Im Jahr 2021 feierte die Antibabypille ihren 60. Geburtstag auf dem deutschen Markt. In dieser Zeit hat sie sich zu einem selbstverständlichen „Lifestyle-Präparat“ entwickelt und gehört für die Mehrheit der Frauen zur Normalität. Doch welche Auswirkungen hat die Möglichkeit zur Einnahme der Antibabypille auf das Selbstbild junger Frauen? Warum sind die Ansprüche an die Antibabypille so unterschiedlich? Warum sagen manche, die Pille sei praktisch und andere halten sie für einen Eingriff in die Natürlichkeit des Menschen?
Alicia Mathes diskutiert in ihrer Masterarbeit nicht nur die Antibabypille an sich, sondern vor allem die unterschiedlichen Einstellungen junger Frauen gegenüber der Pille und anderen Verhütungsmethoden. Die hohe Resonanz ihrer eigenen Umfrage mit weit über 500 ausgewerteten Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland macht deutlich, wie wichtig es ist, Gespräche über Sexualität und Verhütung zu enttabuisieren und ohne Scham zu begegnen. Mathes betont, dass es nicht die eine Verhütungsmaßnahme gibt, sondern dass es mehr Informationen und bessere Aufklärungsangebote über Sexualität und entsprechende hormonelle und nicht-hormonelle Verhütungsmethoden geben muss. Der erhobene Datensatz leistet somit einen wichtigen Beitrag für zukünftige Forschungsvorhaben. Die erworbenen Erkenntnisse sind nicht nur für junge Frauen interessant und wichtig, sondern auch für Eltern, Ärzt*innen sowie alle Interessierten.
Inhaltsverzeichnis
- I Einleitung und gesellschaftliche Relevanz
- II Forschungsstand und theoretische Grundüberlegungen
- 2.1. Die Pille als Antrieb für gesellschaftlichen Wandel
- 2.2. Moderne Karriere- und Familienplanung
- 2.3. Selbstkonzept junger Frauen
- III Befragung und Methode
- 3.1. Forschungsdesign
- 3.2. Quantitative Befragung
- 3.2.1. Fragebogenkonstruktion
- 3.2.2. Gütekriterien des verwendeten Messinstruments
- 3.2.3. Pre-Test
- 3.2.4. Feldzugang und Durchführung der Befragung
- 3.2.5. Datenaufbereitung
- 3.2.6. Stichprobenbeschreibung
- 3.3. Auswertungsmethode der Befragung
- IV Ergebnisauswertung
- V Diskussion - Auswirkungen auf das gesellschaftliche Selbstbild
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit den Auswirkungen der Antibabypille auf das gesellschaftliche Selbstbild junger Frauen. Die Arbeit untersucht, wie die Pille als Bedeutungsträger in der Wahrnehmung des Selbstbildes junger Frauen fungiert und welche sozialen, kulturellen und moralischen Implikationen damit verbunden sind.
- Die Pille als Motor für gesellschaftlichen Wandel
- Die Rolle der Pille in der modernen Karriere- und Familienplanung
- Das Selbstkonzept junger Frauen im Kontext der Pille
- Die Pille als Symbol für sexuelle Freiheit und Selbstbestimmung
- Die Pille und ihre Auswirkungen auf das Geschlechterverhältnis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die gesellschaftliche Relevanz der Antibabypille dar und erläutert den wissenschaftlichen Hintergrund der Arbeit. Kapitel II bietet einen Überblick über den Forschungsstand und die theoretischen Grundüberlegungen zur Pille und deren Auswirkungen. Kapitel III beschreibt die Methodik der Forschung, einschließlich des Forschungsdesigns, der quantitativen Befragung und der Datenanalyse. Kapitel IV präsentiert die Ergebnisse der Befragung und analysiert diese im Hinblick auf das Selbstbild junger Frauen. Die Diskussion in Kapitel V beleuchtet die Auswirkungen der Pille auf das gesellschaftliche Selbstbild von jungen Frauen und zieht Schlussfolgerungen aus den Forschungsergebnissen.
Schlüsselwörter
Antibabypille, Selbstbild, junge Frauen, gesellschaftlicher Wandel, Sexualität, Familienplanung, Selbstbestimmung, Geschlechterverhältnis, Befragung, quantitative Forschung, soziokulturelle Auswirkungen.
- Arbeit zitieren
- Alicia Mathes (Autor:in), 2021, 60 Jahre deutsche Antibabypille, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1402320