Zwar geht die tatsächliche Herrschaftszeit der karolingischen Dynastie auf ihren Namensgeber Karl Martell zurück, jedoch beginnt die offizielle königliche Regentschaftszeit der Karolinger erst Mitte des achten Jahrhunderts mit Pippin dem Jüngeren, dem Sohn Karl Martells. Als erster karolingischer König über das Frankenreich schaffte er es, dieses in bedeutender Form zu verändern. In dieser Arbeit soll auf die bedeutenden Leistungen Pippins des Jüngeren eingegangen werden, welche auf seine Zusammenarbeit mit dem damaligen Papst Stephan II. zurückzuführen sind. Es sollen hierbei die zentralen Entwicklungen und Ereignisse, die sich aus der eben genannten Allianz ergeben haben, betrachtet werden. Hieraus ergibt sich folgende Fragestellung: „Welche Bedeutung kann man der Allianz zwischen Papst Stephan II. und Pippin dem Jüngeren beimessen?“
Dabei soll es sowohl um die fränkische als auch um die päpstliche Seite gehen. Zentrale Aspekte der besagten Allianz sind zunächst die Königssalbung Pippins des Jüngeren durch Stephan II. sowie die Langobardenkriege und die daraus hervorgehende Pippinische Schenkung. Zudem wird im Rahmen dessen, wenn auch nicht als separater Aspekt, der Vertrag von Quierzy als Mittelpunkt des Ganzen thematisiert. Auch wenn in Bezug auf Pippin seine erste Königssalbung durch Papst Zacharias sicherlich am Rande zum Thema werden wird, würde es den Rahmen dieser Arbeit sprengen, dieses Ereignis an sich zu behandeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Königssalbung Pippins des Jüngeren und seiner Söhne
- Bedeutung der Umstände und der Zeremonie des Ereignisses
- Die Königssalbung aus päpstlicher Perspektive
- Der Zweck der Königssalbung für den Frankenkönig
- Auseinandersetzung mit den Langobarden
- Die Langobarden als päpstliches Problem
- Die Pippinische Schenkung und ihre Bedeutung
- Resumé
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Allianz zwischen Pippin dem Jüngeren und Papst Stephan II. für das Frankenreich. Die Analyse konzentriert sich auf die zentralen Ereignisse und Entwicklungen, die aus dieser Allianz resultierten. Dabei werden sowohl die fränkische als auch die päpstliche Perspektive berücksichtigt.
- Die Königssalbung Pippins des Jüngeren und deren Bedeutung für die Festigung seiner Herrschaft.
- Die Konflikte mit den Langobarden und die Rolle des Papstes bei deren Lösung.
- Die Pippinische Schenkung und ihre langfristigen Folgen für die Entwicklung des Kirchenstaates.
- Die Motive und Intentionen beider Akteure, Pippin und Stephan II.
- Die Auswirkungen der Allianz auf die politische und religiöse Landschaft des Frankenreichs.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und definiert die zentrale Fragestellung der Arbeit: Welche Bedeutung kann der Allianz zwischen Pippin dem Jüngeren und Papst Stephan II. beigemessen werden? Sie umreißt den Fokus auf die Königssalbung Pippins, die Auseinandersetzung mit den Langobarden und die Pippinische Schenkung. Der Begriff "Bedeutung" wird präzisiert und der methodische Ansatz der Arbeit wird dargelegt. Die wichtigsten Quellen werden genannt, wobei die Annales regni Francorum und der Liber Pontificalis als zentrale Quellenbasis hervorgehoben werden.
Die Königssalbung Pippins des Jüngeren und seiner Söhne: Dieses Kapitel analysiert die Königssalbung Pippins im Jahr 751 und die erneute Salbung im Jahr 754 durch Papst Stephan II. Es beleuchtet die Umstände, die Zeremonie und deren Bedeutung sowohl für Pippin als Sicherung seiner Herrschaft, als auch für den Papst, der in Pippin einen wichtigen Verbündeten gegen die Langobarden sah. Der Fokus liegt auf den Motiven und Intentionen beider Akteure und der Symbolik der gewählten Termine und Zeremonien. Die Kapitel analysieren, wie die Salbung den Dynastiewechsel im Frankenreich zementierte und die Grundlage für eine langfristige Allianz legte.
