Die vorliegende Proseminararbeit befasst sich mit der Erzählung „Der arme Spielmann“ von Franz Grillparzer, die im Jahr 1848 im Almanach Iris veröffentlicht wurde und die Geschichte eines sozialen Aussteigers erzählt. Die Erzählung mit der sich Grillparzer fast 20 Jahre lang beschäftigte, soll im Folgenden erzähltheoretisch analysiert werden. Die Grundlage für diese Analyse bietet die Erzähltheorie des französischen Literaturwissenschaftlers Gerard Genette, der ein Analysemodell für die Zeit- und Erzählstrukturen in erzählenden Texten vorlegte.
In den folgenden Kapiteln wird aus diesem Grund Gerard Genettes Erzähltheorie genauer erläutert, um eine grundlegende Basis für die weitere Untersuchung herzustellen. Dabei wird auf die histoire- und discours- Ebene einer Geschichte, sowohl theoretisch als auch praktisch eingegangen, wobei ein ständiger Bezug zur Erzählung von Franz Grillparzer hergestellt wird, um anhand dieser die Ergebnisse der Analyse zu belegen. Da eine detaillierte Behandlung der gesamten Überlegungen Genettes jedoch den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, wird nicht auf alle erzähltheoretischen Aspekte genau eingegangen, sondern nur diese Analysewerkzeuge herangezogen, die für die narrative Untersuchung der Erzählung von Bedeutung sind. Abschließend werden die Ergebnisse in einer Konklusion kurz zusammengefasst und interpretiert.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2019, "Der arme Spielmann" von Franz Grillparzer. Narratologische Analyse der Erzählung gemäß Gerard Genettes Erzähltheorie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1382910
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