Der sogenannte Ressourcenfluch besagt, dass sich das Wachstum eines Landes durch die Förderung von wertvollen Ressourcen nachteilig entwickeln kann. Die vorliegende Hausarbeit wird untersuchen, ob sich die 2010 begonnene Erdölförderung als Ressourcenfluch oder -segen für die Republik Ghana entwickelt hat. Zur Beantwortung der Leitfrage wird ein Vergleich mit dem Nachbarland Togo vorgenommen.
Zuerst wird hierfür die Theorie des Ressourcenfluchs dargelegt und welche Verbindung zwischen den natürlichen Rohstoffen, wie Erdöl, und dem gesamtstaatlichen Wirtschaftswachstum besteht. Daran anschließend werden die bisherigen Forschungsergebnisse dargelegt und analysiert. Im Hauptteil sollen anhand von wirtschaftlichen, bildungstechnischen und sozialen Indikatoren das erdölfördernde Ghana und das nicht-erdölfördernde Togo zwischen den Jahren 1990 und 2017 miteinander verglichen und die jeweilige Entwicklung kritisch interpretiert werden. Für die wirtschaftliche Entwicklung finden das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf sowie die sektorale Strukturentwicklung der beiden Vergleichsländer Berücksichtigung. Aufgrund der schwierigen Datenlage kommt als Indikator für die Bildung der "Education Index" der Vereinten Nationen zum Tragen. Als soziale Ausprägung wird der "Human Development Index" betrachtet, durch welchen die humanen Lebensbedingungen eines Landes abgebildet werden. Abschließend werden ein Fazit über die Entwicklung Ghanas und ein Ausblick auf weitere Forschungsansätze vorgenommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund – Ressourcen(fluch)
- Forschungsstand
- Die Entwicklung von 1990 bis 2017
- Wirtschaftliche Indikatoren
- Bildungsindikator
- Sozialer Indikator
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob die Erdölförderung in Ghana seit 2010 einen Ressourcenfluch oder -segen für das Land darstellt. Im Zentrum der Untersuchung steht ein Ländervergleich zwischen Ghana und Togo, um die Auswirkungen der Erdölförderung auf die wirtschaftliche, bildungstechnische und soziale Entwicklung zu analysieren.
- Theoretische Grundlagen des Ressourcenfluchs
- Analyse des Forschungsstands
- Vergleich der wirtschaftlichen Entwicklung von Ghana und Togo
- Untersuchung der Bildungsindikatoren in beiden Ländern
- Bewertung des sozialen Fortschritts anhand des Human Development Index
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Ausgangssituation in Ghana dar, wobei die Bedeutung der Erdölförderung für die Wirtschaft und die Erwartungen an eine positive Entwicklung durch die Förderung hervorgehoben werden. Der Ressourcenfluch wird als theoretisches Konzept eingeführt und die Forschungsfrage formuliert.
- Theoretischer Hintergrund – Ressourcen(fluch): Dieses Kapitel erläutert die Theorie des Ressourcenfluchs und untersucht den Zusammenhang zwischen natürlichen Ressourcen und dem Wirtschaftswachstum eines Landes. Es werden Argumente für die negative und positive Auswirkung von Ressourcen auf die Entwicklung eines Staates beleuchtet.
- Forschungsstand: Der Forschungsstand analysiert die bisherigen Ergebnisse der Forschung zum Thema Ressourcenfluch, insbesondere im Kontext von Erdölförderung und deren Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung von Ländern.
- Die Entwicklung von 1990 bis 2017: Dieses Kapitel beinhaltet die detaillierte Analyse der wirtschaftlichen, bildungstechnischen und sozialen Entwicklung von Ghana und Togo. Es werden relevante Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, der Education Index und der Human Development Index herangezogen, um die jeweiligen Entwicklungsverläufe zu vergleichen.
Schlüsselwörter
Ressourcenfluch, Erdölförderung, Ghana, Togo, Wirtschaftliches Wachstum, Bildungsindikator, Human Development Index, Ländervergleich, Sektorale Struktur, Entwicklungsanalyse.
- Arbeit zitieren
- Finn Erik Martin (Autor:in), 2018, Der Ressourcenfluch anhand der Erdölförderung. Ein Ländervergleich zwischen Ghana und Togo, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1301421