Es werden zwei Fallanalysen mit dem Beobachtungsschwerpunkt der SchülerInnen-LehrerInnen-Interaktion vorgestellt. Das Thema des Portfolios "Schulunterricht unter der Betrachtung der Labeling-Perspektive" wirft die Frage auf, ab wann das Verhalten eines Schülers oder einer Schülerin als abweichend einzustufen ist. Um der Frage auf den Grund zu gehen, werden zunächst Begriffe wie die Labeling-Perspektive und Devianz geklärt. Es werden unterschiedliche Regeln vorgestellt, Interaktionsprozesse beschrieben und verschiedene Arten der Abweichung dargelegt. Daraufhin folgen zwei Fallanalysen, die aus den Beobachtungsprotokollen des Orientierungspraktikums entstanden sind. Die erste Fallanalyse mit der fokussierten Darstellung des in der Gruppe interpretierten Falles, die zweite mit der Darstellung des eigenen Falles.
Im Fazit, dem letzten Gliederungspunkt, werden die Fallanalysen zunächst miteinander verglichen. Hierbei wird der theoretische Bezug hergestellt. Anschließend werden die Fallanalysen diskutiert, sodass letztendlich die Ausgangsfrage beantwortet werden kann.
Wann ist ein Verhalten als abweichend einzustufen? Wann ist die Rede von einem Sonderstatus? Was bedeutet es, ein Außenseiter zu sein? Wie verschieden können "gelabelte" Schüler sein?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Theoretische und empirische Perspektiven
- 2. Fallanalysen zur SchülerInnen- LehrerInnen- Interaktion
- 2.1. Fokussierte Darstellung des in der Gruppe interpretierten Falles
- Asymmetrie zwischen Lehrerin und Schülerin
- Veröffentlichung des Problems
- Fokussierung auf N.
- 2.2. Fokussierte Darstellung der Interpretation eines eigenen Falles
- Unterrichtsgestaltung: Frage- und Antwort- Spiel
- Sonderstatus der Schülerin D. vs. Gleichberechtigung
- Regeln
- Verhalten der Lehrerin in Bezug auf die Klasse
- 2.1. Fokussierte Darstellung des in der Gruppe interpretierten Falles
- 3. Fazit: Vergleich und Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Schulunterricht unter der Betrachtung der Labeling- Perspektive" und untersucht, ab wann das Verhalten eines Schülers oder einer Schülerin als abweichend einzustufen ist. Hierfür werden zwei Fallanalysen aus dem Orientierungspraktikum mit dem Schwerpunkt auf SchülerInnen-LehrerInnen-Interaktion vorgestellt.
- Die Labeling- Perspektive als theoretischer Rahmen für die Analyse abweichenden Verhaltens
- Die Bedeutung von Regeln und Normen für die Konstruktion von Devianz
- Die Rolle sozialer Interaktionen und Prozesse bei der Etikettierung von Schülern
- Die Unterscheidung zwischen primärer und sekundärer Abweichung
- Der Einfluss gesellschaftlicher Strukturen und Reaktionen auf abweichendes Verhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik „Schulunterricht unter der Betrachtung der Labeling- Perspektive" ein und stellt die Fragestellung nach dem abweichenden Schülerverhalten in den Mittelpunkt. Sie erläutert die Relevanz des Themas und die Struktur der Arbeit.
Das erste Kapitel beleuchtet die theoretischen und empirischen Perspektiven auf die Labeling- Perspektive und Devianz. Es definiert die wichtigsten Begriffe, beschreibt verschiedene Arten der Abweichung und erklärt den Prozess der Etikettierung.
Das zweite Kapitel präsentiert zwei Fallanalysen aus dem Orientierungspraktikum. Im ersten Teil wird ein in der Gruppe interpretierter Fall analysiert und die Interaktion zwischen Lehrerin und Schülerin betrachtet. Im zweiten Teil wird die Interpretation des eigenen Falles im Fokus stehen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe der Arbeit sind: Labeling- Perspektive, Devianz, abweichendes Verhalten, SchülerInnen- LehrerInnen- Interaktion, Regeln, Normen, soziale Kontrolle, soziale Definition, primär- und sekundäre Abweichung, Interaktionsprozesse.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2015, Schulunterricht unter der Labeling-Perspektive. Deviantes Verhalten von Schülern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1335571