Auseinandersetzung mit den Langobarden: Dieses Kapitel befasst sich mit den Langobarden als Problem für den Papst und der Rolle Pippins bei der Lösung dieses Konflikts. Es analysiert die militärischen Auseinandersetzungen und die daraus resultierende Pippinische Schenkung, welche dem Papst die Gebiete in Mittelitalien übertrug und den Grundstein für den Kirchenstaat legte. Die Kapitel untersucht die strategische Bedeutung dieser Schenkung für sowohl den Papst als auch Pippin und deren langfristigen Einfluss auf die politische und religiöse Ordnung. Die Bedeutung der Pippinischen Schenkung als ein Ausdruck der Allianz zwischen Frankenkönig und Papst wird ausführlich dargestellt.
Schlüsselwörter
Pippin der Jüngere, Papst Stephan II., Frankenreich, Königssalbung, Langobarden, Pippinische Schenkung, Allianz, Dynastiewechsel, Kirchenstaat, politische Macht, religiöse Autorität.
Häufig gestellte Fragen zur Allianz zwischen Pippin dem Jüngeren und Papst Stephan II.
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Allianz zwischen Pippin dem Jüngeren und Papst Stephan II. für das Frankenreich. Der Fokus liegt auf zentralen Ereignissen wie der Königssalbung Pippins, den Konflikten mit den Langobarden und der Pippinischen Schenkung. Dabei werden sowohl die fränkische als auch die päpstliche Perspektive berücksichtigt.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: die Königssalbung Pippins des Jüngeren und deren Bedeutung für die Festigung seiner Herrschaft; die Konflikte mit den Langobarden und die Rolle des Papstes bei deren Lösung; die Pippinische Schenkung und ihre langfristigen Folgen für die Entwicklung des Kirchenstaates; die Motive und Intentionen beider Akteure, Pippin und Stephan II.; und die Auswirkungen der Allianz auf die politische und religiöse Landschaft des Frankenreichs.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, einem Kapitel über die Königssalbung Pippins des Jüngeren und seiner Söhne, einem Kapitel über die Auseinandersetzung mit den Langobarden und einem Resümee. Die Einleitung führt in das Thema ein und definiert die Forschungsfrage. Das Kapitel zur Königssalbung analysiert die Zeremonie und ihre Bedeutung für Pippin und den Papst. Das Kapitel zu den Langobarden behandelt die Konflikte und die Pippinische Schenkung. Das Resümee fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Annales regni Francorum und der Liber Pontificalis werden als zentrale Quellenbasis hervorgehoben. Weitere Quellen werden in der Arbeit genannt.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für das Verständnis der Arbeit?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Pippin der Jüngere, Papst Stephan II., Frankenreich, Königssalbung, Langobarden, Pippinische Schenkung, Allianz, Dynastiewechsel, Kirchenstaat, politische Macht, religiöse Autorität.
Welche Bedeutung wird der Königssalbung Pippins beigemessen?
Die Königssalbung Pippins im Jahr 751 und 754 wird als zentrales Ereignis analysiert, welches sowohl seine Herrschaft festigte als auch die Allianz mit dem Papst zementierte. Die Symbolik der Zeremonie und die Motive der Akteure werden untersucht.
Welche Rolle spielten die Langobarden in diesem Kontext?
Die Langobarden werden als Problem für den Papst dargestellt, dessen Lösung durch die militärische Intervention Pippins und die anschließende Pippinische Schenkung erfolgte. Die strategische Bedeutung dieser Schenkung für beide Akteure und ihre langfristigen Folgen werden analysiert.
Was ist die Pippinische Schenkung und welche Bedeutung hat sie?
Die Pippinische Schenkung beschreibt die Übertragung von Gebieten in Mittelitalien an den Papst durch Pippin. Sie gilt als Grundlage für den Kirchenstaat und als Ausdruck der Allianz zwischen Frankenkönig und Papst. Die Arbeit untersucht die strategische Bedeutung und den langfristigen Einfluss dieser Schenkung.
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- Kristine Bäcker (Author), 2017, Die Bedeutung der Allianz zwischen Pippin dem Jüngeren und Papst Stephan II., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1316659