Thomas Hobbes gilt als einer der einflussreichsten Philosophen des 17. Jahrhunderts und wird oftmals als Begründer des aufgeklärten Absolutismus bezeichnet. Sein wohl bekanntestes Werk ist der Leviathan, in dem er unter anderem die Idee des Gesellschaftsvertrags vorstellt. Seiner Meinung nach macht dieser ein Leben in Frieden überhaupt erst möglich, da sich die Menschen aufgrund ihrer anthropologischen Eigenschaften sonst in einem gesellschaftlichen Naturzustand befänden, bei dem der Krieg eines jeden gegen jeden herrschen würde.
Adam Smith hingegen wirkte im 18. Jahrhundert als Begründer der klassischen Nationalökonomie und als Moralphilosoph. In seinem ersten großen Werk Theorie der ethischen Gefühle beschäftigt er sich zum großen Teil mit dem Phänomen der Sympathie und Empathie unter Menschen, die durch die Orientierung an den Reaktionen und Haltungen anderer Menschen auch durchaus einen Mehrwert davontragen, da sich ihre Perspektive erweitert und ihre Urteilsfähigkeit geschärft wird.
Im Folgenden möchte ich die anthropologischen Annahmen die Hobbes und Smith den Menschen in ihren Werken zuschreiben, miteinander vergleichen. Dazu werde ich zunächst ausführlich auf das Wesen des Menschen, die physischen und die psychischen Annahmen und auf die Funktion des Gesellschaftsvertrags in Hobbes Leviathan eingehen. Danach werde ich die wichtigsten Thesen zum Menschen von Smith hinzuziehen und mit den Annahmen von Hobbes vergleichen. Im Fazit werde ich die Unterschiede und Gemeinsamkeiten noch mal konkret fassen und benennen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Thomas Hobbes Leviathan
- Adam Smith Theorie der ethischen Gefühle
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Vergleich der anthropologischen Annahmen, die Thomas Hobbes und Adam Smith in ihren Werken dem Menschen zuschreiben. Dabei wird die Zielsetzung verfolgt, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Auffassungen vom Menschen zu beleuchten und deren Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben zu analysieren.
- Das menschliche Wesen und seine Bedürfnisse
- Die Rolle des Gesellschaftsvertrags in Hobbes’ Leviathan
- Die Bedeutung von Sympathie und Empathie in Smiths Theorie der ethischen Gefühle
- Die Auswirkungen der unterschiedlichen anthropologischen Annahmen auf die Vorstellung von gesellschaftlicher Ordnung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die beiden Philosophen Thomas Hobbes und Adam Smith vor und skizziert den Ausgangspunkt der Arbeit. Sie erläutert die zentralen Werke der beiden Denker und stellt die Frage nach den Gemeinsamkeiten und Unterschieden ihrer anthropologischen Annahmen.
Thomas Hobbes Leviathan
Dieses Kapitel befasst sich mit den anthropologischen Annahmen, die Hobbes in seinem Werk Leviathan formuliert. Es analysiert die physischen und psychischen Bedürfnisse des Menschen, die nach Hobbes zu einem permanenten Streben nach Macht führen. Der Gesellschaftsvertrag wird als Mittel zur Überwindung des Naturzustands und zur Herstellung von Frieden dargestellt.
Adam Smith Theorie der ethischen Gefühle
Das dritte Kapitel beleuchtet Smiths Theorie der ethischen Gefühle und fokussiert auf die Rolle von Sympathie und Empathie in der menschlichen Moralentwicklung. Es wird untersucht, wie der Mensch durch die Orientierung an den Reaktionen und Haltungen anderer seine Perspektive erweitern und seine Urteilsfähigkeit schärfen kann.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Anthropologie, Thomas Hobbes, Leviathan, Adam Smith, Theorie der ethischen Gefühle, Gesellschaftsvertrag, Naturzustand, Macht, Sympathie, Empathie, Moral, gesellschaftliche Ordnung.
- Arbeit zitieren
- Louisa Eberhard (Autor:in), 2017, Inwiefern lassen sich die anthropologischen Annahmen, die Thomas Hobbes den Menschen zuschreibt, mit denen von Adam Smith vergleichen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1302848