Immer wieder wird das Mentale Training innerhalb des Leistungssports thematisiert und angewandt. Doch unter welchen Umständen ist es auch für Novizen rentabel? Gibt es bestimmte Charakteristika, mit denen auch Novizen vom Mentalen Training profitieren? Welche Art des Mentalen Trainings verspricht auch für Novizen Erfolg? Werden psychologische oder motorische Parameter verbessert? Gerade in der Schule sind Lehrkräfte mit Anfängern einer jeweiligen Sportart konfrontiert. Die Talentförderung im Sport kann frühzeitiger auf eine höhere Ebene gebracht werden, wenn mentale Trainingsformen in Kombination mit physischem Training tatsächlich größere Leistungszuwächse erzielen als alleiniges physisches Training.
Diese Arbeit soll sich daher mit den Effekten eines Mentalen Trainings auf Novizen beschäftigen. Über eine internetbasierte, wissenschaftliche Recherche werden zwölf Studien herangezogen, in denen Anfänger ein Mentales Training absolvierten. In Form eines Reviews sollen Einflussgrößen und Zusammenhänge, wie die Art des Mentalen Trainings, die Art der Intervention oder die Sportart, aufgeschlüsselt werden, die zur Effektivität eines Mentalen Trainings bei Novizen beitragen.
Nach einer theoretischen Hinführung zur Bestimmung des mentalen Trainingsbegriffs und zu den verschiedenen Arten, Anwendungsfeldern und der praktischen Umsetzung des Trainings soll die Wirkung des Mentalen Trainings erläutert werden, um im nächsten Schritt dennoch die Grenzen aufzuzeigen. Im Folgenden findet die PETTLEP-Methode als Beispiel eines Trainingsaufbaus Erwähnung. Als Abschluss des theoretischen Rahmens wird ein Einblick in die Neuropsychologie des Mentalen Trainings gegeben, innerhalb derer die neurophysiologischen Grundlagen, Wirksamkeitsstudien und Hypothesen zur Erklärung der Wirkmechanismen diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist "Mentales Training"?
- Definition
- Einordnung innerhalb der Sportpsychologie
- Die drei Mentalen Trainingsformen
- Subvokales Training
- Observatives Training
- Ideomotorisches Training
- Anwendungsfelder
- (Leistungs-)Sport
- Rehabilitation und Medizin
- Schulsport
- Von der visuellen Wahrnehmung zum kinästhetischen Code: Die praktische Umsetzung
- Sprachlich-symbolischer Ansatz
- Räumlich-bildhafter Ansatz
- Kinästhetischer Ansatz
- Handlungs- und psychoregulative Wirkung als Zielsetzung
- Grenzen des Mentalen Trainings
- Modell zum Aufbau eines Mentalen Trainings
- Neuropsychologie des Mentalen Trainings
- Neurophysiologische Grundlagen der Wirkmechanismen
- Studien zur Überprüfung der Wirkmechanismen
- Kognitive Hypothese zur Erklärung der Wirkmechanismen
- Kognitiv-perzeptuelle Hypothese zur Erklärung der Wirkmechanismen
- Programmierungshypothese zur Erklärung der Wirkmechanismen
- Forschungsschwerpunkt
- Methodisches Vorgehen
- Studienübersicht
- Diskussion
- Fazit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit der Wirksamkeit von Mentalem Training im Sport. Ziel ist es, die verschiedenen Aspekte des Mentalen Trainings zu beleuchten, die neuropsychologischen Grundlagen zu erforschen und die Ergebnisse empirischer Studien zu analysieren.
- Definition und Einordnung des Mentalen Trainings in der Sportpsychologie
- Untersuchung der neurophysiologischen Wirkmechanismen
- Analyse verschiedener empirischer Studien zur Wirksamkeit des Mentalen Trainings
- Diskussion der methodischen Herangehensweise und der Limitationen der Forschung
- Bewertung der Ergebnisse und Ableitung von Schlussfolgerungen für die Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Relevanz des Mentalen Trainings im Sport dar. Kapitel 2 beleuchtet die Definition, Einordnung, Trainingsformen und Anwendungsfelder des Mentalen Trainings. Die praktische Umsetzung wird anhand verschiedener Ansätze erläutert.
Kapitel 3 skizziert ein Modell zum Aufbau eines Mentalen Trainings. Kapitel 4 widmet sich den neuropsychologischen Grundlagen des Mentalen Trainings und untersucht verschiedene Hypothesen zur Erklärung der Wirkmechanismen.
Kapitel 5 stellt den Forschungsschwerpunkt der Arbeit dar. Es werden methodisches Vorgehen, Studienübersicht, Diskussion und Fazit behandelt.
Schlüsselwörter
Mentales Training, Sportpsychologie, Neuropsychologie, Wirkmechanismen, empirische Studien, methodisches Vorgehen, Effektstärken, Komplexitätsstufe, Leistungssteigerung, Stressbewältigung, Selbstvertrauen, Motivation.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2021, Die Wirksamkeit von Mentalem Training im Sport. Einflüsse auf den Trainingseffekt bei Novizen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1280363