Diese Arbeit behandelt die Frage, welche Rolle Spinozas theoretische Heilbehandlung (Holismus statt Atomismus, Antidualismus statt Dualismus) bei der Auseinandersetzung von Davidson (Holismus) und Putnam (Antidualismus) mit dem Skeptizismus spielt. Der Text umfasst drei Teile. Im ersten Teil wird Spinozas theoretische Lösung für den Skeptizismus ausführlich erörtert. Darauf aufbauend wird im zweiten Teil aufgezeigt, wie sich der Kohärenzbegriff von Davidson auf den von Spinoza bezieht, damit die Rolle des Holismus bei Davidsons Auseinandersetzung mit dem Skeptizismus besser begriffen wird. Ausgangspunkt des letzten Teiles ist das Prinzip der kausalen Einschränkung der Referenz (KER), das Putnam in seinem Aufsatz "Brains in a Vat" auszuarbeiten versucht. Anhand dieses Prinzips werde ich schließlich darlegen, wie dieses Prinzip zum Antidualismus führt und dadurch cognitionis privatione vermieden werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Spinozas theoretische Lösung des Skeptizismus. Holismus, Antidualismus und Naturalismus
- Davidson und der Holismus
- Putnams Antidualismus in BIV: kausale Einschränkung der Referenz (KER)
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die theoretische Lösung des Skeptizismus, die Spinoza in seinen Werken Ethik und Abhandlung über die Verbesserung des Verstandes präsentiert. Sie analysiert, wie Spinozas Argumentation, die auf Holismus, Antidualismus und Naturalismus beruht, in die Auseinandersetzungen von Davidson und Putnam mit dem Skeptizismus eingebunden werden kann.
- Spinozas Konzept der adäquaten Idee und seine Verbindung zum Substanzmonismus
- Die Rolle des Holismus in Davidsons Skeptizismuskritik
- Putnams Antidualismus in BIV und das Prinzip der kausalen Einschränkung der Referenz (KER)
- Die Anwendung von Spinozas Argumenten auf die modernen Debatten über Skeptizismus
- Die Verbindung zwischen Spinozas Philosophie und den Positionen von Davidson und Putnam
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt den Ausgangspunkt der Arbeit dar und erklärt, warum Spinozas Philosophie relevant für die Auseinandersetzung mit dem Skeptizismus ist. Sie präsentiert zudem eine kurze Zusammenfassung der Argumentation von Spinoza, Davidson und Putnam.
- Kapitel 2 analysiert Spinozas theoretische Lösung des Skeptizismus. Es erklärt, wie Spinoza die Adäquatheit der Ideen definiert und wie diese Definition mit seinem Substanzmonismus zusammenhängt. Der Abschnitt zeigt auf, wie Spinozas Theorie den Skeptizismus mithilfe des Holismus, Antidualismus und Naturalismus zu überwinden sucht.
- Kapitel 3 beleuchtet die Rolle des Holismus in Davidsons Auseinandersetzung mit dem Skeptizismus. Es zeigt, wie Davidsons Kohärenzbegriff auf Spinozas Theorie der Ideen zurückzuführen ist.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind: Skeptizismus, Spinoza, Davidson, Putnam, Holismus, Antidualismus, Naturalismus, adäquate Idee, Substanzmonismus, Kohärenz, kausale Einschränkung der Referenz (KER), BIV (Brains in a Vat).
- Arbeit zitieren
- Mohammad Hassan Heshmatifar (Autor:in), 2022, Skeptizismus nach Spinoza, Davidson und Putnam, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1306042