Im ersten Teil werde ich auf den Text "Ein Manifest für Cyborgs. Feminismus im Streit mit den Technowissenschaften" welcher von Donna Haraway verfasst wurde, eingehen. Im darauffolgenden Abschnitt befasse ich mich mit der Einleitung des Buches, welches den Titel "Posthumanismus: Leben jenseits des Menschen" trägt und von Rosi Braidotti verfasst wurde. Danach werde ich die Werke von Donna Haraway und Rosi Braidotti miteinander vergleichen und zum Abschluss werde ich noch ein Fazit abgeben.
Die beiden Philosophinnen Donna Haraway und Rosi Braidotti sind Pionierinnen der Auseinandersetzungen um einen posthumanistischen Feminismus. Im Zentrum des Posthumanismus stehen einerseits die Auswirkungen menschlicher Handlungen auf das Ökosystem Erde. Andererseits werden auch die technologischen Auswirkungen und Thematiken der sozialen Fairness sowie der politischen Subjektivität in den Mittelpunkt gestellt. Der Posthumanismus wird in akademischen und öffentlichen Kreisen diskutiert und übt zum einen Enthusiasmus und zum anderen aber auch Besorgnisse hervor. Auch der gegenwärtige Status des Menschen nimmt bei Haraway und Braidotti einen großen Rahmen ein. Beide Pionierinnen auf dem Gebiet des Posthumanismus widmen sich insbesondere der Frage nach dem Konstrukt der politischen sowie moralischen Subjektivität des Menschen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ein Manifest für Cyborgs: Feminismus im Streit mit den Technowissenschaften
- Posthumanismus: Leben jenseits des Menschen
- Ein Manifest für Cyborgs: Feminismus im Streit mit den Technowissenschaften - Posthumanismus: Leben jenseits des Menschen - Ein Vergleich
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit setzt sich zum Ziel, die beiden Philosophinnen Donna Haraway und Rosi Braidotti als Pionierinnen des posthumanistischen Feminismus zu vergleichen. Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen menschlicher Handlungen auf das Ökosystem Erde sowie die technologischen Auswirkungen auf soziale Fairness und politische Subjektivität.
- Der Einfluss des Posthumanismus auf akademische und öffentliche Debatten
- Die Frage nach dem Konstrukt der politischen und moralischen Subjektivität des Menschen
- Die Verschmelzung von Mensch und Maschine sowie die damit verbundenen Chancen und Risiken
- Die Grenzen zwischen Tier und Mensch, Organismus und Maschine, sowie verschiedene Menschengruppen
- Die Kritik an essentialistischen Behauptungen und die Betonung von Gewordensein und Kontingenz
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die beiden Philosophinnen Donna Haraway und Rosi Braidotti als Vertreterinnen des posthumanistischen Feminismus vor und beleuchtet die zentralen Themen der Arbeit, wie die Auswirkungen von Technologie und der Wandel des Menschenbildes.
- Ein Manifest für Cyborgs: Feminismus im Streit mit den Technowissenschaften: In diesem Kapitel wird Haraways Text „Ein Manifest für Cyborgs“ analysiert. Es werden die Definition des Cyborgs als hybride Einheit aus Maschine und Organismus sowie die Grenzziehungen zwischen Mensch und Tier, Organismus und Maschine, sowie Physikalischem und Nichtphysikalischem beleuchtet. Haraways Aufruf zu einer aktiven Cyborg-Politik, die patriarchalische Herrschaft zu bekämpfen, wird ebenfalls behandelt.
Schlüsselwörter
Posthumanismus, Feminismus, Cyborg, Technowissenschaften, Grenzerosion, politische Subjektivität, Emanzipation, Informatik der Herrschaft, Patriarchat, Kapitalismus, Tier-Mensch-Beziehung, Organismus-Maschine-Beziehung.
- Quote paper
- Nicolas Schaffer (Author), 2020, Posthumanistische Literatur im Vergleich. Rosi Braidotti und Donna Haraway, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1324248