Diese Arbeit stellt den Versuch dar, das in der Sozialen Arbeit mittlerweile weit verbreitete Konzept der Lebenslagenanalyse mit dem Ansatz der Intersektionalitätsforschung zu verknüpfen. Eine intersektional ausgerichtete Lebenslagenanalyse kann die Verbindung zwischen einer objektiven Einordnung nach klassischen Sozialstrukturmodellen, der individuellen Sichtweise der Zielgruppe sowie der durch strukturelle Machtverhältnisse geprägten Ebene von Lebenslagen schaffen.
Um diese Verknüpfung im Rahmen einer kleinen Forschung umzusetzen, wird im Folgenden eine intersektional ausgerichtete Lebenslagenanalyse durchgeführt. Als Interviewpartnerin für die Analyse wurde eine Person ausgewählt, auf die die potenziellen Ungleichheitsfaktoren ‚weiblich gelesen‘ und ‚körperbehindert‘ zutreffen.
Die Arbeit beleuchtet den theoretischen Hintergrund von Ungleichheitsforschung. Dabei wird vorerst auf die unterschiedlichen Konzepte der Sozialstrukturmodelle eingegangen, um daran anschließend die Konzepte der Intersektionalitätsforschung sowie der Lebenslagenanalyse vorzustellen. Darauf aufbauend wird eine Operationalisierungsmethode einer intersektional ausgerichteten Lebenslagenanalyse vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Teil I: Theoretischer Hintergrund
- Sozialstrukturmodelle
- Intersektionalität
- Lebenslagenkonzepte
- Lebenslagenanalyse in der Frauenforschung
- Das Lebenslagenkonzept im Kontext Sozialer Arbeit
- Teil II: Lebenslagenanalyse
- Quantitativer Teil: Untersuchung (von gesellschaftlichen Ungleichheitsfaktoren auf) der strukturellen Ebene
- (Dis-)Ability
- Gender
- Wechselwirkung zwischen den Faktoren (Dis-)Ability und Gender
- Qualitativer Teil: Untersuchung (von individuellen Spielräumen auf) der Identitätsebene
- Methodik der Erhebung und Auswertung
- Interviewsetting und Kurzportrait der Interviewten - entfernt
- Darstellung der Ergebnisse - entfernt
- Nachtrag - entfernt
- Quantitativer Teil: Untersuchung (von gesellschaftlichen Ungleichheitsfaktoren auf) der strukturellen Ebene
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit verfolgt das Ziel, das in der Sozialen Arbeit etablierte Konzept der Lebenslagenanalyse mit dem Ansatz der Intersektionalitätsforschung zu verknüpfen. Die Studie untersucht, wie eine intersektional ausgerichtete Lebenslagenanalyse die Verbindung zwischen objektiven Sozialstrukturmodellen, der individuellen Perspektive der Zielgruppe und den von strukturellen Machtverhältnissen geprägten Lebenslagen herstellen kann.
- Verknüpfung von Lebenslagenanalyse und Intersektionalitätsforschung
- Analyse der Auswirkungen von (Dis-)Ability und Gender auf Lebenslagen
- Identifikation von individuellen Spielräumen und Handlungsmöglichkeiten
- Kritik an klassischen Sozialstrukturmodellen und deren Grenzen
- Entwicklung einer Operationalisierungsmethode für eine intersektional ausgerichtete Lebenslagenanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt den Versuch dar, Lebenslagenanalyse und Intersektionalitätsforschung zu vereinen. Es wird eine intersektional ausgerichtete Lebenslagenanalyse durchgeführt, wobei eine Frau mit (Dis-)Ability als Interviewpartnerin ausgewählt wurde.
- Sozialstrukturmodelle: Der Abschnitt befasst sich mit verschiedenen Konzepten der Sozialstrukturanalyse, die versuchen, soziale Ungleichheit anhand von Kategorien zu erklären. Es werden Modelle wie das klassische Klassen- und Schichtenmodell, das Modell der sozialen Lage, die Modelle der sozialen Milieus und Lebensstile sowie das Modell Exklusion/Inklusion vorgestellt und kritisch beleuchtet.
- Intersektionalität: Dieser Abschnitt stellt den Ansatz der Intersektionalitätsforschung vor, der sich mit der Verflechtung von verschiedenen Ungleichheitskategorien wie Geschlecht, Klasse, Rasse und (Dis-)Ability auseinandersetzt.
- Lebenslagenkonzepte: Die Bedeutung von Lebenslagenanalysen in der Frauenforschung und im Kontext der Sozialen Arbeit wird erläutert.
- Quantitativer Teil: Dieser Teil der Analyse untersucht die strukturellen Auswirkungen von (Dis-)Ability und Gender auf Lebenslagen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen (Dis-)Ability, Gender, soziale Ungleichheit, Lebenslagenanalyse, Intersektionalitätsforschung, Sozialstrukturmodelle und Machtverhältnisse. Sie befasst sich mit der Frage, wie sich diese Faktoren auf Lebenslagen auswirken und welche individuellen Spielräume und Handlungsmöglichkeiten sich daraus ergeben.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, (Dis-)Ability und Gender als Determinanten sozialer Ungleichheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1307606