Die Wettbewerbsintensität um die Kunden hat drastisch zugenommen. Near-Banks (z.B. Versicherungen, Kreditkartenanbieter) und Non-Banks (z.B. Auto- oder Handelskonzerne), drängen in den Markt und erhöhen den Konkurrenzdruck. Darauf müssen die Banken Antworten finden, um keine Ertrags- oder Potenzialkunden zu verlieren. Auf der Suche nach Lösungswegen stößt man auf verschiedene Ansätze. Die Bemühungen der Banken gehen dahin, die gesamte Kundenverbindung zu optimieren und eine praktikable Kundensegmentierung für Marketingaktionen zu finden.
In der Zeit des gesellschaftlichen Wandels werden die Interessen und Positionen der Frauen immer deutlicher erkennbar. Zukünftig werden Frauen in allen gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Bereichen eine noch bedeutendere Rolle spielen. Das Rollenbild der Männer ist auch einem Wandel unterworfen. Aus diesen Gründen ergibt sich die Notwendigkeit für Banken sich mit Gender Marketing zu beschäftigen, um ihre Kundenbeziehungen nachhaltig zu gestalten. Gerade die konsequente Ausrichtung der Banken auf ihre Kundinnen kann eindeutige Wettbewerbsvorteile bringen.
In anderen Branchen wird schon seit einiger Zeit über Gender Marketing und über gendergerechte Produkte nachgedacht. Das Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, welche Wettbewerbsvorteile Banken durch die konsequente Umsetzung von Gender Marketing erzielen können. Es sollen die Möglichkeiten und Chancen für Banken anhand theoretischer Überlegungen und Praxisbeispielen aufgezeigt werden. Weiters soll die Frage beantwortet werden, ob es unter dem Genderaspekt notwendig ist, eigene Produkte für Frauen zu kreieren, oder ob die Ausrichtung der Vertriebswege und Kundenkommunikation den entscheidenden Vorteil bringt.
Inhaltsverzeichnis
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- INHALTSVERZEICHNIS
- 1 EINLEITUNG
- 1.1 AUSGANGSLAGE
- 1.2 BEGRIFFSDEFINITION
- 1.3 ZIELSETZUNG
- 1.4 METHODIK UND AUFBAU DER ARBEIT
- 2 BANKENWETTBEWERB IN ÖSTERREICH
- 2.1 HERAUSFORDERUNGEN
- 2.2 KUNDENNÄHE
- 3 WIRTSCHAFTLICHE LAGE DER FRAUEN
- 3.1 EUROPÄISCHER VERGLEICH
- 3.2 SITUATION IN ÖSTERREICH
- 3.3 IMPLIKATIONEN FÜR DIE WIRTSCHAFT
- 4 GENDER MARKETING
- 4.1 ROLLENBILD
- 4.2 AUSRICHTUNG DER UNTERNEHMEN
- 4.3 UNTERSCHIEDE IM KONSUMVERHALTEN
- 4.4 UNTERSCHIEDE BEI FINANZDIENSTLEISTUNGEN
- 4.5 GENDER MARKETING ALS TEIL DES RELATIONSHIP MARKETING
- 4.6 BEZIEHUNGSMANAGEMENT
- 4.7 INTEGRATION VON WEIBLICHEN PERSPEKTIVEN IN DEN MARKETING PROZESS
- 4.8 ANFORDERUNGEN DER KUNDINNEN
- 4.9 INTERESSE AN FINANZPRODUKTEN
- 4.10 KUNDENGERECHTE ANSPRACHE
- 4.11 ERFOLGSFAKTOREN IM GENDER MARKETING
- 5 PRAXISBEISPIELE
- 5.1 FRAUENTYPEN
- 5.2 RAIFFEISENBANK GASTEIN
- 5.3 RAIFFEISENBANK WELS
- 5.4 WEITERE BEISPIELE AUS ÖSTERREICH
- 5.5 BEISPIELE AUS DEUTSCHLAND
- 5.6 KUNDENZUFRIEDENHEIT
- 6 ZUSAMMENFASSUNG
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit befasst sich mit dem Thema Gender Marketing im Bankensektor. Ziel ist es, die Bedeutung von geschlechtsspezifischen Marketingstrategien für Banken in Österreich zu untersuchen und aufzuzeigen, wie diese erfolgreich eingesetzt werden können.
- Die Herausforderungen des Bankenwettbewerbs in Österreich
- Die wirtschaftliche Lage der Frauen in Österreich und Europa
- Die Bedeutung von Gender Marketing für die Gewinnung und Bindung von Kundinnen
- Die Integration von weiblichen Perspektiven in den Marketingprozess
- Erfolgsfaktoren im Gender Marketing
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Gender Marketing im Bankensektor ein und definiert die wichtigsten Begriffe. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und die angewandte Methodik.
Das zweite Kapitel beleuchtet den Bankenwettbewerb in Österreich und die Herausforderungen, denen sich Banken gegenübersehen. Es wird die Bedeutung von Kundennähe und die Notwendigkeit, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen, hervorgehoben.
Im dritten Kapitel wird die wirtschaftliche Lage der Frauen in Österreich und Europa analysiert. Es werden die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen sowie die Implikationen für die Wirtschaft beleuchtet.
Das vierte Kapitel widmet sich dem Thema Gender Marketing. Es werden die Rollenbilder von Frauen und Männern in der Gesellschaft sowie die Unterschiede im Konsumverhalten von Frauen und Männern analysiert.
Das fünfte Kapitel präsentiert Praxisbeispiele für Gender Marketing in der Bankbranche. Es werden verschiedene Frauentypen vorgestellt und die Marketingstrategien von Banken wie der Raiffeisenbank Gastein und der Raiffeisenbank Wels analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Gender Marketing, Bankenmarketing, Kundennähe, Frauen in der Wirtschaft, Konsumverhalten, Relationship Marketing, Kundenzufriedenheit, Erfolgsfaktoren im Marketing.
- Quote paper
- Markus Eisenhut (Author), 2009, Gender Marketing bei Banken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128163