Das römische Reich brachte viele Entwicklungen hervor, die für uns auch heute noch von Bedeutung sind. So gab es bereits zu dieser Zeit ausgeklügelte Abwasserkanäle, Aquädukte, Bäder, Saunen und sogar Fußbodenheizungen und die Römer verbreiteten die lateinische Sprache in nahezu ganz Europa. Im Mittelalter übernahm man auch die römische Staatsform der Kaiserherrschaft und später wurde die römische Republik sogar Vorbild für die Verfassung der USA. Doch wofür Rom wohl am bekanntesten ist, ist die schier unglaubliche Größe seines Reiches, das auf dem Höhepunkt seiner Macht von Britannien bis zum nahen Osten reichte. Durch Roms schlagkräftiges Heer und modernste Kriegstechnik unterwarf es nahezu die gesamte (damals) bekannte Welt. Doch war eine konsequente Eroberungspolitik das Ziel der römischen Republik? Lag ein ununterbrochen geführter 'römischer Imperialismus' vor, um Herrscher über die Welt zu werden? Gab es nie einen Bruch mit dieser Politik, so sie denn existierte, und ist der Begriff ‚Imperialismus' überhaupt gerechtfertigt? Diese Arbeit widmet sich der Klärung dieser Fragen. Für die Untersuchungen beschränkt sich die Arbeit auf die Zeit vom Beginn des ersten punischen Krieges (264 v. u. Z.) bis zur Umwandlung Ägyptens in eine römische Provinz (30 v. u. Z.).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff, Imperialismus“ und sein ökonomisches Motiv
- Der, römische Imperialismus und die Theorie des, defensiven Imperialismus“
- Pompeius und der,Individualimperialismus“
- Schlussfolgerung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob der Begriff „Imperialismus“ zur Beschreibung der römischen Expansionspolitik gerechtfertigt ist. Sie untersucht die ökonomischen Motive des römischen Imperialismus und analysiert die Theorie des „defensiven Imperialismus“. Darüber hinaus wird die Rolle von Pompeius im Kontext des „Individualimperialismus“ beleuchtet.
- Der Begriff „Imperialismus“ und seine historische Entwicklung
- Die ökonomischen Motive des römischen Imperialismus
- Die Theorie des „defensiven Imperialismus“
- Der „Individualimperialismus“ am Beispiel Pompeius
- Die Frage nach der Rechtfertigung des Begriffs „Imperialismus“ für die römische Expansionspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit vor. Sie beleuchtet die Bedeutung des römischen Reiches für die heutige Zeit und stellt die Frage nach der Motivation der römischen Expansionspolitik.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Begriff „Imperialismus“ und seiner historischen Entwicklung. Es werden verschiedene Definitionen und Theorien des Imperialismus vorgestellt, darunter die Ansätze von Sir John Robert Seeley, Johan Galtung und Horst Braunert.
Das dritte Kapitel analysiert die Theorie des „defensiven Imperialismus“ im Kontext der römischen Expansionspolitik. Es wird untersucht, ob die römischen Eroberungen tatsächlich aus defensiven Gründen erfolgten oder ob andere Motive, wie beispielsweise wirtschaftliche Interessen, eine Rolle spielten.
Das vierte Kapitel widmet sich der Figur Pompeius und dem „Individualimperialismus“. Es wird untersucht, inwieweit Pompeius durch seine persönliche Macht und seine Expansionspolitik den römischen Imperialismus beeinflusst hat.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den römischen Imperialismus, die Theorie des defensiven Imperialismus, den Individualimperialismus, Pompeius, die ökonomischen Motive des römischen Imperialismus und die Frage nach der Rechtfertigung des Begriffs „Imperialismus“ für die römische Expansionspolitik.
- Quote paper
- Falk Hesse (Author), 2008, Fragen an den 'Römischen Imperialismus', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/132978