Diese Untersuchung fokussiert sich auf die europäische Identifikationsbasis. Dabei steht der "Inhalt" dieser Identität im Vordergrund. Das heißt, mit welchen Vorstellungen und Selbstbildern wird diese europäische Identität gefüllt"? Vereinfacht gesagt, werden Antworten auf die Frage gesucht, was „Europäisch sein“ ausmacht. Damit das gelingen kann, wurden für diese Untersuchung Menschen befragt, die sich mit dem politisch integrierten Europa und ihrer Institution der Europäischen Union identifizieren. Dazu wurden autobiografisch-narrative Interviews mit Mitgliedern der paneuropäischen Volt-Partei durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Überlegungen
- 2.1 Identität und kollektive Identität
- 2.2 Identität in Erzählungen
- 3. Operationalisierung
- 3.1 Narrative Interviews
- 3.2 Rekonstruktion von Identität in Erzählungen
- 4. Methodische Vorgehensweise
- 4.1 Bestimmung der Zielgruppe
- 4.2 Die Kontaktaufnahme und Auswahl der Befragten
- 4.3 Die Fragestellung
- 4.4 Der Ablauf der Interviews
- 4.5 Die Aufbereitung des Interviewmaterials
- 5. Interviewergebnisse
- 5.1 Fallgeschichte Katja: Eine Erzählung über die Vorteile Europas
- 5.2 Fallgeschichte Gabriela: Eine Erzählung über die Erlebbarkeit von Europa
- 5.3 Fallgeschichte Lars: Eine Erzählung über ein liberales Europa
- 5.4 Fallgeschichte Tim: Eine Erzählung über Europa als Kategorisierung
- 6. Zusammenfassung und Abschluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Rekonstruktion von europäischer Identität in autobiografischen Erzählungen von Mitgliedern der Volt-Partei. Ziel der Arbeit ist es, anhand der Erzählungen zu verstehen, welche Vorstellungen und Selbstbilder mit der europäischen Identität verbunden werden und was „Europäisch sein“ für die Befragten bedeutet. Die Untersuchung basiert auf der Annahme, dass die Volt-Mitgliedschaft Ausdruck einer starken Identifikation mit Europa ist und dass die Lebensgeschichten dieser Zielgruppe Einblicke in die Rekonstruktion von europäischer Identität bieten.
- Kollektive Identität und ihre Entstehung
- Die Rolle von autobiografischen Erzählungen in der Rekonstruktion von Identität
- Europäische Identität in der Gegenwart
- Vorstellungen von „Europäisch sein“
- Die Bedeutung der Volt-Partei für die europäische Identität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Untersuchung im Kontext der europäischen Integration und der aktuellen Debatte um die europäische Identität dar. Kapitel 2 legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar, indem es die Konzepte von kollektiver Identität und narrativer Identität erläutert. Kapitel 3 beschreibt die Operationalisierung der Forschung, insbesondere die Verwendung narrativer Interviews zur Rekonstruktion von Identität. Kapitel 4 beleuchtet die methodische Vorgehensweise, einschließlich der Auswahl der Befragten, der Interviewdurchführung und der Auswertung des Interviewmaterials. Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse der Interviewanalysen, wobei die Fallgeschichten von vier Volt-Mitgliedern vorgestellt werden, die jeweils unterschiedliche Facetten von „Europäisch sein“ beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Forschungsarbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen von europäischer Identität, kollektiver Identität, autobiografischen Erzählungen, narrativen Interviews und der Volt-Partei. Diese Schlüsselwörter reflektieren die Schwerpunkte der Arbeit und ermöglichen eine präzise Einordnung der Untersuchung in den wissenschaftlichen Diskurs.
- Arbeit zitieren
- Julian Borchard (Autor:in), 2022, Erzählen über Europa. Die Rekonstruktion von europäischer Identität in autobiografischen Erzählungen von Mitgliedern der Volt-Partei, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1264597