Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit Rechtsextremismus innerhalb der Polizei und den Folgen verfassungsfeindlicher Nachrichten in Chatgruppen. Sie behandelt dementsprechend die Fragestellung: „Inwiefern hat das Versenden von verfassungsfeindlichen Nachrichten in Chatrooms Auswirkungen für Polizeibeamtinnen und -beamte“.
Zunächst befasst sich die Arbeit mit der Definition der Begriffe „Rechtsextremismus“ sowie „Disziplinarecht/Dienstvergehen“, um vorab herauszustellen, was überhaupt hinter diesen Begrifflichkeiten steht. Im Nachgang untersucht diese Arbeit die verfassungsfeindlichen Nachrichten bekannter Chatgruppen. Hierbei wird in aktive und passive Mitglieder unterschieden. In diesem Zusammenhang ist es relevant zu klären, inwiefern auch passive Mitglieder zu aktiven werden, wenn diese verfassungsfeindliche Aussagen nicht melden. Deshalb wird in dieser Arbeit auch geklärt, ob eine Meldepflicht besteht und welche Disziplinarmaßnahmen Polizeibeamte bei einem Vergehen erwarten könnten.
Um einen konkreten Bezug auf die Fragestellung herzustellen, wird diese Arbeit anhand eines Fallbeispiels veranschaulicht. Im fünften Kapitel werden Präventionsmaßnahmen vor-gestellt, die einem devianten Verhalten von Polizisten vorbeugen können. Im Fazit werden die herausgearbeiteten Punkte zusammengefasst und die Ausgangsfrage beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Rechtsextremismus
- Disziplinarrecht / Dienstvergehen
- Verfassungsfeindliche Nachrichten
- Aktives und Passives Verhalten
- Meldepflicht bei passivem Verhalten
- Disziplinarverfahren
- Disziplinarverfahren und -Maßnahmen
- Fallbeispiel Essen
- Präventionsmaßnahmen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Problematik von Rechtsextremismus innerhalb der Polizei. Sie untersucht die Folgen verfassungsfeindlicher Nachrichten in Chatgruppen und beantwortet die Frage, inwiefern das Versenden dieser Nachrichten Auswirkungen für Polizeibeamtinnen und -beamte hat. Die Arbeit stützt sich dabei auf vorhandene Literatur und Internetquellen.
- Definition von Rechtsextremismus und Disziplinarrecht
- Unterscheidung zwischen aktivem und passivem Verhalten in Chatgruppen
- Die Bedeutung der Meldepflicht bei verfassungsfeindlichen Inhalten
- Disziplinarmaßnahmen bei Dienstpflichtverletzungen
- Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Rechtsextremismus innerhalb der Polizei
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel gibt eine Einleitung zum Thema Rechtsextremismus in der Polizei und zeigt die Relevanz der Thematik auf. Im zweiten Kapitel werden die Begriffe Rechtsextremismus und Disziplinarrecht/Dienstvergehen definiert. Das dritte Kapitel untersucht die verschiedenen Verhaltensweisen von Mitgliedern in Chatgruppen, die verfassungsfeindliche Nachrichten verbreiten, und beleuchtet die Frage der Meldepflicht bei passivem Verhalten. Im vierten Kapitel werden Disziplinarverfahren und -maßnahmen im Zusammenhang mit verfassungsfeindlichen Nachrichten behandelt. Ein Fallbeispiel aus Essen verdeutlicht die Problematik. Das fünfte Kapitel stellt Präventionsmaßnahmen vor, die dem deviant Verhalten von Polizisten vorbeugen sollen. Der letzte Teil fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und beantwortet die Forschungsfrage.
Schlüsselwörter
Rechtsextremismus, Polizei, Disziplinarrecht, Dienstvergehen, verfassungsfeindliche Nachrichten, Chatgruppen, Aktives und Passives Verhalten, Meldepflicht, Disziplinarverfahren, Präventionsmaßnahmen.
- Arbeit zitieren
- Dilara Tas (Autor:in), 2021, Disziplinarverfahren als Folge verfassungsfeindlicher Chat-Nachrichten bei der Polizei, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1278110