In der hier vorliegenden Hausarbeit wird erörtert, weshalb Ludwig Feuerbach die Religion und das Christentum für unnötig erklärt. Dabei wird anhand der ausgewählten Werke Feuerbachs und darüber hinaus mit diverser Literatur diese Fragestellung erarbeitet. Hier soll auf bestimmte Punkte geachtet werden, die im Folgenden ausgeführt werden: Zu Feuerbachs Religionsphilosophie wird zu Beginn ein kurzer Einblick in die beiden Hauptwerke (Wesen der Religion und Wesen des Christentums, beide von Feuerbach) gegeben.
Darauf aufbauend werden die jeweiligen Werke im Allgemeinen betrachtet. Dabei wird zunächst der Fokus auf das Wesen der Religion gerichtet. Diese Kapitel sind insofern wichtig, da zunächst geklärt werden muss, was Religion für Feuerbach ist und das Kapitel eine gelungene Hinführung zu der Religion Christentum bietet. Darauffolgend wird das Werk ‚Wesen des Christentums‘ abgehandelt. In diesem Kapitel wird der Fokus auf die Leitfrage dieser Hausarbeit gesetzt, wobei die Abschnitte in Feuerbachs Werk zum Liebesbegriff und zur Christologie keinen Platz finden, da sie im Bezug auf die Fragestellung nicht relevant sind.
Weiterführend kommt es zum dritten Kapitel mit dem Titel „Die Unnütze der Religion und des Christentums“. Wie der Titel bereits vorgibt, sollen die vorherigen Kapitel resümiert und somit die Fragestellung verdeutlicht werden. Das abschließende Kapitel soll zeigen, dass nicht alles, was Feuerbach so umfangreichend und logisch darlegt, auch grundsätzlich richtig ist. Daher wird unter anderem die Kritik von Karl Marx, welcher selbst Philosoph war, herangezogen und es wird versucht, die Thesen Feuerbachs zu entkräftigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Feuerbachs Religionsphilosophie
- Das Wesen der Religion
- Das Wesen des Christentums
- Die Unnütze der Religion und des Christentums
- Kritik an Feuerbachs Religionsphilosophie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit erörtert Ludwig Feuerbachs Kritik an der Religion und dem Christentum. Anhand seiner Werke, insbesondere „Das Wesen der Religion“ und „Das Wesen des Christentums“, wird untersucht, weshalb er die Religion und das Christentum für überflüssig hält. Die Arbeit beleuchtet zentrale Argumente Feuerbachs und analysiert die Kritik an seiner Religionsphilosophie.
- Feuerbachs Projektionstheorie und die Abhängigkeit des Menschen von der Natur als Grundlage der Religion
- Die Kritik an der christlichen Gottesvorstellung und die Interpretation des Christentums als Projektion menschlicher Bedürfnisse
- Die anthropologische Perspektive Feuerbachs und die These von der Unnötigkeit der Religion und des Christentums
- Die Kritik an Feuerbachs Religionsphilosophie und die Rezeption seiner Ideen
- Die Rolle des Menschen in Feuerbachs Philosophie und die Bedeutung des Materialismus und der Anthropologie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Arbeit ein und stellt die zentrale Fragestellung nach der Entbehrlichkeit der Religion und des Christentums nach Ludwig Feuerbach vor.
Kapitel II behandelt Feuerbachs Religionsphilosophie, mit einem Schwerpunkt auf seinem Werk „Das Wesen der Religion“. Hier werden Feuerbachs zentrale Argumente zur Abhängigkeit des Menschen von der Natur und zur Projektion menschlicher Bedürfnisse in die Religion erläutert.
Kapitel III fokussiert auf Feuerbachs „Das Wesen des Christentums“ und analysiert, wie Feuerbach die christlichen Gottesvorstellung und die zentrale Rolle des Menschen im Christentum kritisiert.
Kapitel IV präsentiert die Kritik an Feuerbachs Religionsphilosophie. Es werden verschiedene Perspektiven und Argumente betrachtet, die Feuerbachs Thesen in Frage stellen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen der Religionsphilosophie und der Religionsgeschichte, darunter: Religionsphilosophie, Ludwig Feuerbach, Religionskritik, Christentum, Anthropologie, Materialismus, Projektionstheorie, Gott, Natur, Mensch, Glaube, Projektion, Abhängigkeit, Kritik, Karl Marx, Philosophie.
- Arbeit zitieren
- Pascal Selinger (Autor:in), 2022, Systematische Theologie. Ludwig Feuerbach und die Entbehrlichkeit der Religion und des Christentums, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1357082