In der vorliegenden Arbeit werden die Konzepte von Inklusion und Exklusion auf das Handeln des neutestamentlichen Jesus Christus bezogen, um zu untersuchen, inwiefern sich hieraus Anstöße für die aktuellen gesellschaftlichen Diskurse zur Partizipation und den Dimensionen von Diversität ableiten lassen. Mit der Entwicklung der Gesellschaft wird der Begriff "Inklusion" immer beliebter und gebräuchlicher. Heute ist das Prinzip der gleichberechtigten Teilhabe in allen Lebensbereichen von Menschen mit Behinderungen und anderen Menschen erforderlich. Er verursacht Schocks und radikale Veränderungen im sozialen Leben sowie neue Konzepte. Dieses Konzept ist jedoch nicht so neu, wie es scheint. Bereits in der Heiligen Schrift wurde dieser Begriff als christlicher Wert gefördert. Auch Jesus Christus förderte dies und bezog sich auf Menschen, die aus irgendeinem Grund irgendwie von der Gesellschaft ausgeschlossen waren oder im Rahmen der bestehenden Religion ausgeschlossen wurden.
Um in einem ersten Schritt einen Überblick über die verschiedenen für diese Arbeit relevanten Facetten der aktuellen Inklusionsdebatte zu geben, werden zuerst verschiedene sozialwissenschaftliche Diskurse hierzu vorgestellt und abgegrenzt. Sie sollen in Verbindung mit der darauffolgenden Erläuterung der rechtlichen Grundlage und den Ausführungen zur gesellschaftlichen Relevanz eine Basis, für die sich anschließende Untersuchung des Handelns von Jesus im neuen Testament darstellen. In einem zweiten Schritt wird diese Basis um wichtige Aspekte der theologischen Konzeptionen von Inklusion und Exklusion erweitert. Anschließend erfolgt die Untersuchung ausgewählter Beispiele des Wirkens von Jesus in den Evangelien, bevor in einem Fazit wesentliche Ergebnisse der Untersuchung vorgestellt und Anstöße für Diskurse aufgezeigt werden. Sämtlich in dieser Arbeit zitierten Bibelstellen beziehen sich auf die 2017 revidierte Bibel nach Martin Luther.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Prinzip Inklusion im sozialtheoretischen Kontext
- Aktuelle sozialwissenschaftliche Diskurse
- Recht auf Inklusion und ihre gesellschaftliche Relevanz
- Prinzip Inklusion im theologischen Kontext
- Allgemeines
- Die Vulnerabilität des Menschen
- Die Prophetie von Vulnerabilität
- Behinderung als Schwächung von Gottes Schöpfung?
- Untersuchung der Heilsgeschichten von Jesus im neuen Testament
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Konzepte von Inklusion und Exklusion im Handeln des neutestamentlichen Jesus Christus. Sie soll zeigen, inwiefern sich daraus Anstöße für aktuelle gesellschaftliche Diskurse zur Partizipation und den Dimensionen von Diversität ableiten lassen.
- Die Bedeutung des Inklusionsbegriffs in der heutigen Gesellschaft
- Die Relevanz des Inklusionsprinzips für Menschen mit Behinderungen und andere marginalisierte Gruppen
- Die theologischen Grundlagen von Inklusion und Exklusion
- Die Darstellung des Handelns von Jesus im Neuen Testament in Bezug auf Inklusion und Exklusion
- Die Bedeutung der Heilsgeschichten von Jesus für die heutige Inklusionsdebatte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Das Kapitel bietet eine Einführung in das Thema Inklusion und Exklusion im Kontext des neutestamentlichen Jesus Christus. Es wird die aktuelle Relevanz des Inklusionsbegriffs und die Notwendigkeit einer umfassenden Betrachtung im Lichte der Heilsgeschichten von Jesus beleuchtet.
Prinzip Inklusion im sozialtheoretischen Kontext
Dieses Kapitel beleuchtet den Inklusionsbegriff aus sozialtheoretischer Perspektive. Es werden verschiedene aktuelle Diskursströmungen vorgestellt, die sich mit dem Konzept der Inklusion und Exklusion auseinandersetzen. Die rechtlichen Grundlagen und die gesellschaftliche Relevanz des Inklusionsprinzips werden ebenfalls diskutiert.
Prinzip Inklusion im theologischen Kontext
Dieses Kapitel untersucht das Inklusionsprinzip aus theologischer Sicht. Es werden die Vulnerabilität des Menschen und die Prophetie von Vulnerabilität im Rahmen der Schöpfungsgeschichte behandelt. Das Konzept der Behinderung im Hinblick auf Gottes Schöpfung wird ebenfalls beleuchtet.
Untersuchung der Heilsgeschichten von Jesus im neuen Testament
In diesem Kapitel werden ausgewählte Heilsgeschichten aus den Evangelien untersucht, um das Handeln von Jesus Christus im Hinblick auf Inklusion und Exklusion zu beleuchten. Die Ergebnisse werden in einem Fazit zusammengefasst und Anstöße für aktuelle Diskurse aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Konzepten von Inklusion und Exklusion, dem Handeln des neutestamentlichen Jesus Christus, aktuellen gesellschaftlichen Diskursen zur Partizipation und Diversität, der theologischen Grundlage von Inklusion und Exklusion, sowie der Bedeutung von Heilsgeschichten für die heutige Inklusionsdebatte.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Exklusion und Inklusion. Impulse für eine aktuelle Diskussion durch den Jesus der Evangelien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1420432