Hoppes Autobiografie 'Hoppe' ist ein zwischen Fiktionalität und Authentizität angelegter komplexer Text, den sie selbst als „Traumbiographie“ auslegt. In diesem treibt sie ein perfektioniertes Spiel der Verwirrung in Form einer Autobiografie. Sie agiert gleichzeitig als Biografin, Erzählerin und philologische Chronistin, unter dem Namen Felicitas Hoppe, die sich meist im Hintergrund hält und nur für ergänzende Zitate oder für Zusatzinformationen zum Vorschein tritt.
Heutzutage ist autobiographisches Schreiben weniger objektiv, authentisch und genregebundener und mehr fiktional.
Im Fall Felicitas´Hoppe wird es deutlich, dass Begriffe wie Autorenschaft, Fiktion und Wirklichkeit, sowie Autorinstanz wieder in den literaturwissenschaftlichen Fokus rücken. Ihr ständiger Kontinuitätsbruch zwischen fiktionalen und nicht-fiktionalen Aspekten und autointertextuellen Verknüpfungen rückt außerdem den autofiktiven Zusammenhang in den Vordergrund.
Hoppes postmodernen, fantasievollen Prosatexte sind geprägt von Grundfragen, die in ihren Erzählungen die Grenzen der Wahrheit und Fiktion, sowie Selbsterkenntnis und Rollenspiel aufreißen und alles auf die Frage: Wer bin ich? hinauslaufen lassen.
Mit genau dieser Frage, die sogleich die Frage nach der Instanz beinhaltet, beschäftigt sich diese Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Felicitas Hoppe wer ist das?
- Hoppe erfindet Hoppe erfindet Hoppe - Autofiktion?
- Identität, Autofiktion und Auto(r)biographie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage, wer Felicitas Hoppe ist und wie sie sich selbst in ihrem autobiographischen Schreiben und der Autofiktion inszeniert. Dabei steht die Frage im Vordergrund, inwiefern Hoppes Werk die Grenzen von Wahrheit und Fiktion aufreißt und die Instanz des Selbst hinterfragt.
- Autobiographisches Schreiben bei Felicitas Hoppe
- Das Konzept der Autofiktion
- Die Bedeutung von Identität und Selbsterfindung in Hoppes Werk
- Die Rolle von Sprache und Erzählung in der Konstruktion des Selbst
- Der Einfluss von Intertextualität und Autointertextualität auf Hoppes Schreiben
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Felicitas Hoppe wer ist das?
Dieser Abschnitt führt in das Thema ein und stellt Felicitas Hoppe als Autorin und ihr autobiographisches Werk „Hoppe“ vor. Es wird die Vielfalt neuer Autobiographien und die Veränderung des Genres hin zu mehr Fiktionalität beleuchtet.
Hoppe erfindet Hoppe erfindet Hoppe - Autofiktion?
Der zweite Abschnitt konzentriert sich auf die Frage, ob Hoppes Werk „Hoppe“ als Autofiktion zu bezeichnen ist. Der Fokus liegt auf der Analyse von Hoppes Selbsterfindung, ihren Anspielungen auf Fakten und Wünschen und der Frage nach der Authentizität ihrer Erzählung.
Identität, Autofiktion und Auto(r)biographie
Im dritten Kapitel werden die Begriffe Identität, Autofiktion und Autobiographie in Bezug auf Hoppes Werk „Hoppe“ analysiert. Die Diskussion umfasst den Zusammenhang zwischen Selbstreferentialität, Fiktionalität und autobiographischem Schreiben und den unterschiedlichen Ebenen der Erzählung.
Schlüsselwörter
Wichtige Schlüsselwörter und Themenbereiche dieser Arbeit sind: Autofiktion, Autobiographie, Identität, Selbsterfindung, Intertextualität, Autointertextualität, Wahrheit, Fiktion, Felicitas Hoppe, Hoppe (Roman), „Kröne Dich selbst – sonst krönt dich keiner!“, Poetikvorlesung, Literaturwissenschaft.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Felicitas Hoppe. Autofiktion im Roman "Hoppe", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1324544