Die Arbeit handelt von der Funktion des Blicks im "Zusammenhang der Dinge". Die These der Arbeit könnte, um eine weitere Arbeit daraus zu machen, um die Bedeutung von Maske, Fetisch - Verschleierung und Offenlegung erweitert werden. Ein besonders spannender Bereich, zu dem Hartmut Böhmes "Fetischismus und Kultur" verwendet werden könnte. Darüber hinaus war mein Professor - Herr Brittnacher - ein wahres Genie darin, seine Studenten dazu zu bringen, selbst kreativ und aktiv zu Forschen und nicht nur dem germanistischen Mainstream zu folgen. Dafür danke ich ihm und widme ihm diese Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Publikation und Rahmen des Zusammenhangs der Dinge
- Analyse der Hauptfiguren
- Ludwig
- Darstellung eines Fatalisten
- Das Problem der Kurzsichtigkeit — Ludwigs Art zu Sehen
- Ludwigs Sehen als Funktion für den Handlungsverlauf
- Euchar
- Darstellung eines Helden
- Euchar und Ludwig — eine wahre Freundschaft?
- Euchars Blick tür den Zusammenhang der Dinge
- Der Roman im Leben des Protagonisten
- Erzählen als Mittel der Integration
- Der interessanter Rahmen der Binnengeschichte
- Augentypen als Heldenabzeichen
- Der Zusammenhang zwischen Fiktion und Realität - Blick auf die Erzählstrategie
- Grenzüberschreiter und Identitätswechsler
- Emanuela
- Darstellung der geheimnisvollen Emanuela
- Die Augen als Fenster zur Seele
- Emanuela als „verschleiertes" Geheimnis
- Emanuelas Beitrag zum Handlungsverlauf
- Der Zufall im Zusammenhang der Dinge
- Ludwig
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Ernst Theodor Amadeus Hoffmanns „Zusammenhang der Dinge", mit dem Schwerpunkt auf die Bedeutung von Augen und Blicken, bzw. des „Sehens" und „Gesehenwerdens" der drei Figuren Ludwig, Euchar/Edgar und Emanuela. Euchar wird als Hauptfigur und positiver Held behandelt, während sein „bester Freund", Ludwig, als Euchars fatalistischer Gegenspieler betrachtet wird. Die Arbeit untersucht, wie die Art des Sehens der jeweiligen Figur sowohl für den Handlungsverlauf als auch für die ihn umgebenden Figuren wichtig ist. Außerdem wird die Art der Figurendarstellung analysiert, sowie die Besonderheit des Schauens der jeweiligen Figur. Die Arbeit klärt, wie sich die Figuren durch ihr Schauen von den anderen Figuren der Erzählung unterscheiden und welche Beiträge sie zum Handlungsverlauf leisten.
- Die Rolle von Augen und Blicken in der Darstellung der Figuren
- Die Bedeutung des „Sehens" und „Gesehenwerdens" für den Handlungsverlauf
- Die Beziehung zwischen den Figuren Ludwig, Euchar/Edgar und Emanuela
- Die Analyse der Figurenkonstellation im Kontext der Erzählung
- Die unterschiedlichen Perspektiven auf den „Zusammenhang der Dinge"
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt kurz in das Thema der Arbeit ein und stellt die drei Hauptfiguren Ludwig, Euchar/Edgar und Emanuela vor. Sie beschreibt die Ziele und Schwerpunkte der Analyse, die sich auf die Bedeutung von Augen und Blicken in der Erzählung konzentrieren.
Das Kapitel „Publikation und Rahmen des Zusammenhangs der Dinge" beleuchtet die Entstehungsgeschichte und den Kontext der Erzählung. Es beschreibt die Publikation in der „Wiener Zeitschrift für Kunst, Litteratur, Theater und Mode" im Jahre 1819 und die spätere Aufnahme in die „Serapions-Brüder".
Das Kapitel „Analyse der Hauptfiguren" widmet sich einer detaillierten Betrachtung der drei Hauptfiguren. Zuerst wird der kurzsichtige Ludwig analysiert, dessen Art zu sehen und zu handeln als destruktiv für den Handlungsverlauf dargestellt wird. Im Anschluss wird Euchar als positiver Held der Erzählung vorgestellt, dessen Glaube an Gott und die Vorherbestimmtheit des Seins ihn zu großen Taten befähigt. Die Arbeit untersucht die Beziehung zwischen Ludwig und Euchar und zeigt, wie sich ihre unterschiedlichen Perspektiven auf den „Zusammenhang der Dinge" gegenüberstehen.
Die Analyse von Euchar/Edgars Roman innerhalb der Erzählung beleuchtet die Bedeutung des Erzählens als Mittel der Integration und die Verbindung zwischen Fiktion und Realität. Die Arbeit untersucht, wie Euchar seine eigene Geschichte in die Erzählung einbringt und die Grenzen zwischen Binnenerzählung und Rahmenerzählung verschmilzt.
Das Kapitel über Emanuela konzentriert sich auf ihre Darstellung als geheimnisvolle und anmutige Gestalt. Die Arbeit analysiert, wie ihre Augen als „Fenster zur Seele" fungieren und wie sie mit ihrem Blick die anderen Figuren durchschaut. Sie beleuchtet auch die Bedeutung der Verschleierung für Emanuelas geheimnisvolle Aura.
Der Abschnitt „Der Zufall im Zusammenhang der Dinge" untersucht, wie der Zufall in der Erzählung eine wichtige Rolle spielt und wie er zum Glück oder Unglück der Figuren beiträgt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Augen und Blicke, Sehen und Gesehenwerden, die drei Figuren Ludwig, Euchar/Edgar und Emanuela, sowie die unterschiedlichen Perspektiven auf den „Zusammenhang der Dinge". Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Sehens für den Handlungsverlauf und die Figurenkonstellation. Sie analysiert die verschiedenen Arten des Sehens und deren Auswirkungen auf die Figuren und ihre Beziehungen zueinander.
- Quote paper
- Jana Muschick (Author), 2006, Augen und Blicke in ETA Hoffmanns "Der Zusammenhang der Dinge", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133844