Ich möchte in diesem Essay Reids’ Kritik an Humes’ emotivistischer Position diskutieren. Dabei kläre ich vor welchem Hintergrund beide ihre Theorien aufstellen und welche mir letztlich mehr zusagt und warum. Ich beziehe mich hierbei auf die Texte des Buches „Texte zur Ethik“.
Ich möchte in diesem Essay Reids’ Kritik an Humes’ emotivistischer Position diskutieren. Dabei kläre ich vor welchem Hintergrund beide ihre Theorien aufstellen und welche mir letztlich mehr zusagt und warum. Ich beziehe mich hierbei auf die Texte des Buches „ Texte zur Ethik“.
David Hume ist ein wichtiger Vertreter des englischen Empirismus. Er vertritt demnach die Meinung alle Erkenntnisse von Sinneserfahrungen ableiten zu können. Dieser im 18 Jahrhundert in Edingburgh lebende Philosoph zeichnete sich in erster Linie durch seine religions-kritischen Schriften aus. Durch strenge calvinistische Erziehung geprägt, wendet er sich von der Religion ab und beschäftigt sich mit Philosophie. Er soll eigentlich an die Universität Edingburgh lehren, was die Kirche aber verhindert.
Seine Schrift „ Das moralische Urteil als Ausdruck allgemein - menschlicher Empfindungen“ legt Zeugnis ab von dieser Religionskritik. Hume argumentiert vor dem Hintergrund des moralischen Rationalismus. Er zeigt, dass die Vernunft lange als universale, unwandelbare, göttliche Basis galt, die jede moralische Handlung rechtfertige. Hume ist allerdings der Meinung, dass die Vernunft eher sekundär für den Willensakt sei. Vielmehr seien Gefühle die Triebfeder jeder Handlung. Die Vernunft setze diese Gefühle nur in Taten um, sie könne niemals alleiniges Motiv sein.
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- Alexander Schmieding (Author), 2008, Die emotivistische Position von David Hume , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133594