu steigern, zugleich aber auch die Anliegen aller relevanten Interessengruppen zu berücksichtigen. Zudem sollen sie sich um Integrität und Transparenz bei ihren Entscheidungen bemühen.
Es ist nicht damit zu rechnen, dass durch einen Kodex jegliches Fehlverhalten verhindern. Es kann aber als Leitfaden dienen und kann Führungskräfte positiv beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Manager in der Gesellschaft
- Die sieben Verhaltensregeln für Manager
- Ist eine einheitliche Ausbildung von Managern sinnvoll?
- Zerstört eine Professionalisierung die Kreativität?
- Würden Manager einen Kodex akzeptieren?
- Standesregeln für Manager
- Wie sollten diese Standesregeln aussehen?
- Standesregeln für Manager - hippokratischer Eid
- Würden Standesregeln überhaupt etwas bewirken?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Arbeit ist die Erörterung einer Reform des Managements, die auf die Etablierung verbindlicher Standesregeln und eines hippokratischen Eides für Manager abzielt. Dies soll das in der Wirtschaftskrise verlorene Ansehen der Manager wiederherstellen und das Vertrauen der Gesellschaft zurückgewinnen.
- Vertrauensverlust und Legitimitätsproblematik von Managern
- Professionalisierung des Managements als Lösungsansatz
- Entwicklung eines Kodex für Manager mit Berücksichtigung verschiedener Interessengruppen
- Diskussion der Notwendigkeit und Durchsetzbarkeit eines solchen Kodex
- Vergleich des Managements mit etablierten Professionen wie Ärzten und Juristen
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort beschreibt die Notwendigkeit einer Reform des Managements aufgrund des Vertrauensverlustes in der Gesellschaft. Das Kapitel "Manager in der Gesellschaft" analysiert den Legitimitätsverlust von Managern und argumentiert für eine Professionalisierung des Managements durch einen Verhaltenskodex, ähnlich wie bei Ärzten. Es beleuchtet den historischen Kontext des Aufkommens von Business Schools und deren Ziel, das Management als Profession zu etablieren. Die weiteren Kapitel befassen sich mit der Ausarbeitung eines solchen Kodex für Manager, unter Berücksichtigung der Interessen verschiedener Gruppen und der Frage nach dessen Durchsetzbarkeit. Es werden unterschiedliche Aspekte wie die Notwendigkeit einer einheitlichen Ausbildung und die mögliche Beeinträchtigung der Kreativität durch Professionalisierung diskutiert.
Schlüsselwörter
Manager, Professionalisierung, Verhaltenskodex, hippokratischer Eid, Vertrauen, Legitimität, Interessengruppen, Wirtschaftsethik, Selbstkontrolle, Business Schools.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Ing., MBA Jens Magenheimer (Autor:in), 2009, Neu(e)-Definition des Managements - Ziel hippokratischer Eid für Manager, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125623