Diese Hausarbeit widmet sich dem Handlungskonzept der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg, unter dem Betrachtungswinkel der systemischen Ethik. Als systemisch-ethisches Referenzobjekt dient die 2nd-Order-Kompetenz der systemischen Ethik nach Ramita G. Blume unter Berücksichtigung des ethischen Imperatives zur Erweiterung des Möglichkeitsraums Heinz von Foersters.
Die Arbeit bzw. der Bearbeitungsteil wird daher in drei Kapitel unterteilt. In einem ersten Schritt wird das Konzept der gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg konkretisiert. Im zweiten Kapitel erfolgt dann eine abstrahierte Darstellung des systemisch-ethischen Referenzobjekts und welche Verantwortung beratenden Personen gemäß Blume obliegt. Im letzten Kapitel wird zum einen überprüft, welche Annäherungsmöglichkeiten dahingehend bestehen, gewaltfreie Kommunikation in dem systemisch-ethischen Licht zu betrachten, welches zuvor visualisiert wurde. Zum anderen wird diskutiert, wie die Theorie der gewaltfreien Kommunikation mit der ethischen Verantwortung der systemisch beratenden Person nach Blume einhergehen kann.
Das Handlungskonzept, im Englischen auch Nonviolent Communication, wurde von Rosenberg im Rahmen seiner
psychotherapeutischen Tätigkeit in den 60er Jahren entwickelt. Das Konzept besteht trotz Rosenbergs Ableben fort und wird weltweit durch das sogenannte Center for Nonviolent Communication, welches Rosenberg selbst gründete, weiter verbreitet. Rosenberg lehrte das Konzept selbst in 60 Ländern. Da Rosenberg von Carl Rogers unterrichtet wurde, wird das Konzept der gewaltfreien Kommunikation der Tradition der Gesprächstherapie zugeordnet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Bearbeitungsteil
- 2.1 Die gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg
- 2.1.1 Definition und Ursprung
- 2.1.2 Die Grundannahmen der gewaltfreien Kommunikation
- 2.1.3 Das Konzept
- 2.1.4 Zusammenfassung
- 2.2 Systemischen Ethik und ihr Handeln
- 2.2.1 Systemische Ethik
- 2.2.2 Die systemisch-ethische Verantwortung der beratenden Person
- 2.3 Die gewaltfreien Kommunikation als systemisch-ethisches Handeln
- 2.3.1 Approximation
- 2.3.2 Instrumentalisierung
- 3 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg im Kontext der systemischen Ethik. Das Ziel ist es, das Konzept der gewaltfreien Kommunikation zu erläutern und dessen Verbindung zur systemisch-ethischen Verantwortung von beratenden Personen zu untersuchen.
- Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg
- Grundannahmen und Konzeption der gewaltfreien Kommunikation
- Systemische Ethik und deren ethischer Imperativ
- Approximation und Instrumentalisierung der gewaltfreien Kommunikation im Rahmen der systemischen Ethik
- Die ethische Verantwortung der beratenden Person im Kontext der gewaltfreien Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Konzept der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg vor und skizziert den Aufbau der Arbeit. Das erste Kapitel befasst sich mit der Definition und dem Ursprung der gewaltfreien Kommunikation, ihren Grundannahmen und ihrem Konzept. Im zweiten Kapitel wird das Konzept der systemischen Ethik und die ethische Verantwortung der beratenden Person nach Raminta G. Blume erläutert. Das dritte Kapitel untersucht, inwiefern die gewaltfreie Kommunikation als systemisch-ethisches Handeln verstanden werden kann und welche Annäherungsmöglichkeiten dafür bestehen. Es analysiert außerdem, wie die Theorie der gewaltfreien Kommunikation mit der ethischen Verantwortung der systemisch beratenden Person nach Blume einhergeht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg, der systemischen Ethik, dem ethischen Imperativ zur Erweiterung des Möglichkeitsraums, der 2nd-Order-Kompetenz, der systemisch-ethischen Verantwortung, der Approximation und Instrumentalisierung sowie den Bedürfnissen und Gefühlen in der Kommunikation.
- Arbeit zitieren
- Philipp Schwenkkraus (Autor:in), 2022, Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg. Zugang zu systemisch ethischem Handeln, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1352092