Aristoteles zählt mit Sokrates und dessen Schüler Platon zu den bedeutendsten Philosophen der griechischen Antike. Die Nikomachische Ethik gilt heute als „Klassiker der Philosophie schlechthin“ und wird bis heute in Glücks- und Tugendethiken rezipiert, weshalb die Auseinandersetzung mit dem Leben und den Lehren des Aristoteles anhaltend fruchtbar scheint. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst auf die Entwicklung der antiken griechischen Philosophie mit Fokus auf Leben und Philosophie des Aristoteles sowie die Verbreitung des Aristotelismus eingegangen.
Um die Ergebnisse der Arbeit weiter kritisch zu würdigen und einen Ausblick auf kontemporäre tugendethische Debatten zu geben, wird außerdem zunächst der Begriff des Neoaristotelismus definiert und kritisiert. Im Anschluss wird knapp auf prominente Vertreter eingegangen, bevor die Tugendethik Alasdair MacIntyres dargestellt und diskutiert wird.
Inhaltsverzeichnis
- Philosophiehistorischer Kontext der aristotelischen Tugendethik.
- Zur Person und Philosophie des Aristoteles
- Ethik, Moral und und ethische Paradigmen…...
- Zentrale Begriffe der aristotelischen Tugendethik.
- Die Eudaimonia als letztes Ziel der Tugend...
- Der Begriff der Aretê und die Mesotes-Lehre..
- Die Gerechtigkeiten...
- Phronêsis und Phronimoi.
- Das Verhältnis der Tugenden zueinander...
- Die aristotelische Tugendethik in gegenwärtigen Debatten.
- Der Neoaristotelismus und seine Vertreter...
- Alasdair MacIntyre - After Virtue...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die aristotelische Tugendethik als das historisch erste ethische Paradigma. Sie verfolgt die Entwicklung der aristotelischen Ethik vom historischen Kontext bis zu ihrer Rezeption in modernen Debatten. Dabei werden die zentralen Begriffe, Ziele und Prinzipien der Tugendethik erläutert und in den Kontext der antiken Philosophie sowie moderner ethischer Debatten eingeordnet.
- Entwicklung der aristotelischen Tugendethik in historischem Kontext
- Zentrale Konzepte der aristotelischen Tugendethik, wie Eudaimonia und Aretê
- Rezeption der aristotelischen Tugendethik in der modernen Philosophie
- Vergleich der aristotelischen Tugendethik mit anderen ethischen Paradigmen
- Bedeutung der aristotelischen Tugendethik für aktuelle ethische Fragestellungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel beleuchtet den philosophiehistorischen Kontext der aristotelischen Tugendethik. Es behandelt die Person und Philosophie des Aristoteles sowie die Verbreitung des Aristotelismus in der Geschichte.
- Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Begriffen Ethik, Moral und ethischen Paradigmen. Dabei wird der Begriff der Ethik geklärt und die Tugendethik in Bezug auf andere ethische Paradigmen wie die Pflichtethik und den Utilitarismus positioniert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der aristotelischen Tugendethik, darunter Eudaimonia (Glückseligkeit), Aretê (Tugend), Mesotes-Lehre (Lehre von der goldenen Mitte), Phronêsis (praktische Weisheit) und die Frage nach dem Verhältnis der Tugenden zueinander. Darüber hinaus werden wichtige Aspekte der antiken griechischen Philosophie, insbesondere das Werk Platons, sowie der Einfluss des Aristotelismus auf die Geschichte der Philosophie und Ethik behandelt.
- Arbeit zitieren
- Julius Friedrich Wilhelm Schulten (Autor:in), 2021, Die Tugendethik. Das historisch erste der ethischen Paradigmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1288095