Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Figurengestaltung und den narrativen Technik in Kafkas Roman "Der Proceß". Das Hauptaugenmerk soll dabei auf die Frage gelegt werden, wie sich die Aspekte der Eigentümlichkeit, Widersprüchlichkeit und der daraus resultierende Verfremdungseffekt in Kafkas Roman etabliert. Die Arbeit hat zum Ziel, den Roman sowohl auf Ebene der Figur als auch auf der Erzählerischen auf Verfremdungseffekte hin zu untersuchen und zu reflektieren.
Die literarischen Werke Franz Kafkas zeichnen sich durch das Potenzial aus, den Leser in eine Welt der Unsicherheit und Unklarheit zu führen, indem der Autor Geschichten und Figuren erschafft, die sich fernab von konventionellen Zuschreibungen und Erklärungen bewegen.
In einem ersten Teil soll der Fokus auf das Handeln und Denken Josef K.s mit der Fokussierung auf Fremdheitsaspekte gerichtet werden. Dabei werden exemplarisch Textstellen analysiert, anhand dessen sich die charakterliche Opazität offenbaren soll. In einem zweiten Teil wird die narrative Technik im Proceß untersucht, um die Verfremdungseffekte zu reflektieren, die durch die Erzählperspektive entstehen. Die Betrachtung dieser Teilgebiete im Kontext von Der Proceß soll einen ersten Ansatz liefern, was Kafkas Roman so befremdlich für den Leser macht – also, was ihn so "kafkaesk" macht.
- Arbeit zitieren
- Paul Quesada (Autor:in), 2023, Unsicherheit, Paradoxie und Verfremdung in Franz Kafkas "Der Proceß", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1382951
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