Die Herleitung des Cash Flows als Indikator für das Innenfinanzierungsvolumen ist anhand der Daten des Jahresabschlusses auf direktem oder indirektem Wege möglich. Der direkte – zahlungsorientierte – Weg geht als Ausgangsbasis von den Umsatzerlösen aus und berücksichtigt die Aufwandsaus- und die Ertragseinzahlungen. Diese sind meist von internen Adressaten des Rechnungswesens ermittelbar. Der indirekte Weg hingegen, der in der Regel vom externen Jahresabschlussanalytiker befolgt wird, geht vom Jahresüberschuss aus und betrachtet zahlungsunwirksame Erfolgspositionen sowie Veränderungen der korrespondierenden Bilanzposten. Anhand dieser Vorgänge soll eine verlässliche Innenfinanzierungskennzahl ermittelt werden, die Aufschluss darüber gibt, wie das Unternehmen in Zukunft Finanzmittel aus eigener Kraft generieren kann. Dem externen Analytiker liegen die Veränderungen einzelner Bilanzpositionen bei der Ermittlung des Cash Flows nur unvollständig vor. Dennoch sind die erforderlichen Daten unter der Annahme, dass alle erfolgswirksamen Zahlungen, mit Ausnahme der nicht laufenden Zahlungen, dem Basis Cash Flow zugerechnet werden können, zum großen Teil aus den Jahresabschlussangaben zu entnehmen und deshalb annähernd exakt bestimmbar.
Der Basis Cash Flow bildet den Kern der Innenfinanzierung. Durch dessen Ermittlung soll in Erfahrung gebracht werden, ob das Unternehmen in der betrachteten Periode die Performance hatte, sich selbst zu finanzieren, um autonom zu handeln, ohne dabei Finanzmittel von außen beziehen zu müssen. Daraus sollen Erkenntnisse über die Fähigkeit eines Unternehmens erlangt werden, seinen Verpflichtungen wie Tilgung von Schulden, Dividendenzahlungen und Durchführung von Investitionen nachzukommen. Allerdings bezieht sich dieser Cash Flow auf die abgelaufene Periode. Deshalb ist bei der Jahresabschlussanalyse der Wert zu ermitteln, der Aufschluss darüber gibt, ob das Unternehmen auch in Zukunft wiederholt den gleichen Innenfinanzierungseffekt wie bei der betrachteten Periode erzielen kann.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG
- BEGRIFFSBESTIMMUNG UND VORGEHEN
- ABGRENZUNG
- UNTERNEHMEN ALS SYSTEM VON ZAHLUNGSSTRÖMEN
- AUSSENFINANZIERUNG UND INNENFINANZIERUNG
- CASH FLOW ALS INTERPRETATION DER INNENFINANZIERUNG
- CASH FLOW ALS INNENFINANZIERUNGSKRAFT
- Innenfinanzierung im engeren Sinne
- Innenfinanzierung im weiteren Sinne
- GRUNDKONZEPTION UND HERLEITUNG DES CASH FLOWS
- GRUNDKONZEPTION DES CASH FLOWS
- INDIREKTE HERLEITUNG DES CASH FLOWS
- Basis-Cash Flow aus dem Jahresüberschuss
- Cash Flow im engeren und im weiteren Sinne
- Alternative Ermittlungsverfahren des Cash Flows
- ANALYSE DES CASH FLOWS
- CASH FLOW ALS ABSOLUTER WERT
- PERMANENTER UND TRANSITORISCHER CASH FLOW
- ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSFOLGERUNG
- SUMMARY
- ANHÄNGE UND VERZEICHNISSE
- ANHANG 1: JAHRESABSCHLUSS
- ANHANG 2: BEISPIELE ZU HERLEITUNG DER CASH FLOW-GRÖSSEN AUS DEM JAHRESABSCHLUSS
- LITERATURVERZEICHNIS
- VERZEICHNIS DER VERWENDETEN GESETZESTEXTE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit der Herleitung und Interpretation des Cash Flows als Indikator für das Innenfinanzierungsvolumen im Rahmen der Jahresabschlussanalyse. Ziel ist es, die Bedeutung des Cash Flows als Kennzahl für die Finanzkraft eines Unternehmens zu beleuchten und die verschiedenen Methoden zur Ermittlung des Cash Flows zu erläutern. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Arten der Innenfinanzierung und zeigt auf, wie der Cash Flow als Indikator für die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens genutzt werden kann.
- Der Cash Flow als Kennzahl für die Finanzkraft eines Unternehmens
- Die verschiedenen Methoden zur Ermittlung des Cash Flows
- Die verschiedenen Arten der Innenfinanzierung
- Die Interpretation des Cash Flows als Indikator für die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens
- Die Anwendung des Cash Flows in der Jahresabschlussanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit befasst sich mit der Begriffsbestimmung und Abgrenzung des Cash Flows. Es wird erläutert, wie der Cash Flow als Indikator für die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens genutzt werden kann und welche verschiedenen Arten der Innenfinanzierung es gibt. Das zweite Kapitel analysiert den Cash Flow als Indikator für die Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens. Es werden die verschiedenen Methoden zur Ermittlung des Cash Flows vorgestellt und die Bedeutung des Cash Flows für die Finanzplanung und -steuerung eines Unternehmens erläutert. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Grundkonzeption und Herleitung des Cash Flows. Es werden die verschiedenen Methoden zur Ermittlung des Cash Flows vorgestellt und die Bedeutung des Cash Flows für die Finanzplanung und -steuerung eines Unternehmens erläutert. Das vierte Kapitel analysiert den Cash Flow als absoluten Wert und als Indikator für die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Es werden die verschiedenen Methoden zur Ermittlung des Cash Flows vorgestellt und die Bedeutung des Cash Flows für die Finanzplanung und -steuerung eines Unternehmens erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Cash Flow, die Innenfinanzierung, die Jahresabschlussanalyse, die Finanzkraft eines Unternehmens, die verschiedenen Methoden zur Ermittlung des Cash Flows und die Interpretation des Cash Flows als Indikator für die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens.
- Arbeit zitieren
- Dogan Günes (Autor:in), 2007, Herleitung und Interpretation des Cash Flow als Innenfinanzierungsvolumen im Rahmen der Jahresabschlussanalyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129846