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Besonderheiten des Wigalois und Dimensionen des Religiösen. Gotteskrieger, Teufelsbündner und "Taufe" des Artusromans

Titel: Besonderheiten des Wigalois und Dimensionen des Religiösen. Gotteskrieger, Teufelsbündner und "Taufe" des Artusromans

Hausarbeit , 2023 , 28 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Christina Will (Autor:in)

Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik
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Der Wigalois des Wirnt von Grafenberg bietet zahlreiche Möglichkeiten der Interpretation. Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit den Dimensionen des Religiösen, sie analysiert die literarischen Zusammenhänge mit anderen Artusromanen und was den Wigalois so besonders macht. Untersucht werden die Rolle des Helden als Heilsbringer, krisenloser Held und Gotteskrieger sowie die Motive und Symbole, die Wirnt verarbeitete und damit zur sogenannten Taufe des Artusromans beitrug.

Der Artusroman kann als eine Art Untergattung des Höfischen Romans bezeichnet werden. Entstanden aus der Matière de Bretagne und dem Interesse an repräsentativer Adelskultur (Hoffesten, Turnieren, Konflikten der Herrschaft, Rittertum und Minnedienst) bilden die Artusromane eine höfische Idealwelt ab. Die Handlung spielt im Erzählraum der Bretagne und verortet dort von Beginn an auch Elemente des Wunderbaren.

Mit den deutschsprachigen Romanen Erec und Iwein des Hartmann von Aue und dem Parzival des Wolfram von Eschenbach findet die Gattung Einzug in den deutschsprachigen Raum. Im Französischen sind die Artusromane sehr viel weiter verbreitet.

Die Doppelwegstruktur, die den Aufstieg, die tiefe Krise und den erneuten Aufstieg eines Helden abbildet, galt lange als signifikantes Merkmal der Artusromane. Sie gilt immer noch als Idealbild der frühen Artusromane, findet aber nur im Erec und im Iwein Verwendung.

Ein weiteres Merkmal der klassischen Artusromane ist ihr teleologisches Erzählkonzept, wodurch die einzelnen Aventiuren nicht austauschbar sind.

Der Wigalois zählt zu den späten, auch ‘nachklassischen’ Artusromanen, die sich in Inhalt und Struktur von ihren Vorgängern unterscheiden. Der Artusroman wird um unheimliche und groteske sowie fantastische und magische Elemente erweitert und dadurch remythisiert.

Wirnt von Grafenberg erweitert seinen Roman um religiöse, vor allem christliche Motive, weswegen dieser häufig als ‘Taufe des Artusromans’ bezeichnet wird. Geprägt wurde die Bezeichnung von Klaus Grubmüller, der Thesen zur Rolle des Helden als Heilsbringer aufstellte.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einführung
    • Der Wigalois als später Artusroman
    • Orientierung an anderen Werken
    • Neue Erzählkonventionen
  • Religiöse Symbolik auf der Handlungsebene
    • Die Konzeption des Wigalois
      • Der Held als Artusritter
        • Genealogie und Ankunft am Artushof
        • Bewährung als Demonstration
      • Der Held als Heilsbringer
        • Brief/Amulett
        • Brot
        • Lanze
        • Blüte
    • Die Korntin-Episode
      • Eintritt nach Korntin
        • König Jorel und der Paradiesanger
      • Der Drachenkampf
      • Die Fesseln des Waldweibs Ruel
      • Das Rad zu Glois
    • Figuren
      • Graf Adan
      • Zwei Mal 12 Jungfrauen
      • Japhite
      • Roaz, der Teufelsbündner
    • Religiöse Symbolik auf der Erzählebene
      • Gebete und Danksagungen
      • Kommentare zum Zeitgeschehen
      • Epilog

    Zielsetzung und Themenschwerpunkte

    Die vorliegende Arbeit analysiert den 'Wigalois' des Wirnt von Grafenberg und setzt ihn in Beziehung zu anderen Artusromanen des Spätmittelalters. Sie untersucht die religiöse Symbolik in diesem Werk und analysiert, inwiefern der Held Wigalois sowohl als Artusritter als auch als Heilsbringer dargestellt wird. Die Arbeit konzentriert sich auf die religiösen Aspekte des Romans und beleuchtet die Rolle der Gotteskrieger und Teufelsbündner in der Erzählung.

    • Die Entwicklung des Artusromans im Spätmittelalter
    • Die Rolle des Helden als Heilsbringer
    • Religiöse Symbolik in der Handlung und Erzählebene
    • Die Darstellung von Gotteskriegern und Teufelsbündnern
    • Die „Taufe“ des Artusromans durch Wirnt von Grafenberg

    Zusammenfassung der Kapitel

    Einführung

    Die Einführung erläutert die Entwicklung des Artusromans von seinen frühen Anfängen bis hin zum Spätmittelalter. Der 'Wigalois' wird als ein später Artusroman vorgestellt, der sich durch neue Erzählkonventionen und eine verstärkte religiöse Symbolik von seinen Vorgängern unterscheidet. Die Bedeutung von Wirnt von Grafenbergs Werk als „Taufe des Artusromans“ wird diskutiert. Es wird ebenfalls auf die literarischen Vorbilder und Referenzen in Wirnts Werk eingegangen.

    Religiöse Symbolik auf der Handlungsebene

    Dieses Kapitel untersucht die religiöse Symbolik im 'Wigalois' und analysiert die Konzeption des Helden Wigalois als Artusritter und Heilsbringer. Es werden die verschiedenen Elemente und Gaben analysiert, die Wigalois als Heilsbringer kennzeichnen, wie z.B. den Brief/Amulett, das Brot, die Lanze und die Blüte. Die Korntin-Episode wird im Detail analysiert, wobei die Begegnung mit König Jorel und der Drachenkampf im Vordergrund stehen.

    Schlüsselwörter

    Artusroman, Spätmittelalter, religiöse Symbolik, Heilsbringer, Gotteskrieger, Teufelsbündner, Wirnt von Grafenberg, 'Wigalois', 'Taufe des Artusromans', literarische Vorbilder, Konzeption des Helden.

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Details

Titel
Besonderheiten des Wigalois und Dimensionen des Religiösen. Gotteskrieger, Teufelsbündner und "Taufe" des Artusromans
Hochschule
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)  (Institut für Germanistik: Literatur, Sprache, Medien)
Veranstaltung
Vom höfischen Versroman zum Frühdruck - 'Wigalois' (um 1210) und 'Wigoleis vom Rade' (1493)
Note
1,0
Autor
Christina Will (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2023
Seiten
28
Katalognummer
V1389425
ISBN (PDF)
9783346935885
ISBN (Buch)
9783346935892
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wigalois Teufel Religion Gott Teufelsbündner Mittelalter Lanze Heilig Artusroman Held Heilsbringer
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Christina Will (Autor:in), 2023, Besonderheiten des Wigalois und Dimensionen des Religiösen. Gotteskrieger, Teufelsbündner und "Taufe" des Artusromans, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1389425
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Leseprobe aus  28  Seiten
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